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Heiß, heißer, HEXE 2018: Musste die letztjährige Premierenveranstaltung noch wegen eines Unwetters verschoben werden, so präsentierte sich der Hackstockgraben in Lunz heuer bei perfekten Sommerwetter und das auf 100 Teilnehmer limitierte Starterfeld musste feststellen, dass auch in Lunz am See tropische Temperaturen von weit über 30 Grad möglich sind...

Am Programm standen am Samstag das Training auf der Prologstrecke, sowie zwei gezeitete Runden auf eben jener, um die Startaufstellung für das sonntägliche Extremenduro zu fixieren. Schon bei den Benzingesprächen im Vorfeld konnte man von den Hacki´s erfahren, dass die Strecke heuer um einige Abschnitte verschärft wurde, denn die 4 Runden vom letztjährigen Sieger waren auf jeden Fall zu viel. Heuer sollten sich in vier Stunden maximal zwei Runden von den besten Fahrern ausgehen.

Nach den zwei gezeiteten Prologrunden standen die Tagesschnellsten fest und wurden bei einer kleinen Siegerehrung mit einigen Sachpreisen geehrt:

1. Schneider Philipp
2. Scharl Robert
3. Jestl Manuel

 

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Bild: Sieger Prolog

 

Am Abend konnte man zwei Sachen beobachten, nämlich dass es am schönsten ist, anderen beim Arbeiten zuzusehen - in diesem Fall dem X-Grip Chef beim Reifenmontieren -  und zum anderen, dass die meisten in Erwartung auf den Rennsonntag keine Lust auf Party hatten und die Kräfte aufsparten. Dies hinderte den Mitorganisatoren des Offroadclubs Hackstockgraben aber nicht daran, bis spät in die Nacht so richtig zu feiern und es krachen zu lassen :-)

Am Sonntag wurde die Startaufstellung nach dem Ergebnis des Vortages in 10er-Reihen durchgeführt, um das Hauptrennen pünktlich um 10.00 Uhr zu starten. Es waren 14 Checkpoints pro Runde zu absolvieren, nach Ablauf der 4 Stunden gewinnt derjenige, mit den meisten Runden.

 

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Durch die Trockenheit hatte man unglaublichen Grip, sodass die ersten Hindernisse relativ leicht zu bewältigen waren. Traumhafte und unglaublich lange Steilhänge, Schrägfahrten und Abfahrten waren immer wieder mit einzelnen querliegenden Baumstämmen garniert. Für viele der Teilnehmer wurde die Auffahrt bei Checkpoint 8 der erste Belastungstest für Körper und Geist - Ein mit Steinplatten und losen Steinen übersäter Hohlweg relativ steil nach oben führend.

So war der untere Teil noch relativ gut fahrbar, dann jedoch musste um jeden Meter gekämpft werden. Es dauerte nicht lange und es bildeten sich Fahrgemeinschaften bzw. Seilschaften um diesen Abschnitt überhaupt bewältigen zu können, verbunden mit der enormen Hitze unter frontaler Sonneneinstrahlung wurde jede Konditionsschwäche gnadenlos aufgezeigt. Auch dem Schreiber dieser Zeilen entzog diese Auffahrt jegliche Körperenergie und Zwang somit zur vorzeitigen Aufgabe.

Das finale Hindernis war aber laut dem Veranstalterteam die Auffahrt beim Wasserfall, zur Sicherheit wurde dort in der Früh der Traktor mit Seilwinde in Position gebracht, jeder der diesen Abschnitt bewältigen konnte, durfte mit stolz geschwellter Brust ins Ziel fahren.
Nach vier Stunden wurde abgewunken und als herausragender Sieger mit einer Runde Vorsprung durfte sich der überglückliche Vorarlberger Schneider Philipp feiern lassen.

 

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Ergebnis HEXE 2018:
1. Schneider Philipp - 3 Runden
2. Bertl Philipp - 2 Runden
3. Iby Jeremias – 2 Runden
4. Moser Oliver – 2 Runden
5. Enöckl Sebastian – 2 Runden
6. Pirpamer Roberto – 2 Runden
7. Riegler Patrick – 2 Runden
8. Neuhold Alexander – 1 Runde
9. Unterkirchner Michael – 1 Runde
10. Vieghofer Christopher – 1 Runde

 

Link: http://www.hacki-enduro.at/

 

Trotz all der Strapazen waren im Ziel lauter glückliche Gesichter zu sehen, die Strecke war hart aber nicht unbezwingbar und die Organisation war wie gewohnt super. Eine besondere Liebe zum Endurosport zeigten zwei Teilnehmer aus Deutschland, welche das Video vom letztjährigen HEXE im Internet gesehen haben und so begeistert waren, dass eine 13-stündige Anreise aus Hamburg in Kauf genommen wurde, um bei diesem Bewerb teilzunehmen. Auf jeden Fall ein Daumen nach oben für diese Aktion!

Zum Schluss noch einmal Danke an die gesamte Familie Lechner und dem Enduroclub Gaming für die Organisation und Durchführung dieses schönen Rennens, wir freuen uns schon auf nächstes Jahr und werden sofort mit dem Konditionsaufbau beginnen ;-)

 

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Bericht: P.B. Enduro Austria Racing Team, Fotos: Hexe und Enduro-Austria

 

 

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