Nach den Jahren 2002 und 2003 als Werner Müller als KTM-Werksfahrer vom Werksteam Farioli erstmals bei der Weltmeisterschaft startete, wagte der Kappler Kapazunder erneut einen Anlauf im Worldcup. In der Klasse Open Senior konnte Werner Müller am vergangenen Wochenende in Carpineti in Italien auch seinen ersten Weltcup-Sieg einfahren...
42 Rennsaisonen mit 55 Jahren
„Vor 20 Jahren bin ich selbst in der Profilklasse in der WM angetreten, heute stehe ich dort und schau mir die jungen Fahrer an und bin beeindruckt wie die Gas geben“, so der Veteran. Aber Gas geben, kann auch Müller selbst noch sehr gut. An zwei Renntagen fuhr er je zwei Runden á 60 Kilometer inklusive acht Enduro-Tests. Jeweils fünf Stunden saß der 55-Jährige, der immer noch für den Motorsport lebt, auf seiner allcon-KTM und konnte nach einem Start vom letzten Platz in der Sandwüste von Carpineti den einen oder anderen Fahrer hinter sich lassen.
Ein wirklich herausforderndes Rennwochenende mit großartigem Ausgang. Denn der Enduro-Löwe hörte erstmals bei einem Weltcup-Rennen die österreichische Bundeshymne am obersten Siegertreppchen. Hinter ihm auf Platz zwei und drei, die Lokalmatadore Andrea Belotti und Matteo Ferrari.
PS-starke Hochzeit
Weiter geht es für das Enduro-Urgestein am 9. Juli mit einer ganz anderen aber nicht weniger wichtigen Aufgabe. Immerhin fungiert er als Beistand, bei der Hochzeit seines langjährigen Mechanikers und Freundes Wolfgang Rausch. Hier warten einige Highlights auf den Bräutigam, die wir an dieser Stelle noch nicht verraten wollen.
Renntechnisch geht es für Werner Müller Ende Juli weiter und zwar beim nächsten Worldcup-Rennen, von 29.-31. Juli in der Slowakei. Bei diesem Rennen wird auch Wolfi Rausch den Enduro-Löwen wieder begleiten, beim aktuellen Rennen in Italien war Müller ohne Mechaniker am Start.
Ein großes Dankeschön ergeht an dieser Stelle auch an alle Unterstützer und Sponsoren, ohne sie alle wäre das alles nicht möglich. VIELEN DANK.
Link: www.werner-mueller.at
PA: Mag. Nicole Fischer, Fotos: © WMRT