Am Ende standen gleich drei Junioren bei der Gesamtsiegerehrung der Enduro EM auf dem Treppchen: Enrico Rinaldi vor Krystof Kouble und dem Finnen Peetu Juupaluoma. Überraschend musste Krystof Kouble diesmal zurückstecken: Der tschechische Fahrer war als Führender der Meisterschaft nach Polen gekommen, wo mit Schlamm und Regen ähnliche Verhältnisse herrschten wie beim letzten Lauf in der Tschechischen Republik.

 

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Tatsächlich aber konnte an beiden Tagen der Italiener Enrico Rinaldi die Gesamtwertung gewinnen und damit erst mit Kouble gleichziehen, danach in der Meisterschaft sogar knapp überholen. Beide trennt vor dem Finale ein knapper Vorsprung von nur drei Punkten, was letztlich alles möglich macht. Aber Rinaldi hat schon angedeutet, dass er, für einen Italiener untypisch gerne im Sand fährt. Das könnte sein Vorteil beim abschließenden Lauf im niederländischen Hellendorn werden.

Auf dem dritten Platz der Meisterschaft liegt hinter den beiden Junioren mit deutlichem punktemäßigen Abstand der Altmeister Maurizio Micheluz, der erneut die Klasse der kleinen Zweitakter vor seinem Landsmann Giuliano Mancusco gewinnen konnte. "Ich mag es nicht, wenn es regnet," entschuldigte sich der mehrfache Europameister Micheluz für seinen zweiten Platz am ersten Fahrtag noch hinter seinem Landsmann Giuliano Mancuso auf der Fantic.

Bei den Senioren konnte Arne Domeyer den Gesamtsieg erringen – der Deutsche, der vor drei Jahren bereits Senioren-Europameister war, gewann den zweiten Tag schon in der ersten Runde: „Da hatte ich soviel Vorsprung herausgefahren, dass ich die nächsten Prüfungen auf Sicherheit fahren konnte und nichts mehr riskieren musste.“ Doch krankheitsbedingt fehlt ihm ein Wettbewerb, weshalb er diesmal nicht um den Titel kämpft.

Bei den Damen, die nur zwei statt drei Runden fuhren, gewann an beiden Tagen Justine Martel aus Frankreich auf der KTM.

 

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Regen brachte keinen Segen

Dauerregen am ersten Fahrtag machte am zweiten Tag einige Änderungen an der Strecke notwendig und am Ende wurde der letzte Extremtest herausgenommen. Dort hatten sich verschiedene Male die Fahrer unverschuldet gestaut, weil andere Teilnehmer vor ihnen die Auffahrten blockiert hatten. So traf es in der ersten Runde fast die gesamte Klasse der großen Viertakter: Am ersten Tag war der Klassen-Sieger Jaromir Romancik noch der Sechste in der Overall-Wertung - am zweiten Fahrtag reichte es für den tschechischen Fahrer nur noch für den 14. Platz in der Gesamtwertung, auch wenn er erneut seine Klasse gewann.

Außerdem musste noch ein Etappenabschnitt neutralisiert werden, weil es für die ersten Fahrer durch einen überfluteten Bach so gut wie unmöglich war, die Zeiten zu schaffen. So war es für die meisten Teilnehmer an der Stelle mehr ein Kampf gegen die Strecke als gegen die anderen Konkurrenten.

Mehr Informationen, Pläne, Ergebnisse, Meisterschaftsstände und weiterführende Links gibt es immer aktuell und direkt auf der offiziellen Homepage: http://european-enduro.com/

Meisterschaftsstände unter: https://www.fim-europe.eu/events/1208

 

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Termine 2021

17./18. April Castel di Tora / Italien (www.italianoenduro.com/)

7./8. August Kozojedy / Tschechische Republik (www.czechenduro.cz)

18./19. September Kielce / Poland (www.ktmnovi.pl)

30. September-2. Oktober Hellendoorn / Netherlands (www.mcnh.nl)

 

PA: Robert Pairan

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