Nicht umsonst war die heurige 7. Auflage des mittlerweile gut bekannten Klassikers „The Land of the Wolf“ innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Die traumhafte Landschaft sowie die perfekte Organisation sind ein Garant für eine herrliche Zeit und so haben sich letztes Wochenende um die 400 Teilnehmer in dem kleinen Örtchen Kunovac Kupirovački eingefunden um gemeinsam ein Hardenduro-Weekend zu feiern! Wie immer gab es drei Wertungsklassen, so konnte sich jeder zwischen Gold, Silber und Bronze entscheiden, ob die persönliche Einschätzung richtig gewesen ist, sollte sich dann am Sonntag zeigen. Einzig die Wetterprognosen im Vorfeld trieben einige Sorgenfalten in die Gesichter der Fahrer und Organisatoren, so waren für das gesamte Wochenende Gewitter gemeldet, doch es sollte nicht ganz so schlimm werden…
Am Freitag gab es wieder die Möglichkeit für ein gezeitetes Prologtraining, wo sich jeder Teilnehmer perfekt auf die Strecke einstellen konnte. Um die Mittagszeit zog zwar ein Schauer über die kroatische Landschaft, das Training konnte dann aber bei besten Grip ein wenig verspätet gestartet werden. Am Abend gab es dann schon die ersten gröberen Fahrerlagerpartys, in der Nacht von Freitag auf Samstag zog ein heftiges Gewitter über die Gegend, das seinesgleichen suchte.
Samstagvormittag war das Wetter wieder gut. Wenn die Sonne zum Vorschein kam, war es sofort wieder heiß und so konnte die offizielle Qualifikation für die Startreihenfolge gestartet werden. Der nächtliche Regen hat der Strecke nicht geschadet und so wurden die Teilnehmer je zweimal auf den Kurs gelassen um ihre persönliche Bestzeit zu finden. Die Schnellsten schafften dies in ca. 11 Minuten, die Runde war durchaus auf der schnellen Seite mit einigen Auf- und Abfahrten, Bachbett und Singletrails war für jeden etwas dabei. Die schnellsten Fahrer jedes Landes wurden am Abend mit einem Award ausgezeichnet, für Österreich holte sich diese Trophäe der Kärntner Manuel Isopp, welcher in der zweiten Runde noch den zweiten schnellen Kärntner Florian Salbrechter in die Schranken weisen konnte. Und wieder startete die kroatische Nachtschicht, wenn auch weniger intensiv wie am Vortag.
Sonntag ist Renntag, der Regen blieb gottseidank aus, der Nebel hing tief und man konnte sich auf einen rutschigen Untergrund gefasst machen. Gestartet wurde nach dem Ergebnis des Vortages, klassenweise wurden die Rider auf den Kurs gelassen. Zu bewältigen waren 18 Checkpoints, für die Goldklasse waren dies 49km, für Silber und Bronze immerhin noch um die 43km, zur Hälfte gab es wie immer einen perfekt organisierten Tankstopp.
Erfahrungsbericht Paul Bernsteiner E.A.R.T. (Silberklasse):
„Dank einer recht guten Qualizeit bin ich in meiner Klasse ziemlich zu Beginn auf die Strecke geschickt worden, doch schon bald drängten von hinten andere Fahrer nach, sodass ich meine Geschwindigkeit erhöhen musste und sofort in einen Pulsbereich gekommen bin, den ich so Früh eigentlich nicht erreichen wollte und dadurch Fehler machte. Bis zum Checkpoint 12 war die Silberstrecke separat geführt, es waren einige anspruchsvolle aber traumhafte Stücke enthalten, aber nichts wirklich Grausiges.
