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31 Wochen nach dem Saisonauftakt in Neuhaus-Schierschnitz stand am Samstag das große Finale der Auner HardEnduroSeries Germany 2025 auf dem Programm. Austragungsort war zum zweiten Mal nach 2023 das Gelände in Rüdersdorf bei Berlin, wo der MC Woltersdorf mit viel Engagement und neuen Ideen eine spektakuläre Endrunde auf die Beine stellte.

Anspruchsvolle Strecke zum Saisonabschluss

Zum Saisonende zeigte sich nicht nur das Wetter von seiner besten Seite – auch die Fahrer hatten allen Grund zum Strahlen. Bei milden Temperaturen und Sonnenschein präsentierte sich die Strecke trotz der Regenfälle der vergangenen Wochen in hervorragendem Zustand. Das war auch nötig, denn die Streckenbauer hatten eine technisch anspruchsvolle und abwechslungsreiche Runde geschaffen.

In der nur 55-minütigen Finalfahrzeit wurden vier Runden absolviert, was den hohen Schwierigkeitsgrad verdeutlicht: Viele der rund 50 Finalteilnehmer schafften lediglich eine komplette Runde.

Fakten, Mountdoom Hardenduro Rüdersdorf 01.11.2025

Wetter: 13 Grad, leicht bewölkt

ACE Bikes Prolog Award Sieger: Henry Strauss (KTM)

Sieger: Milan Schmüser

Schnellste Rennrunde: Milan Schmüser (BETA), 14:32,539

 

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Strauss sichert sich den ACE Bikes Prolog Award

Bereits im Prolog legte Henry Strauss (KTM) mit einer überragenden Bestzeit den Grundstein für einen erfolgreichen Finaltag. Trotz der nassen Bedingungen, die sich mit jedem Starter etwas besserten, fuhr der Niedersachse souverän zum Sieg im ACE Bikes Prolog Award und sicherte sich damit auch den Gesamttitel dieser Sonderwertung.

Überraschungsgast Einar Meyer, früherer Serienfahrer, zeigte mit seiner Rieju eine starke Vorstellung und belegte Rang zwei. Auf Platz drei folgte Felix Strauss, der nicht nur sein bestes Prolog-Ergebnis der Saison erzielte, sondern seinem Bruder Henry mit wichtigen Punkten Schützenhilfe im Titelkampf leistete.

Für Milan Schmüser (Beta) lief es dagegen nicht optimal: Ein Sturz warf ihn zurück, sodass er sich mit Platz fünf begnügen musste.

Spannende Gruppenrennen und starke Klassensieger

Die Gruppenrennen verliefen größtenteils reibungslos und ohne größere Zwischenfälle. Gefahren wurde auf einer langen, abwechslungsreichen Runde, auf der selbst die Spitzenfahrer über 15 Minuten pro Umlauf benötigten. Die Siege gingen an Henry Strauss und Leon Hentschel, die beide ihre starke Form eindrucksvoll bestätigten.

Vor zahlreichen Fans sorgte auch Luca Classen, eigentlich aus dem Motocross bekannt, für Aufsehen: Er qualifizierte sich souverän für das Finale – ein starkes Ergebnis auf der ohnehin schon anspruchsvollen Strecke.

In der Damenklasse zeigte Julia Bittner erneut eine beeindruckende Leistung. Sie setzte sich souverän gegen Karolina Vchotova durch und sicherte sich damit auch den Meistertitel 2025.

„Ich bin einfach nur glücklich. Die Strecke war unglaublich fordernd, aber genau so muss ein Finale sein. Jetzt freue ich mich riesig über den Titel", sagte Bittner im Ziel.

Bei den Elektrofahrern krönte sich Eric Seifert mit einem weiteren Sieg zum Meister. Dahinter kam es noch zu einem spannenden Positionswechsel: Wanja Morlinghaus konnte im Finale Rico Petzold überholen und sich Platz zwei in der Jahreswertung sichern.

Finale mit packendem Showdown

Für das Finale wurde die Strecke nochmals leicht umgestaltet: kompakter, aber mit zusätzlichen schwierigen Passagen, die die Rundenzeit gegenüber den Gruppenrennen weiter verlängerten. Besonders der Abschnitt „Grüne Hölle" sorgte für spektakuläre Szenen – selbst die Top-4 mussten dort zeitweise absteigen und schieben.

Trotz der extremen Bedingungen blieb das Führungsquartett über das gesamte Rennen eng beisammen. Leon Hentschel führte lange Zeit, ehe eine falsche Linienwahl auf den letzten 200 Metern Milan Schmüser die Chance gab, noch vorbeizuziehen. Unter lautem Jubel der Zuschauer sicherte sich der Beta-Pilot den Sieg und damit auch den Meistertitel 2025.

Dritter wurde Henry Strauss, der damit seine starke Saisonleistung abrundete. Dahinter folgte Marc Wulf, der wie so oft in diesem Jahr Rang vier belegte.

Für Schmüser war der Triumph doppelt besonders: Zum ersten Mal durfte er den neuen Wanderpokal für den Championatsmeister in die Höhe stemmen.

„Das war ein hartes Finale – Leon war unglaublich stark. Ich musste bis zur letzten Sekunde kämpfen, aber genau das macht die HESG aus. Ich bin stolz, diesen Titel geholt zu haben," so der neue Champion.

Spannung auch in den Klassenwertungen

In der X-GRIP Juniorenklasse gab es ein völlig neues Podium: Zwar gewann erneut Matthis Millich, doch dahinter mischten mit Hannes Rätze auf Platz zwei und Linus Albert auf Rang drei zwei neue Gesichter vorne mit. Rätze überholte in der Jahreswertung sogar Felix Strauss und wurde Dritter hinter Millich und Emil Kessler.

In der Amateurklasse kämpfte sich Sören Emich trotz eines Defekts im Gruppenrennen im Finale noch einmal stark zurück. Er wurde bester Amateur und sicherte sich gleichzeitig den Gesamtsieg in seiner Kategorie.

Auch Kai Uebe zeigte bei den Senioren eine souveräne Leistung und gewann nicht nur das Finale, sondern auch den Meistertitel 2025.

Ausblick auf 2026

Mit dem spannenden und bestens organisierten Finale in Rüdersdorf endet die achte Saison der Auner HardEnduroSeries Germany. Die neunte Saison steht bereits in den Startlöchern – voraussichtlich Anfang April 2026 startet die Serie traditionell in Reetz in Brandenburg in ihr neues Kapitel.

Aktuelle Informationen zur Auner HardEnduroSeries Germany sind stets auf www.hardenduro-germany.de und in den sozialen Medien verfügbar.

 

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PA: DG Design, Fotos: Michel238pic/Michel Kuchel

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