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Kawasaki enthüllte vor kurzem die neuen Motocross Maschinen für die Saison 2018. Var allem die MX2 Maschine erhielt zahlreiche Neuerungen und soll besser als je zuvor sein. Enduro Austria testete die KX250F sowie die KX450F auf der Motocross Strecke in Wolkersdorf. Auch wenn von vorne herein klar war, dass dieses Motorrad sicher nicht die Zielgruppe der Enduro-Sportfahrer treffen wird, wollten wir dennoch wissen wie sich das Motorrad fahren lässt und eventuell im Cross-Country-Bereich Verwendung finden könnte...

Technische Neuerungen:

Die KX250F 2018 erhielt die meisten Updates für die Saison 2018. Der erhöhte Kraftstoffpumpendruck, ein überarbeiteter Befestigungswinkel der Einspritzdüse und ein geringeres Verdichtungsverhältnis sor-gen für ein höheres Drehmoment und verbesserter Leistung. Auch die verlängerte Einlassventilzeit und ein längerer, breiterer Auspuff erzielen eine ausgewogenere Leistungsabgabe über den gesamten Dreh-zahlbereich. Alles in allem verspricht Kawasaki mehr Fahrbarkeit und schnellere Rundenzeiten bei gerin-gem Kraftaufwand.

Die KX450F bleibt, bis auf optische Veränderungen, unverändert zum Vorgänger.

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Die Motorräder werden mit einem hochwertigen Motorschutz ausgeliefert.

 

Link: https://www.kawasaki.at/de/products

Fahrbericht:

Dass die KX250F ihre Versprechen auf der Motocrossstrecke einhalten kann, wird schnell deutlich. Vor allem auf griffigem und sandigem Boden punktet die 250er mit dem Leistungszuwachs. Bei schlechteren Bedingungen kann, mittels drei verschiedener Stecker (die beim Kauf mitgeliefert werden!), dass Map-ping geändert werden. Das hilft vor allem Hobbyfahrer Kraft zu sparen.
Das Handling überzeugt vor allem auf schnellen Passagen in denen die KX sehr ruhig liegt und trotzdem noch leicht zu steuern ist.

 

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Für erstaunte Gesichter sorgte auch die KX450F. Gerade auf den sehr trockenen, rutschigen Boden wäh-rend des Tests überforderte der 450er Motor den Fahrer nur selten. Auch die Luftgabel (die oft kritisiert wurde) arbeitete auf sehr hohem Niveau und konnte in Sekunden auf jeden Fahrer individuell eingestellt werden.
Im Fahrverhalten ähneln sich die beiden sehr stark und fühlen sich vor allem auf schnellen Strecken wohl.

Endurofahren mit einer Kawasaki?

Zuletzt wird sich für viele Leser die Frage stellen ob das Enduro fahren mit einer Kawasaki möglich ist.
Diese Frage lässt sich mit einem klarem Nein beantworten. Mit viel Arbeitsaufwand wäre es vielleicht möglich an manchen Cross-Country Rennen teilzunehmen. Für richtige Enduro Einsätze fehlt ihnen die Agilität und Wendigkeit die beim Motocross nicht gebraucht wird. Die neuen Kawasakis wurden schlichtweg für den Motocross Einsatz entwickelt.

 

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Hier haben die Ingenieure mitgedacht: Die Fußraster können mittels 2 Schrauben in der Höhe verstellt werden.

 

 

Text und Bild: Sven Mayrhofer
Actionbilder: Irina Gorodniakova

 

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