So konnte ich bei den anspruchsvolleren Streckenteilen immer wieder einige Positionen gutmachen, in der Mitte des Rennens war ich in Topform und so richtig im Flow. Ab CP 12 war auch für uns die Goldspur verpflichtend zu fahren, ab da wurde es natürlich um einiges anstrengender. Steile Abfahrten, gespickt mit herrlichen Waldauffahrten und enge Bachbette wechselten sich ab. Speziell die immer wieder auftretenden Steinstufen in allen Variationen von niedrig bis hoch konnten an die Substanz gehen, wenn man diese nicht gleich beim ersten Mal geschafft hat. Kurz vor Rennende war ich mit meiner Kondition schon ziemlich am Limit, ich konnte dann aber auch die letzten Hindernisse relativ gut bewältigen, bei der bekannten Steinstufe bei CP 16 auf den Weg hinauf, musste ich meine Sherco so richtig fliegen lassen und schickte sie ohne mich über die Kante, alles besser als noch einmal anfahren zu müssen! Nach 3h und 11Min. konnte ich trotz der anfänglichen Schwierigkeiten zufrieden die Ziellinie überqueren und war froh, dass ich mich heuer für die Silberspur angemeldet hatte.“
Die Goldklasse gewonnen hat der aus der WESS bekannte David Zyprian aus Tschechien mit einer Fabelzeit von 2h05min, Zweiter wurde der Italiener Diego Nicoletti und Dritter der Kroate Matija Zec. Bester Österreicher wurden Manuel Jestl als Zwölfter, welcher in 2h57min in Ziel kam. In der Silberklasse hat der Pole Kusnierz Marek, vor dem Tschechen Zdenek Cyprian und den Kroaten Dino Mileusnic gewonnen. In der Bronzeklasse hat der Pole Dominik Grygny, vor dem Kroaten Antonio Cvitkovic und dem Slowenen Ales Koprivnikar gewonnen.
Nach etwa 4,5 Stunden Renndauer setzte dann wieder der Regen ein, was das Ganze für alle noch auf der Strecke verbliebenen nicht wirklich einfacher machte, nach sechs Stunden wurde das Ziel geschlossen.
Zum Schluss noch einmal ein großes Lob an die Veranstalter, das ganze Rennen ist perfekt aufgezogen, von der Verpflegung bis zur Zeitnehmung hat alles perfekt funktioniert. Besonders zu erwähnen ist auf jeden Fall, dass die schnellsten fünf Fahrer jeder Klasse einen GPS-Tracker bekommen hatten, damit deren gewählte Fahrspur jederzeit nachvollziehbar ist und es zu keinen gewollten oder ungewollten Abkürzern kommen kann bzw. diese dann entsprechend bestraft werden können!
Unserer Meinung nach ein perfektes Zeichen und hoffentlich findet dies bei diversen Extrem-Enduroevents auch Nachahmung. Wer noch nie beim Lika Extrem Enduro dabei gewesen ist und nächstes Jahr mit dabei sein will, muss schnell sein, denn auch nächstes Jahr werden die Startplätze wieder schnell vergriffen sein.
Alle Ergebnisse und Infos unter: www.extremeendurolika.eu
facebook: https://www.facebook.com/extreme.endurolika
Text: Enduro-Austria P.B. Bilder: Extrem Enduro Lika Facebook / (c) Denis Peros
Unser Nachwuchs lässt sich von Schlamm und Regen nicht beeindrucken und gab in Grafenbach mächtig Gas. Vor dem Finale in Schrems ist noch kein Meistertitel in trockenen Tüchern. Es bleibt spannend bis zum Schluss!
Trockene Tücher waren auch gefragt, denn das Wetter spielte am Juniorendurocup in Grafenbach diesmal wieder eine entscheidende Rolle. Wie immer war der Samstag voll auf Training getrimmt und trotz miesester Wettervorhersage ließ sich keiner der NachwuchsfahrerInnen auch nur im Ansatz einschüchtern. Immer wieder regnete es und verschärfte die Streckenverhältnisse.
Aber scheinbar ist dies den Kids gänzlich egal und sie fühlten sich auch bei Schlamm und Regen wohl. Umso größer der Lerneffekt, auch unter solchen Bedingungen sein Motorrad zu beherrschen. Nach dem geführten Training mit dem altbekannten Trainerteam rund um Erich Brandauer, Edi Ederer, Rudi Rameis, Niki Kalina und Julia Schrenk, wurde am späten Nachmittag dann noch die Rennstrecke für ein paar Runden zum freien Training geöffnet.
