Vier Österreicher stellten sich vergangene Woche der Herausforderung der SuperEnduro Weltmeisterscahft und der SuperEnduro Europaklasse beim Saisonauftakt in Polen. Sebastian Enöckl schafft es ins Finale der Junior WM, Marco Messner konnte sich für das Finale der FIM Europe Klasse qualifizieren und Christopher Vieghofer sowie Jeremias Iby sammelten ebenfalls weitere Erfahrungen in der Europaklasse.

 

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Bild: Sebastian Enöckl

Die Fahrer im Interview:

Sebastian Enöckl: "Wir waren als Vorbereitung für die SuperEnduro Rennen viel in Stockerau trainieren. Leider hatte sich dies bei mir ziemlich verzögert, da ich mir Anfang Sommer die Hand gebrochen hatte und dann noch zwei Operationen folgten. Ich fahre heuer in der Junioren Weltmeisterschaft. Im ersten Heat bin ich gut vom Start weggekommen und war dann lange auf Position 5.  Bei den letzten 2 Runden ist mir dann ein wenig die Kraft ausgegangen und ich bin auf den 8. Platz zurückgefallen.

Nachdem die Top 10 mein Ziel waren, bin ich zufrieden. Bei Heat 2 startete ich dann aus der ersten Reihe. Bin auch gut weggekommen hatte aber einen Sturz glech bei den Reifen. Ich konnte das Feld auch nicht mehr aufholen. Bei Heat 3 bin ich im Mittelfeld weggekommen, hab mich dann aber in den Steinen mit dem Vorderrad eingebaut. Ich bin da richtig dringesteckt und bis ich das Motorrad herausgewerkelt hatte ist sehr viel Zeit vergangen. Es ist dann zwar richtig gut weitergegangen, mit Rundenzeiten um Platz 8, aber ich war einfach zu weit hinten.

Für den Auftakt bin ich zufrieden, auch wenn die Top 10 eigentlich mein Ziel waren. Aber es gibt ja noch ein paar mal die Chance. Weiter geht es in Riesa/D. Geplant ist, alle Rennen mitzufahren.

 

Marco Messner: "Die erste Runde der Superenduro Europameisterschaft im polnischen Krakow liegt hinter mir. In der Klasse "Europe" versuchten insgesamt 44 Starter sich für die zwei Hauptrennen zu qualifizieren. Die Strecke war insgesamt sehr anspruchsvoll zu fahren und der weiche Boden machte es nicht unbedingt leichter. Ich schaffte es zwar nicht sofort, mich für die Rennen zu qualifizieren, konnte mich aber in der letzten Runde des Last Chance Rennens nach einigen Stürzen noch auf den zweiten Platz vorkämpfen und mir so einen Startplatz für die Hauptrennen sichern.

Nach dem Start zum ersten Finallauf konnte ich als 4ter auf die ersten Hindernisse zufahren, stürtze aber gleich danach. Am Ende reichte es noch für den 13. Platz. Im zweiten Finallauf lief dann vorerst alles nach Plan. Ich konnte einige Runden in zweiter Position fast fehlerfrei fahren. Schlussendlich passierten dann gegen Ende des Rennen noch einige Patzer aber ich kam noch als 8ter ins Ziel. Auch wenn beim Qualyfing und den Rennen noch einiges drinnen gewesen wäre, bin ich zufrieden und freue mich schon auf das nächste Rennen in Riesa."

 

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Bild: Marco Messner

 

Christopher Vieghofer: "Nach der ersten Teilnahme im Februar bei der Superenduro Junioren WM in Budapest habe ich mich entschlossen bei der nächsten Saison wieder teilzunehmen. Für diese Superenduro Saison habe ich mich für die EM im Zuge der WM eingetragen! Für die EM sind drei Rennen im Terminkalender die ich auch alle fahren kann! Aber deswegen sind nicht leichtere Gegner zu erwarten. Viele die für die Junioren WM schon zu alt sind, wechseln zur EM.

