Mit fünf Gesamtsiegen in Folge lag Billy Bolt von Husqvarna Factory Racing beim fünften Lauf der FIM SuperEnduro-Weltmeisterschaft in Budapest in der Gesamtwertung bereits meilenweit voran. Mit seinen 3 Rennsiegen bei 3 Starts am Abend baute der amtierende Weltmeister seinen Vorsprung in der Meisterschaft auf 33 Punkte aus. Wenn er so weitermacht könnte er sogar Bewerbe auslassen und trotzdem gewinnen, was seinem angeschlagenen Knie vermutlich nicht schaden würde...
Billy war sofort mit dem Kurs in Budapest vertraut und führte während der Trainingseinheiten am Nachmittag die Zeitenliste an. Obwohl er noch immer an einer Knieverletzung vom dritten Lauf in Deutschland litt, fand er, dass die Strecke zu seinem Fahrstil passte und wollte unbedingt Rennsiege einfahren, nachdem er in der SuperPole-Runde knapp geschlagener Zweiter wurde.
Billy gelang auf der Innenseite ein perfekter Start. Nachdem er die erste Kurve als Führender verlassen hatte, attackierte er in den ersten beiden Runden und baute sich einen Vorsprung von vier Sekunden auf. Drei Runden vor Schluss lag Billy bequem an der Spitze, geriet in den Überrundungsverkehr und kam von der Strecke ab. Er stieg aber schnell wieder auf und verwaltete seinen verbliebenen Vorsprung. Am Ende gewann er mit dem beachtlichen Vorsprung von 12 Sekunden.
Das 2. Rennen wurde wie immer mit „reversed grid“ gestartet. Trotz des schlechten Startplatzes in der 2. Reihe meisterte er die ersten Hindernisse sauber und arbeitete sich nach einer halben Runde auf den dritten Platz vor. Vier Minuten vor Schluss übernahm Bolt die Führung und setzte sich von dem Rest der Verfolgergruppe ab. Auch ein kleiner Ausrutscher zwei Runden vor Schluss änderte daran nicht viel. Er gewann das zweite Rennen mit unglaublichen 20 Sekunden Vorsprung.
Ein weiterer starker Start von Billy im dritten Rennen führte dazu, dass er die erste Kurve als Zweiter verließ. In einem engen Kampf mit dem frühen Spitzenreiter Jonny Walker versuchte Billy mehrere Male, seinen Rivalen zu überholen, bevor er in Runde drei schließlich die Führung übernahm. Billy hatte es sich zum Ziel gesetzt, in Budapest einen sauberen Sieg einzufahren, und stürmte weiter nach vorne. Mit einer perfekten Leistung in den verbleibenden Runden holte er sich den Sieg und sicherte sich damit seinen fünften von fünf Gesamtsiegen in der FIM SuperEnduro-Weltmeisterschaft 2024.
Zur vorletzten Runde geht der Husqvarna Factory Racing-Fahrer am 24. Februar mit einem satten Vorsprung von 33 Punkten.
Billy Bolt: „Ich bin mit meiner Fahrt heute Abend äußerst zufrieden. Von Anfang an habe ich mich auf der Strecke wohl gefühlt und wollte unbedingt ein gutes Ergebnis abliefern. Mit drei Siegen bei drei Starts kann ich mir wirklich nicht mehr wünschen. Natürlich habe ich immer noch mit meiner Knieverletzung aus der dritten Runde in Deutschland zu kämpfen, aber ich habe gelernt, damit umzugehen. Es gab am Abend einige brenzlige Momente auf der Strecke, aber das gehört zum Sport dazu. Insgesamt waren meine Starts solide und ich wurde mit jedem Rennen stärker. Da noch zwei Runden übrig sind, werde ich weiter daran arbeiten und für Bulgarien bereit sein.“
Ergebnis – 2024 FIM SuperEnduro Weltmeisterschaft – Runde 5, Ungarn
Prestige Overall
1. Billy Bolt (Husqvarna) 62
2. Jonny Walker (Beta) 48
3. Diogo Vieira (GASGAS) 42
4. Mitchell Brightmore (GASGAS) 41
5. Manuel Lettenbichler (KTM) 40pts
Prestige Race 1
1. Billy Bolt (Husqvarna) 12 laps, 7:17.091
2. Jonny Walker (Beta) 12 laps, 7:29.898
3. Diogo Vieira (GASGAS) 12 laps, 7:43.224
Prestige Race 2
1. Billy Bolt (Husqvarna) 11 laps, 6:35.545
2. Diogo Vieira (GASGAS) 11 laps, 6:55.507
3. Mitchell Brightmore (GASGAS) 11 laps, 6:58.254
Prestige Race 3
1. Billy Bolt (Husqvarna) 12 laps, 6:55.701
2. Jonny Walker (Beta) 12 laps, 7:08.635
3. Manuel Lettenbichler (KTM) 12 laps, 7:12.845
WM-Stand (Nach 5 Rennen)
1. Billy Bolt (Husqvarna) 301
2. Jonny Walker (Beta) 268
3. Manuel Lettenbichler (KTM) 193
4. Will Hoare (Rieju) 171
5. Dominik Olszowy (Rieju) 157
PA: Husqvarna