In der Nacht auf Sonntag schüttete es dann noch weiter, bis in der Früh sämtliche Anlieger und Mulden richtig tief mit Wasser gefüllt waren. Zumindest ab dann spielte das Wetter für den restlichen Tag mit. Während nicht weit entfernt MX Jugend ÖM Läufe abgesagt wurden, gibts beim JEC nicht mal im Ansatz die Überlegung ein Rennen ausfallen zu lassen. Und mit ein paar wenigen Adaptierungen an der Strecke, lief der Renntag wie am Schnürchen.
Das Rennen:
Zu Beginn rückten die Klassen JE4 (bis 18 Jahre) & JE 5 (Eltern) aus. Sie hatten mit den technisch schwersten Bedingungen zu kämpfen und selbst die besten Nachwuchsfahrer hatten ihre liebe Mühe mit schmierig-lehmigen Auffahrten, welche sich bei einer Renndistanz von 1 1/2h bei der Kondition der meisten stark bemerkbar machte. Gaststarter und Local Gregor Ostermann kam mit Bruder Günther Ostermann vom Start noch schlecht weg, setzte sich aber nach drei Runden an die Spitze. Was nach einem lockeren Sieg aussah, wurde zum Schluss noch spannend, da sich seine Kette verabschiedete und er sich mit einem geborgten Ersatzmotorrad noch über die Distanz rettete. Dahinter ein langer Kampf um Platz zwei zwischen den beiden Meisterschaftsführenden Dominik Löffler und Jakob Haslinger. Haslinger übernahm nach einigen Runden die Führung und baute seinen Vorsprung Runde für Runde um ein paar Sekunden aus und kassierte als Meisterschaftsfahrer die Maximalpunktezahl. In der Gesamtwertung liegt er nun vorm Finale einen Punkt vor Dominik Löffler.
Nach kurzer Streckenadaptierung war dann die am stärksten besetzte Klasse JE3 (bis 85ccm) am Start. 1 Stunde und 15 Minuten waren eine Ansage, denn die Auffahrten waren richtig schwierig und auf der Strecke gab es keinen Meter Entspannung. Jana Schal kam am Start gut weg und konnte ihre Führung die erste Runde verteidigen, bis Jan Wunderlich die Spitze übernahm. Dennoch war Schal immer knapp dran, konnte aber die Lücke nicht mehr schließen. Dritter wurde Fabian Kaltenbrunner, der solche Bedingungen liebt und seine Trialskills voll ausspielen kann und damit auch wertvolle Meisterschaftspunkte mit nach Hause nimmt.
Nach der Mittagspause trocknete es weiter auf und die Klasse JE 2 mit Motorräder bis 65ccm hatte schon griffige Streckenbedingungen. Hier setzte sich Ricardo Bauer schon vom Start weg durch, zog den Holeshot und machte auch mit der schnellsten Rennrunde klar, dass er zu Recht der Meisterschaftsführende ist. Dahinter in Schlagdistanz Paul Leitgeb, der am Ende nach 45min lediglich 36 Sekunden Rückstand hatte. Platz 3 war lange hart umkämpft. Jan Proll setzte sich am Ende durch gegen Florian Neunmüller, der heuer ordentlich zulegte und mittlerweile schon vorne mitmischen kann.
Schöne Aufnahme von Günter Tod: Endurosport in seiner reinsten Form - Miteinander!
Die kleinsten Racer der Klasse JE1 bis 50ccm waren wie immer die Publikumslieblinge. Denn der Ehrgeiz ist ihnen schon durch die verschmutzten Brillen zu erkennen. Und auch die kleinsten kämpften sich tapfer über die volle Renndistanz von 30min. In der Klasse ging es zu Beginn am engsten zu. Sebastian Reven, Kimbaly Andrasi und Emil Bauer kamen fast zeitgleich aus der ersten Runde zurück. Kurz danach übernahm Kimbaly die Führung und gab diese bis zum Schluss nicht mehr ab. Dahinter schaute alles nach einem klaren zweiten Platz für Sebastian Reven aus, doch kurz vor Ende streikte sein Motorrad und er konnte nur noch Rang 5 ins Ziel retten. Damit lag Emil Bauer auf Rang zwei vor Sven Tonweber.
Einen riesigen Dank gilt dem MSC Schwarzatal, der wie jedes Jahr ganz tolle Arbeit leistet. Super Verpflegung, und eine ganz tolle Strecke, sowie viele Streckenposten und Helfer sorgten wie immer für einen perfekten Ablauf!
