Während andere Veranstalter noch in der Planung stehen, hat das Team des Red Stag Trail bereits das erste Enduroevent durchgezogen. Trotz Pandemie und der damit verbundenen Verordnungen und Auflagen ist es möglich eine solche Veranstaltung durchzubringen. Klar - mit den entsprechenden Sicherheitsvorschriften...

 

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Die Fahrt ins Fahrerlager des 1. Red Stag Trail Termins 2021 am 01.Mai in Rohr im Gebirge bescherte schon einen gewaltigen Eindruck. Man hatte das Gefühl bei einer großen, internationalen Veranstaltung zu sein. Das Interesse war gewaltig. Am neuen Fahrerlager-Standort ist genug Platz für alle! Diese erste Veranstaltung war schon im Vorfeld schnell ausgebucht und auch für die 3 nächsten Termine gibt es keinen freien Platz mehr.

Für viele war es sicher das erste Mal auf dem Motorrad - Und das gleich bei traumhaften Endurowetter. Besser konnte man den Termin nicht wählen. Für diesen einen Tag wurde die Kälte und der Regen des kältesten April seit 35 Jahren einfach abgedreht. Es war überwiegend sonnig, warm und trocken.

Entspanntes Enduro ohne Rennstress:

Am Red Stag Trail wird kein Rennen gefahren. Vielmehr geht es darum, an insgesamt 8 Terminen im Jahr den Endurosportlern ein Gelände zur Verfügung zu stellen, auf dem in mehreren Schwierigkeitsgraden und für jede Könnerklasse etwas dabei ist. Das ganze Areal ist super gekennzeichnet und eine Ring-Schotterstraße bringt die SportlerInnen wieder zurück zum Ausgangspunkt bzw. zur nächsten Sektion. Freie Wahl also am Red Stag Trail.

Und es ist dort wirklich alles vorhanden: Von einfachen Trails auf weichem Waldboden mit herrlichen Auffahrten, über Steinauffahrten, Bachbett, wurzeligen schweren Waldkehren bis zu extremen Streckenteilen für die Profis. Alles in verschiedenen Farben gekennzeichnet. In der Nähe des Fahrerlagers wurde sogar noch ein kleiner Endurocross-Parcour mit künstlichen Hindernissen angelegt.

 

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Der Red Stag Trail:

Auch in der Pandemie ist das alles möglich! Die Sicherheitsbestimmungen waren für die Teilnehmer kein Problem und betreffen in erster Linie auch nur die Anmeldung, Administration und das Abholen von Getränken und Speisen... Doch wie kam es eigentlich zur dieser Idee und letztlich zur Durchführung? Wir haben Gerwald Grössing, den Obmann des Motorsportclub – MSC Rohr im Gebirge dazu vor Ort interviewt.

"Es war eigentlich eine spontane Idee nachdem ich mit dem Auto-Rallyesport aufgehört habe. Ich bin dann mit meinem Rallye Kollegen Kris Rosenberger zusammengesessen und wir haben uns überlegt was man motorsporttechnisch machen könnte. Das Interesse an Enduro ist groß, leider kann man aber in Österreich nirgendwo legal fahren. Wir haben dann eineinhalb Jahre an einem Konzept gearbeitet dies möglich zu machen, und so ist der Red Stag Trail enstanden."

Wer steckt hinter der Umsetzung?

"Der Motorsportclub Rohr im Gebirge der seinerzeit schon die Schneebergland-Rallye organisierte und in dem ich auch maßgeblich tätig bin, hat die komplette Organisation übernommen. Wir fahren auf meinem Privatgrund und der Club administriert alles."

Red Stag in der Pandemie?

"In den Verordnungen steht ganz klar drin, dass wir solch eine Veranstaltung durchführen dürfen. Auch wenn einige Leute lieber demonstrieren als die Verordnungen zu lesen - Es gibt Möglichkeiten sich Outdoor zu betätigen und wir haben diese Möglichkeiten genutzt. Natürlich in genauer Absprache mit den Behörden und unter Einhaltung der Verordnungen. Es funktioniert mit einem guten Konzept!"

 

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Das Areal:

"Das Gesamtareal hat 500ha. und ist eine "Eigenjagd" Ich bin Forstwirt und Motorsportler und habe immer die Meinung vertreten, dass Motorsport, Wald und Forst absolut miteinander können, das haben wir schon im Rallyesport bewiesen. Wir haben hier ca. 25 Offroadstrecken und 12 km "Roadsection" Von zart bis hart ist hier alles gegeben. Die Strecke wird von mir selbst gebaut wobei Kris Rosenberger eine wichtige Beraterfunktion hat."

Noch mehr geplant?

"Insgesamt gibt es acht fixe Termine. Mehr ist auch nicht geplant. Das ist es was mit Wild, Forst und der Beanspruchung des Geländes im Einklang steht und funktioniert. Mehr verträgt es aus meiner Sicht nicht. Es ist auch nicht geplant hier Rennen zu veranstalten. Wir wollen hier eine entspannte Atmosphäre, die Leute kommen her um Spaß zu haben - Die Stimmung ist extrem gut. Bei einer Rennveranstaltung entsteht viel mehr Druck, der den Zauber des Red Stag Trails nehmen würde. Aus dem Grund ist so etwas nicht angedacht."

Die Crew und Erste Hilfe:

"Auch wenn es "nur" ein Enduro-Funtag ist - es bleibt Motorsport. Deshalb haben wir hier auch Rettungskräfte mit Notfallsanitäter und Notarzt im Einsatz. Weiters haben wir 10 Streckenposten draußen auf den Strecken. Wir haben 10 Sicherheitsfahrer und 10 Securitys am Gelände. Dahingehend haben wir ein wenig upgedatet da wir jedenfalls möchten, dass die Covid-Vorschriften am Gelände auch eingehalten werden. Insgesamt sind an die 40 Menschen beschäftigt, damit so ein Fahrtag funktioniert."

 

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Bild: Wer es härter will, fährt die roten Streckenteile

Fazit:

Der Red Stag Trail hat für jeden etwas dabei uns ist gerade wegen der entspannten Atmosphäre sehr beliebt. Wer dabei sein möchte sollte sich jetzt schon einen der letzten Plätze reservieren. Wir von Enduro-Austria haben wie alle anderen auch, den Fahrtag sehr genossen.

Infos und Anmeldung auf: https://enduro-extreme.com/

Von diesem Event gibt es jede Menge Fotos von fuernholzer-photography

Link: Fotos von fuernholzer-photography am Red Stag Trail

 

Bericht und Fotos: Enduro-Austria, M.M.

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