Die einzige Deutschland - Ausgabe der Enduro Masters Rennserie fand vergangenes Wochenende im bayerischen Reisersberg statt. Ca. 30 km nördlich von Passau verbrachten viele endurobegeisterte Österreicher ihr Wochenende. Da der Austragungsort dieses zweiten Laufes der Serie in Deutschland über die Bühne ging, waren natürlich auch viele Deutsche unter den ungefähr 230 Startern...

Veranstalterhomepage mit offiziellen Ergebnissen: www.enduromasters.at
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Da die Gemeinde Reisersberg ein 400 jähriges Jubiläum und der MSC Reisersberg 40 Jahre bestehen feierte, gab es einen besonderen Ansporn an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Der MSC Reisersberg warb mit einer großen Startnummern Tombola – 4000 Euro Sachpreise, darunter das Hauptgoodie: ein 250ccm Pocketbike!

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Was die Enduro Masters Serie auszeichnet sind die 4 Stunden Trainingsmöglichkeit am Samstag mit abschließendem Prolog und die lange Renndistanz über ebenfalls 4 Stunden am Sonntag!

Grundsätzlich wäre zum Rennwochenende zu sagen, dass alles perfekt aufgebaut war. Perfekte Infrastruktur mit Duschen/WC, schönes Fahrerlager. Die rund 8km lange Strecke zeigte sich in einem 1A Zustand. Sie ist mit einer Bewässerungsanlage ausgestattet, welche jeden Morgen kurz eingeschaltet wurde, um Staubentwicklung einzudämmen.

Die ehemalige WM Motocross Strecke wurde durch Wiesen, Äcker und ein wenig Wald ergänzt. Absolut erwähnenswert sind die Steinabfahrten, die durch ablaufendes Wasser aus den Auffangbecken der Bewässerungsanlage ständig recht glitschig gehalten wurden.

Das Wetter zeigte sich wechselhaft mit leichtem Regen und bescherte optimale Bedingungen. Speziell am Samstag für die Prologfahrten knetete sich die Strecke richtig teigig.

Am Sonntag dann das übliche Prozedere von Joe Lechners Serie. Ab 10 Uhr schickte er die Fahrer im 2 Sekunden Takt ins Rennen.

Dabei mussten sich Rudi Pöschl und Lars Enöckl – die Samstags in Spielberg anderwärtig beschäftigt waren und dadurch den Prolog versäumten – ganz hinten anstellen und das Fahrerfeld von hinten aufrollen. Scheinbar kein Problem!

Die Runde in Reisersberg stellte keine technische Aufregung dar, körperlich waren die 4 Stunden allerdings aufgrund zahlreicher Löcher und Schläge sehr anstrengend!

So manche Specials wie zum Beispiel eine Rohrdurchfahrt, konnte dann schon mal zum Verhängnis werden. So geschehen dem Herrn Brandauer. Nach der Einfahrt in das besagte Rohr kam am Ende die Husaberg alleine wieder heraus. Dicht gefolgt von Erich selbst der dann gemeinsam mit seinem Bike im Bachbett landete und sich dabei seinen Helm zerstörte. Einem echten Tower of Power kann das aber nichts anhaben. Erich Brandauer beendete das Rennen in der Klasse Profi Team auf Platz 1 gemeinsam mit Günther Thomas.

Bei den Profis kann sich der Tiroler Rudi Pöschl (Husaberg) gegen den Erzberg Spezielist Lars Enöckl (KTM) und dem Oberösterreicher Niki Stelzmüller (Husaberg) durchsetzen.

Die Old Boy Klasse kann der Enduro-Austria Teamfahrer Hannes Brandtner (Rameis Husaberg)  mit 2 Runden Vorsprung vor Gerhard Kriegner (KTM) und Thomas Loidl (KTM) gewinnen.

Ein weiteres witziges Spektakel ließen sich die EM Veranstalter einfallen. Einige freiwillige zeigten an diesem Wochenende, wie schnell man 10 Runden in die eine und nochmals 10 Runden in die andere Richtung, auf einem kleinen Zirkel mit ca 12 Metern Durchmesser düsen kann. Das Ganze nennt sich dann Gloryfy Challenge: Die Gesamtzeit aus diesen 20 Runden kürte die besten drei Drehwürmer, welche sich noch einem Stechen aussetzen mussten. 1. In dieser Challenge wurde Thomas Günther, 2. Matthias Thur, ein Nachwuchstalent und 3. wurde Erich Brandauer.

Profi Einzel?1. Rudi Pöschl (Husaberg) 19 Runden
2. Lars Enöckl (KTM) 19 Runden
3. Niki Stelzmüller (Husaberg) 19 Runden
 
Profi Team?1. Erich Brandauer/Thomas Günther (beide Husaberg) 19 Runden
2. Manuel Kössner/Thomas Schalko (beide KTM) 19 Runden
3. Bernd Jagersberger (Husqvarna)/Andreas Leimhofer (KTM) 18 Runden
 
Damen?1. Christine Wiesner (Husaberg) 15 Runden
2. Sabrina Grillitsch (KTM) 11 Runden
2. Vroni Dalhammer (KTM) 1 Runde
 
Hobby Einzel?1. Florian Reichinger (KTM) 18 Runden
2. Markus Geier (KTM) 17 Runden
3. Henrik Kortoletzky (KTM) 17 Runden
 
Hobby Team?1. Otto Reitberger/Heinz Hadrich (beide KTM) 19 Runden
2. Josef Forstner (Husaberg)/Helmut Bienenstorfer (KTM) 18 Runden
3. Daniel Lindorfer/Alex Eder (beide KTM) 18 Runden
 
Oldboys
1. Hannes Brandtner (Husaberg) 17 Runden
2. Gerhard Kriegner (KTM) 15 Runden
3. Thomas Loidl (KTM) 14 Runden

Die anderen Ergebnisse zu den einzelnen Klassen findest du auf der Enduro Masters Seite...

Bericht: Enduro-Austria, Foto: Enduromasters

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