Damit geht es auf die Zielgerade beim heurigen JEC zu, denn bereits am 28.September findet in Schrems das Finale mit einem Sprintenduro (es werden nur Sonderprüfungen gefahren) statt. Dann wird gefeiert, denn die Leistungen der Kids waren bislang grandios!
Alle Infos zum JEC unter http://www.juniorendurocup.at
Fotos unter: http://www.sportpixel.eu
PA: Edi Ederer
Nach eindrucksvollen Siegen bei der Abu Dhabi Desert Challenge und der Silk Way Rally, kam Sam Sunderland mit einem Punktevorsprung zum dritten WM-Lauf der Saison 2019 nach Chile. Der Sieger der Rally Dakar 2017 lieferte eine solide Performance ab: Er fuhr während des anspruchsvollen, fünftägigen Rennen in und um Copiapó schnell aber kontrolliert und erreichte das Ziel auf dem zweiten Gesamtrang.
Sunderland fuhr mit unglaublicher Konstanz unter den Top-Drei bis zur fünften Etappe der Atacama-Rally. Am letzten Tag tat der Brite genau das, was er tun musste: Er brachte seine KTM 450 RALLY sicher auf Platz zwei ins Ziel und holte sich damit vorzeitig seinen ersten Rally-Weltmeistertitel.
Sam Sunderland: "Ich bin so glücklich, die Weltmeisterschaft gewonnen zu haben- ohne die hervorragende Leistung meines KTM-Teams hätte ich das nie geschafft. Ich muss mich auch bei meinem Teamkollegen Toby [Price] für seine Hilfe bedanken. Als ich auf der Marathon-Etappe meine Bremsscheibe beschädigte habe, war er so nett mit mir zu tauschen, um meine Siegchancen zu wahren. Es war immer im Hinterkopf, dass ich hier in Chile den Titel holen könnte, aber ich habe versucht, nicht zu viel darüber nachzudenken. Während des Rennens habe nur versucht, mich darauf zu konzentrieren, jeden Tag sicher und gut durchzukommen. Es war wie immer ein sehr schwieriges und hartes Rennen hier in Chile, aber es fühlt sich großartig an jetzt als Weltmeister hier zu stehen. Ich war schon in der Vergangenheit so nahe dran, da ich 2015 und 2016 zweimal Zweiter geworden bin, aber dieser Titel ist die Belohnung für die harte Arbeit und lässt all die Strapazen vergessen. “
Jordi Viladoms (Red Bull KTM Factory Racing Rallye Teamchef): „Wir sind so stolz auf Sam, dass er die FIM-Rally-Weltmeisterschaft 2019 gewonnen hat. Wie er sagte, hat er den Titel schon mehrmals fast gewonnen, es ist also eine fantastische Freude für ihn, nun Weltmeister zu werden. Sam ist die ganze Saison über konstant gut gefahren. Rally ist ein echter Mannschaftssport und ich möchte jedem Mitglied des Red Bull KTM Factory Racing-Teams für seine harte Arbeit danken. Da es für einige unserer Fahrer keine einfache Saison mit einigen Verletzungen und Ausfällen war, freuen wir uns umso mehr darauf, die Weltmeisterschaft mit einem starken letzten Rennen mit unserer gesamten KTM Factory Racing-Mannschaft abzuschließen und uns bereits auf die Rally Dakar 2020 vorzubereiten.“
Die nächste Rennveranstaltung für das Red Bull KTM Factory Racing Team ist die Rallye du Maroc, die von 3. bis 9. Oktober 2019 in Marokko stattfindet und die eine wichtige Vorbereitung auf die Rallye Dakar 2020 im Jänner darstellt.
Presseaussendung: KTM

Schlussakkord der Enduro-Trophy 2019: Während die Onlineanmeldung für Möderbrugg kurz vor Ladenschluss steht, ist parallel dazu bereits die Anmeldung für das „letzte Finale“ der Enduro- Trophy geöffnet! Am 05. und 06. Oktober hallt der Startschuss aus ´Djangos´ Flinte zum letzten Mal durchs Murtal! St. Georgen ist zum 17. Mal Schauplatz für das legendäre Finale der Enduro- Trophy.
