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Szeneinfo:

E-Motocross in der Stadt: Das E.A.R.T. testet die neue EMX Strecke der Masters of Dirt Freestyle Community in Korneuburg

Die Nachricht der ersten urbanen E-Motocrossstrecke in Österreich hat sich heuer im Juli in der Szene recht schnell verbreitet. Leider haben wir danach recht wenig davon gehört. Das liegt wohl daran, dass die meisten Motocrosser nach wie vor Benzinbikes haben. Jetzt im Herbst haben wir die Möglichkeit bekommen, uns die Strecke mal näher anzusehen.

Nach kurzem Studium der Homepage war gleich klar, dass der Zugang der Betreiber ungewöhnlich ist. Es gibt keine Trial- oder Enduroaffinität. Man kommt vom Freestyle und es geht ums Springen.

Vor Ort hat man das Areal schnell eingenordet. Ein Platz, der Gleichgesinnten Spaß machen soll. Alles da was man dafür braucht. Ein MX-Track und Rampen für BMX, Scooter und alles, mit dem man Freestyle machen kann. Zum Ausgleich und fürs Training der Beweglichkeit im Raum gibt es noch einen Paddle-Tennis-Platz und ein paar Trampolins. Es würde uns nicht wundern, wenn im nächsten Sommer ein Pool dazukommen würde. Hunger und Durst leiden muss man auch nicht. Es gibt ein gutes Buffet.

 

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Hauptnutzen aus unserer Sicht: Motocrosstraining für Sprünge und Kurventechnik

Zugegeben, beim ersten Blick wirkt die perfekt geshapte MX-Piste etwas klein, weshalb wir leichte Zweifel am Spaßfaktor hatten. Nach kurzem Einfahren schafften wir auch den Triple-Sprung bei der Einfahrt und wollten dann gar nicht mehr aufhören. Die Strecke ist "supercrosslastig" und man ist viel in der Luft. Alle Kanten, Steilkurven und Anlieger sind in perfektem Zustand und bei ähnlichem Fahrerniveau fährt man auf dieser Strecke exakt gleich schnell. Das führte dazu, dass wir die Linien bis zur Perfektion optimierten. Das Ergebnis war, dass wir immer schneller wurden und dennoch keine Chance hatten, uns gegenseitig zu überholen. Eine super Strecke, um die Kurventechnik zu optimieren und die letzten Zehntel herauszuholen.

Mit dem eigenen Bike ist das ein leistbares Vergnügen: 40 Euro am Tag
Eine Varg zum Ausleihen kostet 70 Euro pro halbe Stunde. Klingt im ersten Moment viel. Wenn man den Wertverlusst einer Varg im ersten Jahr hernimmt, könnte man sich damit 71 mal für eine halbe Stunde das Bike ausleihen, was man sich als Motocrossfahrer allerdings nie eingestehen würde.

 

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Optimal auch für die ganze Familie bzw. für den Einstieg zum Motocross:

Man kann dort mit der ganzen Familie vorbeikommen und einen entspannten Tag genießen. Es sind Leihbikes, Ausrüstung, Trainer und Strecken zum Üben für Amateure und Profis vorhanden. Man könnte dort auch eine Kindergeburtstagsparty veranstalten. Wie man das den besorgten Eltern der anderen Kinder verkauft, muss jeder selbst wissen.
Für erste Crossversuche ist die Strecke optimal. Zur Gewöhnung an Gerät und Strecke wird übrigens jeder zuerst auf einer Talaria losgeschickt. Danach erst geht’s auf die Stark. Maximal 7 Personen gleichzeitig auf der Strecke.

 

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Freestyle:

Man kann natürlich auch den Freestyle-BMX-Park buchen und dort diverse Tricks üben. Es stehen alle möglichen Freestyle MX-Schanzen, Landezonen und Bags herum. Wenn man eine eigene Varg hat, dann kann man sich natürlich was ausmachen, um Freestyletricks zu üben. Ich persönlich habe trotz eigener Varg und Spaß am Springen eher das Problem mit der Vorstellung, meinen Chef nach all den Verletzungen beim Endurofahren zu sagen, dass ich mir bei einem unglücklich gelandeten Heelclicker zerstört habe.

Man muss aber sagen, dass alles so gebaut wurde, um optimale Sicherheit zu gewährleisten.
An der Kompetenz der Jungs vor Ort gibt es nicht den geringsten Zweifel. Wenn man die Leute von der Strecke fragt, ob sie nicht etwas von ihren Künsten zeigen könnten, entstehen mühelos solche Bilder. Das sind die Jungs, die einem an der Strecke einweisen und im Buffet arbeiten. Für so einen kleinen Backflip werden nicht einmal die Knieschützer montiert. Das geht immer.

Hier der Link zur Strecke für Infos und Buchungen: MoD World Korneuburg

Das E-Motocross hat Zukunft. Neben der Autobahn geht der Lärm komplett unter. Der Spaßfaktor ist gleich wie mit Verbrennern. Eine lange Natur MX-Bahn ersetzt das natürlich nicht. Ein paar Mal pro Saison können wir uns das sehr gut vorstellen.

Bericht und Fotos: Enduro-Austria, R.W.

 

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Über die M.O.D World in Korneuburg:

Seit über zwei Jahrzehnten sorgt Georg Fechter’s Masters of Dirt weltweit für atemberaubende Shows, Adrenalin pur und eine eingeschworene Community. Nun entsteht in Korneuburg, nur wenige Minuten von Wien entfernt, ein Ort, an dem dieser Spirit dauerhaft spürbar ist: Die M.O.D World.

Sie ist mehr als die erste E-Motocross Strecke im Großraum Wien (nur 20 Min vom Praterstern). Die M.O.D World ist Treffpunkt, Trainingsstätte und Spielwiese zugleich – das Herzstück der Masters of Dirt Familie. Hier trainieren internationale Top-Athleten im eigens gebauten BMX- und MTB-Park, feilen an Tricks auf BERG Trampolinen oder teilen ihr Wissen in Workshops am Bagjump Airbag. Wer es entspannter mag, findet beim Padel Spiel die perfekte Abwechslung.

Das Ziel ist klar: Den Fans etwas zurückgeben, junge Talente fördern und eine lebendige Community aufbauen, die von Kreativität, Fortschritt und purer Energie lebt. Quelle: M.O.D World

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