Wie jedes Jahr in Guttaring, findet nach dem Enduro-Trophy Lauf am Samstag, das Team-Rennen am Sonntag statt. Dieses Jahr machten sich fast 50 Teams daran, die Strecke drei Stunden lang unsicher zu machen.

Das Rennen wurde pünktlich um 11.00 Uhr wieder mittels Gewehrschuss gestartet. Wo da hingeschossen wurde weiß niemand genau, jedenfalls verdunkelte sich fast gleichzeitig auch der Himmel und es fing ganz leicht an zu regnen... Der aufkommende Regen trieb so manchen Fahrern dann bereits zu Beginn erste Schweißperlen auf die Stirn. Die Strecke war ja heuer alles andere als einfach zu fahren ist. Zitat Pirolt Tom: „Do braucht kana mehr sogn das bei mir Motocrosslastig is ..."

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Aber das Wetter meinte es dann doch noch gut mit allen. Bereits in der 2. Runde blinzelte schon wieder die Sonne durch und wechselte sich mit den Wolken bis zur Hälfte des Rennens ab. Die zweiten 1,5 Stunden konnten bei perfekten Endurowetter abgespult werden. Im Rennverlauf, nach der Startgeraden, weiter den Berg nach oben, stellte sich bereits die erste Einfahrt in den Wald als sehr knifflig heraus. Es war eben durch das Rennen am Samstag fast keine Erde mehr zwischen den Wurzeln und Steinen. Dieser Umstand und weitere 50 Fahrer gleichzeitig auf der Strecke forderte die Teamfahrer des Sonntags enorm.

Trotzdem, irgendwie geht es immer und bereits kurz darauf hat sich das Feld auf die Runde aufgeteilt und jeder war damit beschäftigt die beste und schnellste Spur zu finden. Ein Knackpunkt war sicherlich wieder die Steinauffahrt. Obwohl es immer nur ein paar Minuten genieselt hatte musste man schon so einiges an Endurogeschick mitbringen um den Hang zu packen. Deshalb nahmen auch die meisten Fahrer den Zeitverlust der Umfahrung in Kauf. Ein kleiner Fehler im Steilhang kann da schon die doppelte Zeit und Kraft der Umfahrung kosten.

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Im Wald selbst war vom Regen nichts zu merken. Griffiger Boden, teilweise wurde in der Nacht sogar die Strecke geschoben, da sich am Vortag sehr tiefe Spurrillen gebildet hatten. Der nächste Knackpunkt war wie auch am Vortag die Schrägfahrt. Die Einfahrt steil und spitz und dann ca. 200 Meter quer durch ein sehr abhängendes Waldstück. Natürlich gespickt mit Steinen und unendlich vielen glatten, rutschigen Wurzeln. Wenn es einfach wäre würde es je keinen Spaß machen... Weiter über Wiesen und Hohlwege dann die Hindernisse vorm Haus. Traktorreifen und einen hohen Baumstamm galt es zu bezwingen. Eigentlich ja kein Problem, da man ja auch die Umfahrung nehmen könnte. Aber es sind eben genau da die meisten Zuseher und da will man ja zeigen was man kann... Nach dem Baumstamm dann eine schnelle Passage die es jedoch in sich hatte. Viele Wellen und Spuren die genau getroffen werden wollten. Am Ende der Runde dann noch die letzte Herausforderung. Steilhang "überhängend". Kurzer Anlauf und dann fast 4 Meter steil hinauf. Diese Passage konnte natürlich ebenfalls umfahren werden.

Das es der Kurs wirklich in sich hatte, musste schon am Beginn des Rennens auch der amtierende Staatsmeister Walzer Bernhard feststellen. Nach einem Fahrfehler und darauffolgenden Abflug waren die Siegeschancen leider schnell vorbei. Sein Teamkollege Steiner Armin konnte das Rennen jedoch noch auf dem siebenten Rang beenden. Gewonnen hat das Team Salbrechter mit Florian und Michael, gefolgt von den Vorjahressiegern Kofler/Striessnig und dem Team Oberland mit Schneider/Capelli. Das E.A.R.T./BuF Team mit Edlinger Anton und Isopp Manuel erreichte trotz eines Plattfußes noch den 6. Gesamtrang.

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Bei der Siegerehrung dann noch eine „Überraschung". Es gab Preise bis zum 30. Platz. Das macht in Summe 60 Preise. Angefangen von Speck über Hirterbier bis zu Unior-Werkzeug und Elf-Ölen. Wir können Tom Pirolt und seinem Team nur gratulieren und herzlich danken. Wieder eine gelungene Veranstaltung !

Alle Ergebnisse des Rennens auf www.enduro-trophy.at

Bericht und Fotos: Enduro-Austria, A.E.

 

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