Der Samstag steht wieder ganz im Zeichen der Enduro- Trophy und am Sonntag werden die Teamrider und Kids am „Bergmoarhof“ kräftig am Kabel ziehen, -mehr dazu demnächst!

Vorerst noch ein paar Worte zum bevorstehenden Lauf in Möderbrugg:
Die Onlineanmeldung endete mit 09. September um 20.00 Uhr! Für Kurzentschlossene ist in gewohnter Manier die Nachnennung vor Ort bis spätestens 1 Stunde vor dem jeweiligen Rennstart möglich! Am Samstag werden mit der Enduro- Trophy, der Enduro ÖM und der GNES (Grand National Enduro Series) gleich drei Wertungen ausgefahren!
Letztere Serie geht ins Finale, -die aktuellen Zwischenstände sind in Kürze auf www.enduro-trophy.com abrufbar!
Am Sonntag wird die internationale Team- Trophy und die iBi Kids- Trophy über die Bühne gehen.
Es ist angerichtet: Die perfekte Infrastruktur Rund um das Anwesen der Familie Hölzl kann sich heuer wirklich sehen lassen. Ein riesiges Fahrerlager, Zuseher Parkplätze, Tankzone und nicht zuletzt das Startareal befinden sich gut erreichbar direkt neben der L114. Vor allem die Schottergrube wurde erstklassig mit Reifenhindernissen, einer Steinsektion, zahlreichen Sprüngen uvm. adaptiert! Für die schwierigen Streckenteile gibt´s selbstverständlich wieder Umfahrungen!
Ein riesen Dankeschön an dieser Stelle an die Firma Erdbau und Transporte Hölzl, die mit Ihrem tagelangen Einsatz, sowohl für Fahrer, als auch für Zuseher eine perfekte Kulisse in die Schottergrube gezaubert hat!!
Wir sehen uns am Wochenende...

PA: Peter Bachler, Fotos: www.only-dirt.at
Im Zuge des heurigen DIMOCO AspangRace 2019 konnten wir für euch noch ein paar Fahrerstimmen zum Rennen einholen. Benni Schöpf, Manuel Lettenbichler und Alfredo Gomez sowie Petra Muigg im Interview. Auch Killian Zierer schildert das Rennen aus seiner Sicht:
Bernhard Schöpf: Ich hatte einen schlechten Start, konnte aber dann gleich mal gut „Boden machen“. Es war mit der Sicht extrem schlecht, ich konnte mich aber trotzdem auf Platz 4 vorkämpfen. Ich habe dann auch noch den Führenden Manuel Lettenbichler sowie den zweitplatzierten Phillipp Schneider und Alfredo Gomez auf Position 3 in Sichtkontakt bekommen und versucht vorzufahren. Es war für mich aber mit dem Staub so schwierig, dass ich für mich selbst entschieden habe bei diesem Staub nicht mehr auf Druck zu fahren. Ich konnte den Boden nicht mehr richtig erkennen und habe deshalb beschlossen das Rennen abzubrechen.
Ich glaube es waren insgesamt zweieinhalb Runden die ich gefahren bin. Die Entscheidung des Rennabbruchs ist mir nicht so schwer gefallen, da die ÖM ja heuer von Anfang an nicht mein Ziel war. Es wäre natürlich schon schön gewesen mit den Top-Jungs hier vorne mitzufahren aber ich kann es verkraften da ich eben nicht um den Titel mitfahre. Ich habe heuer insgesamt ein wenig runtergeschalten, bin sozusagen in einen Kurzruhestand getreten und habe mir bewusst heuer keine Ziele gesetzt. Mitfahren möchte ich aber jedenfalls bei einem Klassiker in Deutschland, dem Enduro Zschopau 2019. Dieses Rennen habe ich schon seit 4 Jahren am Plan und ich werde dort in der E1 Klasse an den Start gehen.
