Spannung zu Beginn – tolle Tour – Entspannen zum Ende. Bereits vor Ankunft unserer Fahrzeuge Spannung pur: der Marokkanische Zoll wollte unsere Motorräder nicht einreisen lassen – der Grund dafür: keine Ahnung. Wir habe die Fahrzeugpapiere wie immer inklusive Benützungsbewilligung des jeweiligen Eigentümers penibel vorbereitet...
Walter Stiegler, der uns die 9 Motorräder nach Marokko transportiert hat, war mit den Nerven am Ende. Erst über Intervention bei Wirtschaftskammer / Tourismusverband und mit der Haftung eines Reisebüros in Marrakech, konnte Walter nach 4 Tagen mit den Motorrädern einreisen. Zum Glück hatte er 4 Tage Spielraum eingeplant und so sind unsere Motorräder gleichzeitig mit unserem Flugzeug in Marrakech angekommen.
Viele Fahrzeuge mit Motorrädern im Laderaum oder auf dem Anhänger mussten gleich am Zoll wieder umkehren und die Heimreise unverrichteter Dinge antreten. Dank Walter Stiegler von Desert-Dream, Barbara Schriebl und Günter Knopper blieb uns das erspart.
Die Kosten für die Einreiseaktion: Zollgebühren ca. € 1.600,- und in etwa noch mal so viel für die unzähligen Telefonate.
Die Teilnehmer und Motorräder:
Von KTM Freeride 350 als leichtestes und kleinstes Motorrad bis zu meiner KTM Rally 690 – die auch als Spritreserve benutzt wurde - waren alle 4-Takt-Hubräume vertreten.
Gerlinde Scheiblauer (KTM 250 EXC)
Tanja Willmann (Freeride 350)
Ute Figer Ute (Husaberg 350)
Barbara Schriebl (KTM 450 Rally)
Willi Eibl (KTM 450 EXC)
Hubert Damm (Husaberg 450)
Günther Knopper (KTM 500 EXC)
Günter Lasselsberger (KTM 690 Rally-Raid)
Ferdinand Kreidl (KTM 690 Rally)
Auch die Freeride hat die Dünengipfel erklommen und das ziemlich stressfrei: kein Gewicht und damit kaum in den Sand eingesunken. Alle „Spielzeuge“ haben Spaß gemacht und die Tour ohne Defekt überstanden.
Das Land:
Auch nach mehreren Rennen und Touren in Marokko bleibt mir beim Anblick der gewaltigen Naturschönheit in Marokko noch immer noch die Luft weg. Berge und Hügel in den unterschiedlichsten Farben, riesige Dünenfelder in Merzouga und bei den Chegaga-Dünen, Flußbette und Schotterpisten. Aber auch bereits mehr Asphalt. Wer ein Rallytraining in Marokko machen möchte muss die Tour sehr sorgfältig mit aktuellen Satellitenbildern planen und die Hauptverkehrsrouten meiden. Im Gebirge und entlang der Algerischen Grenze gibt es noch immer endloses Gelände.
Die Strecke:
Wer einen Atlas zur Hand hat kann sich die Reiseroute mal ansehen:
Marrakech – Ait Ben Haddou - Boumale (Dades) – Tinghir – Alnif – Merzouga – Mhamid - Foam Zgouid - Alouz - Marrakech
Die jeweils zwei Tage in Merzouga und in den Chegaga-Dünen haben wir mit viel Sandfahren verbracht, wo ich auch mal heftig alleine trainieren konnte. Wir haben die halbe Zeit in teilweise sehr einfachen Unterkünften oder Hotels übernachtet, die andere Zeit im Zelt – die von mir bevorzugte Variante. Wobei eine Dusche nach 3 Tagen auch nicht schadet! Und wen treffen wir im Hinterland? Die Truppe rund um Marco und Serena Borsi – die Veranstalter der Croatia-Rally. See you soon.....!
Die freundliche Art der Menschen im Hinterland und bei den Stopps in den „Bars“ hat uns begeistert.
Marrakech: ein halber Tag reicht um diese Stadt zu bewundern, mehr wäre Stress. Einige Verkäufer im Souk waren sehr aufdringlich und wollten oftmals ein Nein nicht akzeptieren.
Alle Bilder nur von Tourteilnehmern. Das sensationelle Foto mit dem Dromedar bei Sonnenaufgang hat unser Special-Fotograf Hubert Damm geschossen – Wow!
Was steht an?
Jetzt mal Motorradservice und ein Jahresabo 2016 für das Trialgelände in Lunz von Peter Enöckl (www.trialhof.at) unter den Christbaum legen.
Fixe Rennteilnahmen 2016:
Croatia-Rally (KTM 450 Rally)
Albanien-Rally (KTM 690 Rally)
Serres- Rally (KTM 450 EXC)
....und wenn geht ein Rennen in Marokko....hängt aber auch von der politischen Situation ab.
....und Training in Ungarn und Kroation, wenn Zeit bleibt auch mal Spanien.
Danke an alle Sponsoren für die Unterstützung 2015! Keep in touch!
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