In Krakau angekommen beeindruckte mich die Größe der Arena und es ging gleich zur Anmeldung und zu der technischen Abnahme. Leider durften wir erst am nächsten Tag die Strecke besichtigen. Am Samstagmorgen haben wir gleich unsere Box eingeräumt und danach war die Streckenbesichtigung erlaubt. Die Bodenverhältnisse waren nicht sehr gut. Weiche, schwammige Erde gab einem das Gefühl in einem Wasserbett zu gehen! Die Hindernisse waren sehr knapp nacheinander und erlaubten keinen Moment sich zu erholen. Wird eine harte Aufgabe werden!

Im Training brach ich nach zwei Runden ab, weil ich das Gefühl hatte als würde die Kupplung rutschen, ich brachte keine Beschleunigung zusammen aber auch das Anheben des Vorderrades ging nicht so einfach wie ich es gewohnt bin. Zurück in die Box sah ich schon einige die die Kupplungsbeläge überprüften. Auch ich sah nach ob die Beläge in Ordnung sind. Alles OK, aber nach einigen Gesprächen mit den Mitbewerbern wurde mir klar der weiche Boden ist schuld daran.

Beim Qualifying ging es mir dann nicht besser, ich tat mir sehr schwer mit dem Boden und die Aufregung trug seines dazu bei. Von 44 Teilnehmern in der EM Wertung wurde ich 26er und war mit meiner Leistung nicht besonders zufrieden. So ging es zu dem Last Chance Race wo ich zweiter werden musste um mich für die Finalläufe der besten 14 noch zu qualifizieren.
Als Vierter vom Start weggekommen, blieb vor mir ein Fahrer im Steinfeld hängen, wollte links ausweichen und landete in einem Loch und blieb hängen. Als vorletzter konnte ich dann das Rennen wieder weiterfahren, kam dann aber auch halbwegs gut zurecht! Konnte noch einige Plätze aufholen und am Ende reichte es zum 4. Platz im Last Chance Race .
Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Veranstaltung und werde mich für das zweite Rennen in Riesa vorbereiten.
Die Veranstaltung selbst war ein Traum! Wahnsinns Show! Dort dabei sein zu können ist schon etwas Besonderes.

 

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Bild: C.Vieghofer

 

Jeremias Iby: "Am 07.Dezember fand die erste Runde der SuperEnduro Saison 2019/20 in Polen statt. Schon während des freien Trainings wurde schnell klar, dass es sich dabei um eine technisch sehr anspruchsvolle Strecke handelt. Im Zeittraining hieß es dann, eine schnelle Runde zu fahren und sich unter den besten 8 von 44 Startern in der Europaklasse direkt fürs Finale in der ausverkauften Tauron Arena zu qualifizieren.

Unglücklicherweise gelang mir nur eine schnelle Runde mit der ich mich dafür qualifiziert hätte. Diese Runde wurde aus der Wertung genommen, vermutlich aufgrund eines Fahrfehlers. Das bedeutete für mich: Last-Chance-Race. Von den 12 Startern meiner Gruppe sind die ersten zwei fürs Finale qualifiziert. Ich konnte das Rennen eine Zeit lang anführen und war dann gegen Ende eigentlich sicherer Zweiter. Leider, oder der Spannung zuliebe zum Glück, ist das beim Endurocross nie sicher, und ich blieb in der letzten Runde in einem Steinfeld stecken. Dabei konnten mich noch mehrere Fahrer überholen und ich landete letztlich auf Platz 5."

Wir wünschen weiterhin viel Erfolg!

 

Story: Billy Bolt gewinnt SuperEnduro WM-Auftakt in Polen!

Die FIM SuperEnduro-Weltmeisterschaft wird mit dem zweiten Stopp der Fünf-Runden-Serie am 4. Januar 2020 in Deutschland fortgesetzt.

Link: https://www.superenduro.org/ 

Link: Videos Superenduro WM auf Facebook

 

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