Manuel Lettenbichler: Spitzer Bernhard, den Organisator, kenne ich ja schon mehrere Jahre und er fragte mich ob ich nicht vorbeikommen möchte. Ich habe dann meinen Urlaub kurz nach hinten verschoben und mir gedacht, es wäre auch eine super Vorbereitung für den WESS Lauf im Hawkstonepark. Ich war vor 3 oder 4 Jahren schon mal hier, da war es auch brutal staubig, da hatte damals auch der Alfredo abgebrochen. Es hat mir vom Rennen her aber damals schon gefallen.
Es war auch heuer gut wobei die Strecke diesmal ein wenig enger war. Insbesondere im Wald war es halt schwerer zu überholen und für uns Profis nicht optimal weil du ja die gutgemachte Zeit natürlich wieder verlierst wenn du hinter einem Hobbypiloten nachfahren musst. Sonst war die Strecke aber wieder Top und durch die teilweise „Zerbombung“ auch ein Top Training für mich. Vom Staub her hab ich es mir fast schlimmer vorgestellt. Ich bin ganz gut zurechtgekommen. Klar muss man da manchmal vom Gas runter gehen aber es war noch auszuhalten. Damals vor ein paar Jahren sind wir in die andere Richtung gefahren und da hatte es deutlich mehr gestaubt. Das Rennen hat aber jedenfalls Wiederholungswert. Wenn es mein Terminkalender irgendwie hergibt schaue ich nächstes Jahr sicher wieder runter.
Alfredo Gomez: Ich habe die erste Stunde des Rennens genossen. Nach meinem Urlaub bekam ich dann aber ein paar Blasen an meiner rechten Hand aber es war trotzdem ein gutes Rennen für mich. Ich konnte auch auf das Podium fahren obwohl es wieder recht gefährlich war mit dem Staub. Ich bin sehr happy mit dem 2.Platz. Die Temperatur macht mir weniger zu schaffen, da es ein schnelles Rennen mit genug Fahrtwind ist :-) Ich hoffe ich kann auch in Zukunft wieder einmal hier starten.
Petra Muigg: Ich habe ein super Rennen gehabt. Ich bin in der ersten Startreihe gestanden und war beim Start auf dritter Position. Ich habe dann versucht die Position zu halten, hatte keine groben Probleme und wurde in der Herrenklassen dann 7te von insgesamt 125 Startern. Die Strecke war schon ziemlich zusammengeschlagen und staubig, aber dadurch, dass ich vorne weggefahren bin, war die erste Runde super und auch später haben alle gut Platz gemacht. In 3 Wochen geht es dann bei den Sea to Sky für mich weiter.
Killian Zierer: Am Samstag startete ich beim Aspang Race in Gruppe 3, über 250ccm, bis 26 Jahre. Das Teilnehmerfeld von 99 Ridern in dieser Gruppe war nicht zu unterschätzen, zumal ich von den vergangen Jahren weiß, dass die Überholmöglichkeiten auf dieser Strecke begrenzt sind und wir noch mit 5 anderen Gruppen an den Start gehen. Es gelang mir ein hervorragender Start, ich konnte sofort die Führung übernehmen und ließ somit nicht nur die anderen Fahrer, sondern vor allem den Staub hinter mir. Dies kam mir auf jeden Fall auch zugute. Es gelang mir ein fulminantes Rennen in diesen 3 Stunden. Trotz der Hitze, des brutalen Staubs und der doch schon vom ersten Rennen durch Schläge und tiefe Furchen geprägten Strecke.
Ich war von Anfang an fehlerfrei unterwegs, was den Vorteil hatte, immer fokusiert und konzentriert fahren zu können. Am Ende erreichte ich als Erster mit einer Runde Vorsprung auf die Konkurrenz das Ziel. Erleichterung und das Gefühl des Stolzes machten sich breit – ein grandioser Tag in meiner noch jungen Karriere! Am Abend durfte ich die begehrte Sieger-Trophäe des Dimoco Aspang Race bei toller Stimmung entgegennehmen.
Link: https://www.aspangrace.at
Interviews: Enduro-Austria, M.M. Fotos: https://www.only-dirt.at/ PA und Fotos Zierer: Stefan Leitner
Auch in diesem Jahr wird wieder das W7 Endurocross in St. Margarethen an der Raab stattfinden. Es werden wieder lokale Spitzenfahrer um den Sieg in den unterschiedlichen Klassen sowie um die W7 Endurotrophy kämpfen. Zusätzlich gibt es auch EVO und Youngtimer sowie Classic-Motocross-Meisterschaftsläufe, die Classic MX Serie mit Motocross Maschinen aus der Vergangenheit. Für Zuschauer und auch die Fahrer ein besonderer und einmaliger Event.
