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Lokalmatador Roni Kytönen konnte sich am zweiten Fahrtag beim Finale der Enduro-Europameisterschaft im finnischen Heinola schon vorzeitig gleich beide möglichen Titel sichern. Mit einem Tages-Gesamtsieg holte sich der Husqvarna-Pilot nicht nur den Titel bei den Junioren der kleinen Hubraumklasse E1, sondern gleichzeitig auch den Europameistertitel in der Gesamtwertung aller Fahrer.

Dabei sah es in der ersten der drei Runden noch nicht danach aus: In der zweiten Sonderprüfung war der 19jährige gestürzt und hatte ca. 20 Sekunden auf die Konkurrenz verloren. Diesem Rückstand fuhr er hinterher und holte ihn in nach fünf Tests wieder auf. Anfang der dritten Runde konnte er wieder die Führung übernehmen und behielt dann die Nerven und baute seinen Vorsprung bis ins Ziel auf über 15 Sekunden aus.

Das Nachsehen hatte Jed Etchells, der Brite, der als Einziger noch echte Chancen auf den Titel gehabt hatte. Seinen zweiter Tagesrang „entschuldigte“ er damit, dass es nicht mehr so nass und rutschig, wie am ersten Tag gewesen wäre.

Gleichzeitig wurden noch einige Titel in den verschiedenen Klassen vorzeitig entschieden:

Mit einem weiteren Tagessieg sicherte sich die Schwedin Hanna Berzelius auf ihrer Husqvarna mit einem weiteren Tagessieg den Titel bei den Damen. Bei den Junioren unter 21 Jahre wurde ihr erst 17 Jahre alter Landsmann Max Ahlin Europameister: Der Husqvarna-Pilot ging kein Risiko ein, wurde in der Klasse, bisher ungeschlagen nur Zweiter hinter seinem Landsmann Albin Norbbin, was aber für den vorzeitigen Titel bereits reichte.

In der hubraumgroßen Junioren-Klasse E2-E3 holte sich der von Kytönen geschlagene Jed Etchells auf der Sherco mit fast zwei Minuten Vorsprung den Tagessieg und gewann geleichzeitig den vorzeitigen Titel. Er tritt damit in die Fußstapfen seiner britischen Landsleute Steve Holcombe und Brad Freeman, die ebenfalls schon in der Europameisterschaft erfolgreich waren.

Vom Lokalmatador und Gaststarter Mika Tamminen wurde der Jiri Hadek aus der tschechischen Republik zwar heute geschlagen, doch trotzdem holte der KTM-Fahrer vorzeitig den EM-Titel in der Klasse der Zweitakter über 250 ccm. Nachdem schon am ersten Fahrtag der Titel in der kleinen Viertakt-Klasse bis 250 ccm vorzeitig an Patrik Markvart vergeben worden war, ging am zweiten Fahrtag der Titel in der großen Viertakt-Klasse über 250 ccm an Lokalmatador Eemil Pohjola, der mit seiner TM bisher alle Läufe gewinnen konnte.

Beim Abschluss-Motocross am letzten Tag auf der ehemaligen Motocross-WM-Strecke in Heinola, müssen neben den Siegen in der Veranstaltungswertung noch die Meistertitel für die Senioren und die kleinen Zweitakter bis 250 ccm ausgefahren werden.

Das Live-Timing im Internet: https://live.kalkku.fi/

 

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Finnland holt in Finnland den Sieg

Am dritten und letzten Fahrtag beim Finale der Enduro-Europameisterschaft im finnischen Heinola wurden die Wertungen National-Mannschaften entschieden: Das Abschluss-Motocross auf der ehemaligen MX-WM-Strecke hatte der „Heinola MotoKlub“ (HeMK) bestens vorbereitet und konnte deshalb problemlos durchgeführt werden. Die Fahrer gingen klassenweise an den Start, doch ihre Ergebnisse wurden auch übergreifend für die Mannschaften gewertet.

Am Ende verwunderte es nicht, dass Gastgeber Finnland die Trophy mit den Fahrern Roni Kytönen, Antti Hänninen, Mika Tamminen und Eemil Pohjola gewann. Zweiter wurde die Trophy aus der Slovakai und Dritter das Team aus Schweden.

Der Finne Pohoja hatte schon am Vortag seinen Einzel-Titel als Europameister in der Klasse über 250 ccm Viertakt gesichert. Doch der überragenste Fahrer aus dem finnischen Team war zweifelsohne Roni Kytönen: Der 19jährige Junior gewann nicht nur den Europameistertitel in der Junioren-Klasse E1, sondern wurde auch Meister aller Klassen in der Overall-Wertung. Zusätzlich mit der Trophy (siehe oben) und seinem Team von „Kytönen Motorsport“ gewann er zusätzich den Titel bei den Trade-Teams.

 

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20 Jahre, nachdem sein Vater Vesa Weltmeister geworden war, holte sich jetzt sein Sohn Roni den größtmöglichen internationalen Erfolg beim Finale der Europameisterschaft. In der Junior-Trophy gewann das Team aus Schweden mit Einzel-Europameister Max Ahlin, Albin Norrbin, Oscar Ljungström und Noah Largen, vor Finnland und Frankreich.

Auch bei den Damen standen die Schweden ganz oben auf dem Treppchen: Die Damen-Trophy gewannen die Schwedinnen mit Europameisterin Hanna Berzelius, den Schwestern Martina und Emilia Reimander und Emma Wennbom, vor Finnland und England. Aber bei den Senioren waren die Finnen wieder erfolgreich: Den Senioren-Trophy gewannen die Fahrer Janne Mukkala, Santeri Enjala, Mika Paavola und Marco Leponiemi vor Schweden.

Weil aber nicht in allen Klassen die Meisterschaft schon vorzeitig entschieden worden war, galt die Aufmerksamkeit im zweiten Rennen des Tages, bei den Senioren, dem Führenden Sebastian Krywolt: Der Pole verteidigte mit einem Tagessieg nicht nur seine Führung, sondern auch seinen Europa-Meistertitel in der Senioren-Klasse.

Nicht ganz so leicht hatte es der Italiener Maurizio Micheluz: Der Husqvarna-Fahrer ging mit reichlich Punktevorsprung in den letzten Tag, doch im Crosslauf der 250 ccm Zweitakt-Klasse kam er nur auf den dritten Platz. Das reichte dem schon 36jährigen aber, um ebenfalls den Europameistertitel in der 250er 2-Takt-Klasse zu verteidigen.

Mehr Informationen, Pläne, Ergebnisse, Meisterschaftsstände und weiterführende Links gibt es immer aktuell und direkt auf der offiziellen Homepage: http://enduro-europa.com

Termine 2020

04.-05. April 2020 – Castel di Tora, Italien
16.-17. Mai 2020 – Ber, Ungarn
27.-28. Juni 2020 – Kielce, Polen
8.-9. August 2020 – Plasy, Tschechische Republik

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PA: Robert Pairan

 

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