Es war angerichtet für das härteste Single-Day-Endurance-Race der Welt: Eine höllisch schwierige Strecke, ein hochkarätiges Starterfeld und strömender Regen sorgten dafür, dass das Red Bull Hare Scramble auch 2013 seinem Ruf gerecht wurde. Graham Jarvis kam mit den extremen Bedingungen am Besten zurecht und holte seinen ersten Sieg.

Österreich-Hoffnung Lars Enöckl musste nach einem technischen Gebrechen aufgeben. ServusTV übertrug über fünf Stunden live vom packenden Kampf Mensch gegen Natur. Mit Spannung erwartet wurde im Vorfeld das Duell zwischen Seriensieger Taddy Blazusiak (POL) und dem britischen Youngstar Jonny Walker. Doch wie so oft am Erzberg kam alles anders: Der Pole musste verletzungsbedingt passen, Vorjahressieger Walker hatte direkt nach dem Start mit Wasser im Motor zu kämpfen.

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Für Spannung war beim Red Bull Hare Scramble aber dennoch gesorgt: Das hochkarätig besetzte Starterfeld ließ die Herzen der Motorsportfans höher schlagen, der strömende Regen machte die ohnehin „höllische" Strecke zu einem wahren Teufelsritt. Ganze 97 Prozent des Fahrerfeldes bissen sich am Eisernen Giganten sprichwörtlich die Zähne aus – von 500 Ridern erreichten im vorgegebenen Zeitlimit von vier Stunden gerade mal 14 das Ziel.

Organisator Karl Katoch kannte am Sonntag kein Erbarmen: „Die Sicht passt, also wird gefahren!". Preschten die Fahrer am Start noch mit aufheulenden Motoren durch das knietiefe Wasser, blieben sie schon in der ersten Auffahrt reihenweise hängen. Doch das war erst der Anfang: Weiter ging die Schlammschlacht durch rutschige Waldpassagen, riesige Geröllfelder und fast senkrechte Steilpassagen – rauchende Motoren, völlig verdreckte Maschinen und resignierende Fahrer wohin man auch blickte.

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An der Spitze zog Jarvis schnell davon, Andreas Lettenbichler konnte nach zwischenzeitlicher Führung das Tempo nicht halten. Für Jarvis, der beim Red Bull Hare Scramble bereits vier Mal wegen einer falschen Routenwahl disqualifiziert wurde, ging ein lang ersehnter Traum in Erfüllung: „Ich bin einfach sprachlos und überglücklich! Die Strecke war härter denn je, phasenweise hab ich nichts mehr gesehen, weil so viel Wasser auf der Strecke war. Aber heute war das Glück auf meiner Seite!" Er erreichte 19 Minuten vor Lettenbichler das Ziel.

All jene Zuschauer, die wegen des Wetters nicht anreisten, konnten bei ServusTV und redbull.com dennoch mitfiebern. Über fünf Stunden lang wurde das Red Bull Hare Scramble hautnah und exklusiv dokumentiert. Eine Zusammenfassung des Rennens gibt es bei ServusTV am Montag, 03. Juni, ab 23:45 Uhr zu sehen. Weitere Infos unter www.servustv.com

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Ergebnisse Red Bull Hare Scramble 2013

1. Graham Jarvis (UK/Husaberg)
2. Andreas Lettenbichler (GER/Husqvarna)
3. Alfredo Gomez Cantero (ESP/Husaberg)
4. Jonny Walker (UK/KTM)
5. Ben Hemingway (UK/Beta)
6. Dougie Lampkin (UK/Gas Gas)
7. Taichi Tanaka (JAP/KTM)
8. Ivan Cervantes (ESP/KTM)
9. Alex van den Broeck (NED/KTM)
10. Pierre Pallut (FRA/KTM)
11. Wade Young (RSA/KTM)
12. Lee Sampson (UK/KTM)
13. Dan Hemingway (UK/Beta)
14. Philipp Scholz (GER/KTM)

Die besten Österreicher beim Red Bull Hare Scramble 2013:

18.Peter Rieder AUT 56KTM EXC 300 bei Checkpoint 19
23.Martin Ortner AUT 30KTM 300 exc bei Checkpoint 15
27.Dieter Rudolf AUT 33KTM Freeride
29.Jonas Widschwendter AUT 96Sherco 300
Beide Checkpont 13, Carls Dinner

Team KTM Walzer Newcomer Martin Ortner aus Osttirol konnte das Rennen als einer der bester Österreicher beenden. Martin: „Ich bin super zufrieden mit meiner Leistung und kämpfte mich bis zum 15 Checkpoint „Railroadbridge. Wenn du das Rennen zu 90% alleine und ohne fremde Hilfe bestreitest, ist das extrem Anstrengend und Kräftezehrend". Teamchef Berni Walzer war nach morgendlicher Rücksprache mit der KTM Geschäftsführung nur als Zuschauer dabei. Das Verletzungsrisiko war bei diesen Wetter und Streckenbedingungen einfach zu hoch.

Berni: „Der Fokus liegt dieses Jahr bei mir ganz klar auf der Österreichischen Enduro Staatsmeisterschaft, die ich derzeit im Gesamtklassement anführe. Zu groß war das Risiko einer Verletzung, die unter Umständen auch zum Ausfall in der Meisterschaft führen könnte. Der Erzberg ist ein wahnsinniges Rennen, das ich viele Male erfolgreich finishen konnte, doch die Meisterschaft geht vor."

Detaillierte Ergebnisse gibt es unter www.erzbergrodeo.at

Videos: Enduro-Austria >>Zur Enduro-Austria Medienseite<<
Fotos: Philip Platzer, Samo Vidic und Mats Grimseth, Red Bull Content Pool

 

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