Was haben die österreichischen Enduro-Serienmacher geplant? Wie geht es weiter - geht es überhaupt weiter und was wird es Neues geben. Auf Enduro-Austria kannst du dazu in den nächsten Wochen in einer Interview-Serie mit den Chefs der einzelnen Enduro-Serien nachlesen was bereits in den Schubladen der Veranstalter liegt. Ein kurzer Rückblick und Ausblick auf die einzelnen Enduro Rennserien...

 

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Wie und wann ist eure Enduro Rennserie eigentlich entstanden?

Joe Lechner: "Mit den Enduro Masters haben wir 2011 begonnen und wir starten jetzt dann mittlerweile in die 10. Saison. Die Idee war in Zusammenarbeit mit der EC-Granitbeisser - Crew eine neue Serie auf die Beine zu stellen. Wir haben auch das Reglement damals mehr oder weniger vom EC-Granitbeisser übernommen, ein paar Veranstaltungen selber gemacht und auch andere Veranstalter bedient. Die letzten 2 Jahre war es ein wenig schwieriger, auch für mich beruflich durch eine Geschäftserweiterung, weshalb ich den Ball betreffend der Serie ein wenig flacher gehalten habe. Vier Rennen im Jahr waren relativ wenig, wir werden aber nächstes Jahr wieder versuchen mehr zu machen."

Wie groß ist eure Crew?

Joe Lechner: "Bei meinen Rennen als Einzelveranstalter habe ich eine Stamm-Crew von ca. 10 Personen die wirklich eingespielt sind und wissen was zu machen ist. Ich muss sagen, dass funktioniert echt gut. Der Streckenbau läuft auf 2-3 Gruppen immer recht zackig durch und ich habe natürlich auch Endurofreunde und Kontakte für mobile Streckenposten und die Streckensicherung. Mit der Zeitnahme sind das dann an die 30 Leute die da immer mithelfen. Da möchte ich mich auch gleich bei meiner Crew und allen bisherigen Helfern recht herzlich bedanken. Auch in memoriam Harald "Wetz" Wetzelsberger. Er war von Anfang an dabei und spielte eine besondere Rolle in meinem Leben und bei den Enduro Masters."

Was wünscht ihr euch als Veranstalter von den teilnehmenden Fahrern?

Joe Lechner: "Ich bin eigentlich total happy, was die Courage der Fahrer, das Verhalten untereinander, das Verhalten im Fahrerlager oder die Erste Hilfe - Leistung betrifft. Bei Verletzungen (die zum Glück eher selten vorkommen) wird sofort geholfen und auch zB. der Müll im Fahrerlager wird immer schön gesammelt und wir ersparen uns alleine dadurch nach dem Rennen viel Zeit beim Zusammenräumen. Generell finde ich diesen "Spirit" des Endurosports nach wie vor sehr schön. Nach dem Motto miteinander statt gegeneinander..."

Was ist für 2020 geplant?

Joe Lechner: "Jedenfalls mehr Rennen. Wir hoffen, dass wir auf 5 bis 7 Rennen in der neuen Saison kommen. Es wird auch leichte Veränderungen im Reglement geben. Es soll alles wieder lustig und flott ablaufen und die Fahrer sollen mit den angebotenen Trainingsstunden in Summe auf eine große Anzahl an Fahrstunden kommen!"

Gibt es bzw. wird es 2020 auch für Kids ein Angebot geben?

Joe Lechner: "Ja wir diskutieren gerade darüber. Es gibt zwar derzeit schon eine Juniorenwertung, die geht bis 25 Jahre - Wir überlegen aber gerade ob wir eine Youngsters - Klasse machen die bis 17 oder 18 Jahre geht. Auch deshalb weil wir merken, dass durch Organisationen wie dem Juniorcup der Nachwuchssport ziemliche Früchte trägt und immer mehr jugendliche Fahrer dabei sind. Die Enduro Masters haben sich ja auch dahin geändert, dass wir früher 5 oder 6 Stunden Rennen hatten und bis heute auf 3 bis 4 Stunden heruntergegangen sind. Wir diskutieren deshalb darüber ob wir mit einer neuen Youngsters - Klasse den jungen Fahrern nach beispielsweise einer Juniocup Ära, die erste Bühne eines Langstreckenrennens mit eventuell 3 Stunden anbieten werden."

Vielen Dank für das Interview  und weiterhin viel Erfolg!

 

Link zur Serie: www.enduromasters.at 

 

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