Team W7: Anmeldung ist auf unserer neuen Homepage unter www.enduroklub-w7.at Online möglich.(Sind aber schon fast voll) Da die Teilnehmerzahl limitiert ist können wir bei einer vor Ort Anmeldung keine Starplätze/Teilnahme garantieren.
PA: Josef Macher
Lokalmatador Roni Kytönen konnte sich am zweiten Fahrtag beim Finale der Enduro-Europameisterschaft im finnischen Heinola schon vorzeitig gleich beide möglichen Titel sichern. Mit einem Tages-Gesamtsieg holte sich der Husqvarna-Pilot nicht nur den Titel bei den Junioren der kleinen Hubraumklasse E1, sondern gleichzeitig auch den Europameistertitel in der Gesamtwertung aller Fahrer.
Dabei sah es in der ersten der drei Runden noch nicht danach aus: In der zweiten Sonderprüfung war der 19jährige gestürzt und hatte ca. 20 Sekunden auf die Konkurrenz verloren. Diesem Rückstand fuhr er hinterher und holte ihn in nach fünf Tests wieder auf. Anfang der dritten Runde konnte er wieder die Führung übernehmen und behielt dann die Nerven und baute seinen Vorsprung bis ins Ziel auf über 15 Sekunden aus.
Das Nachsehen hatte Jed Etchells, der Brite, der als Einziger noch echte Chancen auf den Titel gehabt hatte. Seinen zweiter Tagesrang „entschuldigte“ er damit, dass es nicht mehr so nass und rutschig, wie am ersten Tag gewesen wäre.
Gleichzeitig wurden noch einige Titel in den verschiedenen Klassen vorzeitig entschieden:
Mit einem weiteren Tagessieg sicherte sich die Schwedin Hanna Berzelius auf ihrer Husqvarna mit einem weiteren Tagessieg den Titel bei den Damen. Bei den Junioren unter 21 Jahre wurde ihr erst 17 Jahre alter Landsmann Max Ahlin Europameister: Der Husqvarna-Pilot ging kein Risiko ein, wurde in der Klasse, bisher ungeschlagen nur Zweiter hinter seinem Landsmann Albin Norbbin, was aber für den vorzeitigen Titel bereits reichte.
In der hubraumgroßen Junioren-Klasse E2-E3 holte sich der von Kytönen geschlagene Jed Etchells auf der Sherco mit fast zwei Minuten Vorsprung den Tagessieg und gewann geleichzeitig den vorzeitigen Titel. Er tritt damit in die Fußstapfen seiner britischen Landsleute Steve Holcombe und Brad Freeman, die ebenfalls schon in der Europameisterschaft erfolgreich waren.
Vom Lokalmatador und Gaststarter Mika Tamminen wurde der Jiri Hadek aus der tschechischen Republik zwar heute geschlagen, doch trotzdem holte der KTM-Fahrer vorzeitig den EM-Titel in der Klasse der Zweitakter über 250 ccm. Nachdem schon am ersten Fahrtag der Titel in der kleinen Viertakt-Klasse bis 250 ccm vorzeitig an Patrik Markvart vergeben worden war, ging am zweiten Fahrtag der Titel in der großen Viertakt-Klasse über 250 ccm an Lokalmatador Eemil Pohjola, der mit seiner TM bisher alle Läufe gewinnen konnte.
Beim Abschluss-Motocross am letzten Tag auf der ehemaligen Motocross-WM-Strecke in Heinola, müssen neben den Siegen in der Veranstaltungswertung noch die Meistertitel für die Senioren und die kleinen Zweitakter bis 250 ccm ausgefahren werden.
