auner MX Cup: OpenClass - Loibes/Waldviertel/Austria - Enduroprofi Pöschl Rudi zeigt auf seiner Rameis Husaberg nochmals wie es geht: Motocross fahrender Lamperlfahrer - Fortsetzung einer Saga...?? Da bin ich neulich in Loibes bei ÖM mit Auner Cup und da seh ich doch tatsächlich diesen langen Lulatsch von einem Rudi Pöschl stehen. Traut sich der Kerl nach Schwanenstadt doch tatsächlich noch einmal zu einem Open-Rennen. Wenn der glaubt, der kann uns auch hier panieren, hat er sich aber saftig geschnitten....oder wir....oder wer....oder wie....???

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Prolog... Einem Deja-vu gleich stehen die Herren der Abnahme mit großen Augen vor dem blaugelben Racinggerät, das sie mit einem feisten Lichtstrahl zu blenden versucht. Dahinter mit breitem Grinsen Gatschhupfer Rudi Pöschl, der sich nach seiner Aktion in Schwanenstadt doch tatsächlich noch einmal zu einem Lauf: Auner MX Open getraut. Vorsorglich wurden bereits Handguards, Blinker und Nummerntafel von seiner Schwedenschnitte abmontiert und auch die Lichtmaske wurde blendfrei gestaltet – man weiß ja jetzt wie alles ordnungsgemäß gehört. Dermaßen ausgestattet stand einer Teilnahme nichts mehr im Wege und schon flitzte der Blaugelbe zum Zeittraining, um sich souverän für die Rennläufe zu qualifizieren. Regen, Schlamm und kiloweise Ballast in der Hose...


Pünktlich zum Rennstart beginnt es zu schütten was es hergibt und der Lamperlfahrer glaubt sich in seinem Element. Aber nichts da – Pöschl muss in Lauf 1 im wahrsten Sinne des Wortes die Hosen runter lassen. Nach heftigem Bodenkontakt wird kiloweise Schlamm mit der Hose eingefasst und solcherart beschwert, dauert es nicht lange bis das Beinkleid unter den Knien hängt und tiefe Einblicke gewährt. Diese „Behinderung“ führt in weiterer Folge zu nochmaligem Bodenkontakt und am Ende Platz 8 für den Tiroler Husabergreiter. 1:0 für die Motocrosser und damit Balsam für die "geschundenen Seelen". Aber wie meistens hat alles zwei Seiten und so kommt es wie es kommen muss...


Lauf 2 startet ohne Regen, mittlerweile besten Streckenbedingungen und einem wie immer voll entschlossenen Starterfeld. Endurorider Pöschl hat inzwischen seine Hose mit doppeltem Gürtel, zusätzlichen Hosenträgern und einigen Sicherheitsnadeln fixiert und kann sich somit wieder aufs Gasgeben konzentrieren.

So dauert es nicht lange und die versammelte Mannschaft kann vom Rücken ablesen, wer da vor einem fährt. Pöschl steht da in gelben Lettern und ein Smile grinst einem auch noch schadenfroh entgegen. Nach Schwanenstadt holt sich dieser Lamperlfahrer doch tatsächlich auch hier in Loibes einen Laufsieg in der auner MX-OpenClass. Für das Podium oder gar den Tagessieg wie in Schwanenstadt reichte es dieses Mal aber nicht. Mit dem Ergebnis in Lauf 2 hat Pöschl aber bewiesen, dass man auch mit einer waschechten Enduro noch das eine oder andere MX-Rennen gewinnen kann.

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Text: Bernhard Walch

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