SIX DAYS CRAZY JOB 2013: 2mal Gold, 3mal Silber, 2mal Bronze – die Edelmetall-Ausbeute der österreichischen Teilnehmer bei der 2013er Auflage der Six Days Crazy Job Hardenduro-Rallye in den bulgarischen Stara Planina Bergen kann sich mehr als sehen lassen. Nach dem spektakulären Endurocross-Prologrennen servierte Veranstalter Joro Hadjiev den insgesamt 80 Teilnehmern aus 5 Nationen vier kernige Offroad-Renntage durch die atemberaubende Landschaft rund um Kazanlak...

Auf den zwischen 80 und 130 Kilometer langen Tagesetappen spielte die GPS-Navigation eine mindestens ebenso entscheidende Rolle bei der Verteilung der Pokale wie Kondition, Ausdauer und Fahrtechnik.

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Im Erzbergrodeo-Friends Team lagen Licht und Schatten trotzdem eng beisammen. Nachdem bereits am ersten Renntag für Thomas „Whitey" Layer nach einem Sturz auf der kernigen Prolog-Endurocrossstrecke die Sache gelaufen war, mussten auch Flo Gietl und Erzbergrodeo-Mastermind Karl Katoch frühzeitig ihre Motorräder wegen technischen Defekten im Paddock abstellen.

Für Paul Schrank lief sein zweiter Antritt in der Expert-Wertungsklasse dafür ganz nach Plan. Der Niederösterreicher konnte sich nach 2010 seinen bereits zweiten Siegpokal in der deutlich schwieriger gewordenen Expert-Klasse abholen. Mit Teamkollegen Thomas Fälbl holte Schrank dann auch noch Bronze in der Expert-Teamwertung und kann ein zufriedenes Resumee ziehen: „Der Schwierigkeitslevel in der Expertenklasse hat sich seit 2010 deutlich in die Höhe geschraubt und ich bin daher wirklich zufrieden mit meiner Leistung.

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Die Rallye war einmal mehr ein echtes Erlebnis, bei dem der Urlaubsfaktor trotz deftiger Tagesstrecken nicht zu kurz kommt.", sagte der Ex-Endurostaatsmeister mit breitem Grinsen im Ziel. Der Steirer Benjamin Diesel forderte Schrank über die gesamte Renndistanz und holte sich bei seinem dritten Antreten in der bulgarischen Wildnis den verdienten 2ten Gesamtrang bei den Experten. Thomas Fälbl und Martin Engelmayer vom Entouroshop-Team lagen beide lange Zeit unter den Top-5, wurden dann aber im Lauf der Rallye wegen technischen Problemen und nachlassender Kondition nach hinten durchgereicht. Dieter Gröger beendete die Rallye schließlich außer Wertung in der Standard-Klasse, der sympathische Polizist aus Niederösterreich musste sich dem hohen Niveau der Expertenklasse geschlagen geben.

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In der Standard-Wertungsklasse hatten die rot-weiß-roten Endurocracks neben dem selektiven Terrain vor allem mit den starken bulgarischen Teilnehmern zu kämpfen. Erzbergrodeo-Zeitnehmer Peter Nesuta lag während der gesamten Rallye auf Podiumskurs, musste sich aber schlussendlich dem fehlerfrei fahrenden Suzuki-Markenkollegen Plamen Penchev aus Bulgarien geschlagen geben.

Hinter Nesuta belegte ASA-Entsorgungsprofi Alexander Nageler mit nur 11 Minuten Rückstand den dritten Platz am Podium. Hervorragend unterwegs war auch Patrick Kafka. Mit zwei Tagessiegen in der Standard-Wertung wäre ein Podiumsplatz eigentlich eine todsichere Sache gewesen, leider holte sich der 22-jährige Wiener für einen Navigationsfehler am zweiten Renntag eine Stunde Strafzeit und muß sich heuer mit dem 4ten Gesamtrang zufrieden geben. Peter Huber vom Motorrad-Center aus Wien fuhr ebenfalls auf Podiumskurs, bis ihn ein kleiner technischer Defekt am vorletzten Renntag fast eine Stunde zurückwarf – und somit auf den fünften Gesamtrang spülte.

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Sensationell unterwegs war heuer der Tiroler Baumeister Martin Gstader auf seiner 125er (!) Husaberg. Gstader war nach einer 10-jährigen Motorradpause erst vor kurzem wieder zum Offroad-Motorradsport zurückgekehrt und belegte bei seiner ersten Hardenduro-Rallye den herausragenden zehnten Gesamtrang! Ebenfalls tadellos unterwegs war der Königsbrunner Roman Schwarz, der bei seiner zweiten Six Days Crazy Job den hervorragenden 16ten Platz in der Standard-Klasse belegte.

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Erzbergrodeo-Pressesprecher Martin Kettner ging von Beginn an ohne seinen Teampartner Thomas Layer ins Rennen und entschied sich daher für eine eher stressfreie Rallye. Der Wiener belegte nach einem Reifendefekt am zweiten Offroad-Renntag und etlichen Pausen in der atemberaubenden Naturkulisse der bulgarischen Bergwelt schließlich den 22. Gesamtrang. Johannes Gietl, der seinen Bruder und Teamkollegen bereits an Tag 3 durch technisches K.O. verlor, beendete seine erste Rallye im Schlepptau von Martin Kettner und auf dem mehr als respektablen 27sten Rang der Standard-Klasse.

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In der Standard-Teamwertung konnten die Österreicher ebenfalls klar durchziehen. Peter Nesuta/Patrick Kafka holten sich den verdienten Gesamtsieg, Alexander Nageler/Peter Huber landeten mit 38 Minuten Rückstand nach 6 Rallyetagen auf dem zweiten Gesamtrang.

Link: http://www.sixdayscrazyjob.com/index.php

Link: Ergebnisse Overall
Link: Ergebnisse Teams

Text: Martin Kettner
Fotos: Yana Stancheva, Joro Hdjiev, Peter Nesuta

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