"Im Grunde muss man verrückt sein." - Bernhard Schöpf nach der Red Bull Romaniacs: Mehr als 33 Stunden hat sich Bernhard Schöpf vergangene Woche mit seiner KTM durch die rumänischen Karpaten gekämpft. Es war sein erster Start bei der legendären “Red Bull Romaniacs”, einer der wohl entbehrungsreichsten Erfahrungen im internationalen Hard-Enduro-Kalender.

 

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Seit die "Red Bull Romaniacs" 2004 das erste Mal in Szene ging, setzt diese Motorrad-Rally stets neue Maßstäbe. Der Schwierigkeitsgrad wird immer höher und bringt selbst die besten Enduro-Piloten der Welt an ihre Leistungsgrenze. In der Gesamtwertung erreichte Bernhard Schöpf Platz 28 im 45köpfigen Feld der anspruchsvollsten Gold-Klasse.

Für Bernhard Schöpf war die Premiere bei der “Red Bull Romaniacs” eine in vielerlei Hinsicht neue Erfahrung. Zum einen musste er sich erst daran gewöhnen, der Streckenführung nur via GPS-Navigation zu folgen. Zum anderen bekommt man erst, wenn man dort ist, ein Bild davon, wie unglaublich intensiv die einzelnen Rally-Tage sind: “Das ist das mit Abstand Härteste, das ich jemals gefahren bin”, sagt Bernhard Schöpf. “Speziell in der Gold-Klasse. Im Grunde muss man verrückt sein, dass man sowas macht. Da geht es richtig zur Sache.”

 

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Die technischen Schwierigkeiten der “Red Bull Romaniacs” bezeichnet Österreichs fünffacher Enduro-Staatsmeister als oft extrem, aber machbar. Den Unterschied macht aber, dass die langen Offroad-Tage an den Kräften zehren, und dass die sehr frühen Startzeiten auch kaum Zeit lassen, mit ausreichend Schlaf zu regenerieren. In diesem Jahr hat ausserdem die extreme Hitze vielen Piloten zugesetzt. Auch Bernhard Schöpf musste speziell am zweiten Offroad-Tag weit über seine physischen Grenzen gehen. Geschafft hat er es dennoch, in einer Fahr- und Leidensgemeinschaft mit Stefan Simpson. Der britische GasGas-Pilot hat die gesamte Rally zusammen mit Bernhard Schöpf absolviert.

 

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Nach dem Finale der “Red Bull Romaniacs” vergangenen Samstag in Sibiu blickt Bernhard Schöpf erschöpft und zufrieden auf seine erste Teilnahme zurück: “Jetzt kann ich das einmal abschließen und abhaken. Ich muss ehrlich sagen, ganz am Anfang hatte ich große Zweifel, ob ich das schaffe. Bei den ersten Auffahrten habe ich mir gedacht, dass es richtig schwierig wird, das Ziel zu sehen. Aber ich habe mich durchgekämpft. Da muss ich mich bei meinem Kumpel Stefan Simpson bedanken, und bei unserem Betreuerteam. Ohne diese Menschen wäre es nicht gegangen. Denn nach den Etappen hat man keine Kraft und keinen Kopf, sich noch um’s Motorrad und das ganze Drumherum zu kümmern. Insgesamt war die ‘Red Bull Romaniacs’ eine richtig coole Erfahrung. Die Strecke ist ein echter Hammer, die Location ist super und es ist sehr gut organisiert. Ob ich das nochmal mache, weiß ich derzeit aber noch nicht. Jetzt bin ich mal froh, dass ich gesund wieder zu Hause bin.”

Bernhard Schöpf wird unterstützt von KTM Motorex Motorradreporter Thor Auner

 

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PA: presse/hartenduro.at, Fotos: Irina Gorodnyakova Photography #igorod

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