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Das Endurojahr neigt sich dem Ende zu. Somit ging letztes Wochenende auch der letzte Lauf zum ÖEC 2017 über die Bühne. Passend zum 1. September begann es schön herbstlich zu regnen. Nicht stark, aber genug um den letzten Lauf als „Wet-Race“ zu deklarieren. Also Luft raus, weiche Reifen/Mousse rauf und doppelt so viel Gas geben. Die ganz fleißigen haben sich gleich direkt beim X-Grip Stand den Reifen samt Mousse wechseln lassen…

Der Strecke selbst hatte der Regen aber erstaunlich wenig geschadet. Der Ötscher besteht anscheinend fast nur aus griffiger Erde die von Steinen und Wurzeln zusammengehalten wird. Somit konnte am Freitag ganz genüsslich trainiert und qualifiziert werden. Die Strecke war dem Vorjahr recht ähnlich.
Es begann ganz unschuldig mit alten Forstwegen und kleinen Trials durch den wohl schönsten Wald weit und breit. Dann Checkpoint 1. Das Steinfeld. Da die Einfahrt im letzten Jahr fast zur Gänze weg gegraben wurde, gab es eine neue Schleife. Einfahrt also nicht von unten sondern von links. Ergab 100 Meter mehr schwer, dafür weniger Stau da genug Platz zum Überholen da war.

Der zweite Kontrollpunkt dann ganz oben am Berg. War zwar rutschig und steil, es haben sich aber bald Spuren gebildet und somit war es für die meisten kein Problem rauf zu kommen. Runter war es schon schwieriger, aber irgendwie kommt jeder runter. Mit oder ohne Moped… Dann ein paar Waldwege. Die Motivierten konnten sich hier im Supermoto üben, der Rest war froh über die kurze Verschnaufpause.
Der dritte Checkpoint dann die Wasserleitung. Rauf war‘s steil, dann ging‘s schräg weiter bis zum Abgrund. Hier gab‘s auch keine Möglichkeit mehr umzudrehen. Wer bis hierhergekommen ist, musste runter. Da gab es einige große Augen unterm Helm.

 

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Die Sonderprüfung konnte natürlich auch befahren werden. Einmal um sich die Runde einzuprägen und dann ein zweites Mal gezeitet für die Startaufstellung. Es begann mit künstlichen Hindernissen und dann ging es mit Vollgas durch Wald und Wiese. Ab der Hälfte dann immer weniger Vollgas dafür mit viel Gefühl. Vor allem die Wiese hatte es faustdick hinter den Ohren. A richtig schöne Pampe. Hier den richtigen Bremspunkt zu erwischen brachte so einige Sekunden oder eine Bodenprobe.... Es war zwar schwierig, aber zum Glück konnte an den meisten Stellen überholt werden. Die Zeiten gingen nämlich gewaltig auseinander.
Einziger Wermutstropfen, das Enduro-Cross musste leider ausfallen. Es wäre durch den starken Regen am Abend zu gefährlich gewesen und somit wurden kurzerhand die Prolog-Sieger prämiert.

1. Lars Enöckl
2. Patrick Käfer-Schlager
3. Sebastian Enöckl
4. Christian Resinger
5. Schnölzer Marcel

Video vom Freitag:

 

Am Samstag ging‘s dann zeitig los. Aufstehen, Frühstück, Moped durchchecken eventuell was reparieren oder ein Aspirin falls an der Zeltwertung teilgenommen wurde. Sogar das Wetter zeigte sich von seiner freundlichen Seite. Sonnig war‘s zwar nicht, viel mehr als Nebelreißen aber auch net. Um 10 Uhr wurde aufgestellt und pünktlich um 10:45 wurde die erste Startreihe losgelassen.

„A bisschen fordern müss ma Sie schon“ hat der Karl in der Früh gesagt. Also gab es wie geplant die 3 Etappen und 3 Sonderprüfungen zu absolvieren. So manchen kam das recht viel vor, es war aber für die meisten kein Problem. Es sind ja 5 Stunden Zeit. Vor allem die Etappe war bis zum Schluss einwandfrei zu befahren. Auf der Sonderprüfung entstanden zwar schon ein paar Schmankerl, aber das gehört dazu. A richtiger Endurofahrer braucht des…

 

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"A richtiger Endurofahrer braucht des…"

Einen hat das alles aber überhaupt nicht gejuckt, Lars Enöckl. Wie auf Schienen über Stock und Stein, also die meisten wären trocken bei asphaltierter Strecke net nachgekommen. Somit hat er überlegen den Tagessieg eingefahren. Einzig Patrick Käfer-Schlager war nach der ersten Runde noch in Schlagdistanz, am Ende aber dann doch über eine Minute Rückstand. Komplettiert hat das Podium noch der EART-Fahrer Christian Resinger. Am vierten Platz der nächste EART Fahrer Edlinger Anton und als 5. kam Manuel Isopp über die Ziellinie. 

 

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Insgesamt haben sich dann doch 250 Fahrer gefunden welche sich eine schöne Ötscher Moorpackung abholten. Und soweit wir das beurteilen können, hat es allen Spaß gemacht. Es ist halt ein Freiluftsport und a ordentlicher Gatsch gehört manchmal einfach dazu.

Vielen Dank an die Familie Teufel und an das gesamte ÖEC-Team. Ohne euch wären so tolle Veranstaltungen in Österreich nicht möglich. Bis zum nächsten Jahr.

Video vom Samstag:

 

Enduro-Austria, Edlinger Anton

 

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