Das Live-Timing im Internet: https://live.kalkku.fi/

Finnland holt in Finnland den Sieg
Am dritten und letzten Fahrtag beim Finale der Enduro-Europameisterschaft im finnischen Heinola wurden die Wertungen National-Mannschaften entschieden: Das Abschluss-Motocross auf der ehemaligen MX-WM-Strecke hatte der „Heinola MotoKlub“ (HeMK) bestens vorbereitet und konnte deshalb problemlos durchgeführt werden. Die Fahrer gingen klassenweise an den Start, doch ihre Ergebnisse wurden auch übergreifend für die Mannschaften gewertet.
Am Ende verwunderte es nicht, dass Gastgeber Finnland die Trophy mit den Fahrern Roni Kytönen, Antti Hänninen, Mika Tamminen und Eemil Pohjola gewann. Zweiter wurde die Trophy aus der Slovakai und Dritter das Team aus Schweden.
Der Finne Pohoja hatte schon am Vortag seinen Einzel-Titel als Europameister in der Klasse über 250 ccm Viertakt gesichert. Doch der überragenste Fahrer aus dem finnischen Team war zweifelsohne Roni Kytönen: Der 19jährige Junior gewann nicht nur den Europameistertitel in der Junioren-Klasse E1, sondern wurde auch Meister aller Klassen in der Overall-Wertung. Zusätzlich mit der Trophy (siehe oben) und seinem Team von „Kytönen Motorsport“ gewann er zusätzich den Titel bei den Trade-Teams.

20 Jahre, nachdem sein Vater Vesa Weltmeister geworden war, holte sich jetzt sein Sohn Roni den größtmöglichen internationalen Erfolg beim Finale der Europameisterschaft. In der Junior-Trophy gewann das Team aus Schweden mit Einzel-Europameister Max Ahlin, Albin Norrbin, Oscar Ljungström und Noah Largen, vor Finnland und Frankreich.
Auch bei den Damen standen die Schweden ganz oben auf dem Treppchen: Die Damen-Trophy gewannen die Schwedinnen mit Europameisterin Hanna Berzelius, den Schwestern Martina und Emilia Reimander und Emma Wennbom, vor Finnland und England. Aber bei den Senioren waren die Finnen wieder erfolgreich: Den Senioren-Trophy gewannen die Fahrer Janne Mukkala, Santeri Enjala, Mika Paavola und Marco Leponiemi vor Schweden.
Weil aber nicht in allen Klassen die Meisterschaft schon vorzeitig entschieden worden war, galt die Aufmerksamkeit im zweiten Rennen des Tages, bei den Senioren, dem Führenden Sebastian Krywolt: Der Pole verteidigte mit einem Tagessieg nicht nur seine Führung, sondern auch seinen Europa-Meistertitel in der Senioren-Klasse.
Nicht ganz so leicht hatte es der Italiener Maurizio Micheluz: Der Husqvarna-Fahrer ging mit reichlich Punktevorsprung in den letzten Tag, doch im Crosslauf der 250 ccm Zweitakt-Klasse kam er nur auf den dritten Platz. Das reichte dem schon 36jährigen aber, um ebenfalls den Europameistertitel in der 250er 2-Takt-Klasse zu verteidigen.
Mehr Informationen, Pläne, Ergebnisse, Meisterschaftsstände und weiterführende Links gibt es immer aktuell und direkt auf der offiziellen Homepage: http://enduro-europa.com
Termine 2020
04.-05. April 2020 – Castel di Tora, Italien
16.-17. Mai 2020 – Ber, Ungarn
27.-28. Juni 2020 – Kielce, Polen
8.-9. August 2020 – Plasy, Tschechische Republik

PA: Robert Pairan
- Lars Enöckl nach Verletzung wieder auf dem Motorrad!
- Bericht von den Six Days Crazy Job 2019
- Juniorendurocup - Obmann Alexander Janko im Interview!
- HardEnduroSeries Germany: Nennung zum Finale!
- Enduro EM: Führender Kouble nach Verletzung nicht mehr dabei!
- Enduro ÖM AspangRace: Walter Feichtinger holt Maximalpunkte!
- DIMOCO AspangRace 2019: Letti gibt drei Lehrstunden!
- Enduro Europameisterschaft: Das Finale in Finnland!
- HardEnduroSeries Germany: Debüt in Hamma geglückt!
- Enduro-Trophy Möderbrugg: Vorbereitungen auf der Zielgeraden!
Seite 375 von 883

