Zweifellos zählt das SnowSpeedHill Race in Eberschwang zu den irrsten Motorsportveranstaltungen des Landes. Das Rennen über die Schipiste mit Motorrädern, Quads und Snowmobiles lockt seit Jahren ein starkes internationales Fahrerfeld sowie viele Zuschauer an, die für Stimmung sorgen und entlang der Rennstrecke eine ordentliche Party feiern. Während die Kriterien, die zum Erfolg führen, die altbekannten sind, gibt es am 18. Jänner 2014 doch einige ganz neue Mitfavoriten. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen.

Alle Infos zum Rennen: http://www.terraxdream.com/joe/

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Warten auf die Schneekanonen

Am 18. Jänner 2014 brettern rund 150 Fahrerinnen und Fahrer wieder die rund 400 Meter lange zur Rennstrecke umfunktionierte Schipiste hinauf. Voraussetzung ist, dass es in den kommenden Tagen kälter wird und beschneit werden kann. Veranstalter Joe Lechner ist in engem Kontakt mit Hannes Kapeller, dem Obmann der Schiliftgenossenschaft. „Wettermäßige Punktlandungen hatten wir in den vergangenen Jahren beim SnowSpeedHill Race schon so oft. Wenn es zum Wochenende hin kälter wird, kann mit den Schneekanonen gefeuert werden. Und dann schaut es gut aus für die sechste Pistengaudi", sagt Lechner.

Gesetz der Serie oder Wachablöse in der Königsklasse?

Bei den Motorrädern gab es in der Königsklasse SH Open mit den stärksten Motorrädern bisher in der SSH-Geschichte so etwas wie ein Gesetz der Serie. Die Oberösterreicher Robert Jonas und Kurt Machtlinger (beide KTM) konnten jeweils zwei Erfolge en suite einfahren. Diesen Doppelschlag will auch Stefan Ziegler schaffen. Der Spitzen-Motocrosser aus der heimischen Staatsmeisterschaft hat 2013 erstmals am Innviertler Gletscher triumphiert. An seinem Thron wollen heuer aber vor allem viele Junge rütteln: Michael und Walter Feichtinger-Mühlbauer sowie Florian und Philipp Reichinger (alle Husqvarna) sind nur einige der jungen Herausforderer.

Quads: Slowenien attackiert

In der Quadklasse ist bislang nur dem Salzburger Norbert Thaler (KTM) eine Titelverteidigung gelungen. Er zählt ebenso wie der Oberösterreicher Ernst Exl (KTM) auch 2014 zu den Top-Favoriten. Auch Exl hat in Eberschwang schon gewonnen. Die Butter vom Brot will den Österreichern eine starke slowenische Abordnung nehmen: Arnus Bostjan (KTM) sowie Igor Fabiani und Klemen Seidl (beide Suzuki) wollen ordentlich mitreden. Und auch der Deutsche Marcus Riedl (KTM) ist ein heißer Kandidat.

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Ladykracher 2014 wieder dabei

Nachdem es 2013 keine eigene Damenwertung gab, geben die Offroad-Ladies heuer wieder Gas. Die Damenwelt hat sich formiert und sorgt für ein Starterinnenfeld mit insgesamt acht unerschrockenen Motorbienen. „Somit wird das SnowSpeedHill Race 2014 wieder eine spannende Damenwertung sehen", freut sich Veranstalter Joe Lechner über das weibliche Engagement.

Joe Lechner definiert Erfolgskriterien

Ob Damen oder Herren, ein- oder mehrspurige Renngeräte – für alle gilt: Der „Innviertler Gletscher" verlangt Mut, denn es geht mit vollem G'schäft durch den teils tief verspurten Schnee und über Sprünge. Darüber hinaus gibt es wesentliche Kriterien, die über Erfolg oder Lehrstunde entscheiden. Terra X-Dream-Chef Joe Lechner, Erfinder und Veranstalter des SnowSpeedHill Race, hat die Erfolgskriterien definiert:

Der Start

Die ersten Meter sind entscheidend, bei Weichschneebedingungen noch mehr als auf pickelharter Eispiste. Wichtig ist, gut über die schnell entstehenden Spurrillen zu kommen.

Lechners Fazit: „Ein Vorteil für Motocrosser und Supermotopiloten, die explosive Starts gewohnt sind."

Der Motor

Drei Dinge sind beim SnowSpeedHill Race das Maß der Dinge: Leistung, Leistung und noch einmal Leistung. Ein scharfes Aggregat in kundigen Händen ist mehr als die halbe Miete. Gut gemachte Motoren in den Quads und Motorradrahmen liefern an die 60 PS ab.

Lechners Fazit: „Zu viel Leistung? Gibt es beim SSH einfach nicht!"

Fortuna

Das SnowSpeedHill Race hat schon Favoritensiege gesehen. Aber auch gescheiterte Stars. Denn das Glück spielt mit. Bei der Linienwahl muss man flexibel sein und auch zulassen können, dass jemand anderer – in diesem Fall Quad oder Motorrad – die Richtung bestimmt.

Lechners Fazit: „Beim SSH ist es wie im Leben: Ziele setzen - aber am Weg dorthin flexibel bleiben."

Die Gegner

In den Vorläufen sollten sich die schnelleren Piloten eigentlich noch relativ locker durchsetzen können. Die Luft wird dünner, je näher es Richtung Finale geht. Kollisionen sind nie ausgeschlossen, auch nicht in den Vorläufen.

Lechners Fazit: „Wenn es Mann gegen Mann geht, sind die nahkampferprobten Motorsportler vorne. Selbst in den Schnee zu köpfeln, bleibt als hohes Restrisiko immer."

SnowSpeedHill Race Eberschwang – Die Siegerliste

SH Open – Die Königsklasse

2009 – Robert Jonas (OÖ, KTM)

2010 – Robert Jonas (OÖ, KTM)

2011 – Kurt Machtlinger (OÖ, KTM)

2012 – Kurt Machtlinger (OÖ, KTM)

2013 – Stefan Ziegler (OÖ, KTM)

SH 2 (125 2-Takt/250 4-Takt)

2009 - keine Wertung

2010 - keine Wertung

2011 - Jürgen Köpfel (OÖ, KTM)

2012 - David Trinks (D, KTM)

2013 - Michael Gruber (OÖ, KTM)

Damen

2009 - keine Wertung

2010 - Sandra Plasser (OÖ, KTM)

2011 - Sandra Plasser (OÖ, Husqvarna)

2012 - Vroni Dallhammer (NÖ, KTM)

2013 - keine Wertung

Quads

2009 - keine Wertung

2010 - Norbert Thaler (Sbg., KTM)

2011 - Norbert Thaler (Sbg., KTM)

2012 - Ernst Exl (OÖ, KTM)

2013 - Sabine Pulz (NÖ, KTM)

Snowmobiles

2009 - keine Wertung

2010 - Miha Spindler (SLO, Skidoo 800 R)

2011 - Harald Heiler (Stmk. Skidoo 800 R)

2012 - Harri Gruber (OÖ, Lynx)

2013 - Marco Jager (SLO, Skidoo)

 

Quelle: Wetzelsberger, vollewaesch.com

Fotos: Harald Ecker, bikercom.at

 

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