Husqvarna Enduro Modelle 2020 im Enduro-Austria Test:
Journalisten aus der ganzen Welt hatten Anfang Juni die Möglichkeit die neuen Husqvarna Enduros des Modelljahres 2020 in Finnland zu testen. Wir von Enduro-Austria waren dabei und bringen euch einen genaueren Einblick in die neuen Modelle...
Die Husqvarna Enduro Motorräder 2020 wurden nicht neu erfunden aber man hat satte 60% aller Teile neu überarbeitet. Die Überarbeitungen des Modelljahres 2020 sind also durchaus umfangreich. So hat man neben dem neuen Design auch die Rahmentorsion verbessert, nebenbei wurde die Sitzposition um 20mm abgesenkt, einiges an Gewicht eingespart und die Motorleistung in Teilbereichen erhöht. Selbst bei kritischer Betrachtungsweise muss man zugeben, dass die Veränderungen viele Vorteile bringen.
Husqvarna TE300i - Modell 2020
Das Chassis: Man sieht den Modellwechsel am ersten Blick bereits am Design. Ziel von Husqvarna war es die Fahrbarkeit und den Komfort zu verbessern. Damit soll man jetzt ermüdungsfreier fahren können. Nebenbei wurde auch Gewicht eingespart. Für ein besseres Fahrverhalten hat man die Rahmensteifigkeit optimiert.
Beim Fahrwerk hat man das Midvalve der Gabel überarbeitet und die Umlenkung des Federbeines verändert. Zusammen mit der niedrigeren Sitzbank hat man so bei allen Modellen die Sitzhöhe um 20mm abgesenkt. Man hat auch an kleinen Details gearbeitet: Jetzt gibt es zum Beispiel auf jeden Gabelholm einen Indikator für die Nutzung des Federweges. Das Teil kann man auch dazu verwenden um die Tauchrohre abzuputzen.
Wie fahren sich die Enduros Fahrwerksmäßig? Die Spurstabilität ist gut, das Einlenkverhalten ebenfalls, wobei man sagen muss, dass man mit der 450er und 501er langsamer in den Kurven ist. Das Fahrwerk hat ein unglaublich gutes Ansprechverhalten und reagiert sehr fein auf kleine Unebenheiten wie Wurzeln und Steine.
Für Rennfahrer ist das unter anderem auf Durchschlagssicherheit überarbeitete Fahrwerk noch besser geworden. Die Gabeln aller Modelle habe ich während des gesamten Tests nicht zum Durchschlagen gebracht. Das Federbein einmal, allerdings nur bei der 150er. Die Klicks bei der Verstellung der Gabel merkt man jetzt deutlich. Das Fahrwerk hat sich eindeutig verbessert.
Das neue Rahmenheck besteht jetzt nur mehr aus 2 Teilen und wurde stabiler und leichter gemacht. Dieses Carbonheck geht jetzt fast bis zur Kennzeichenhalterung nach hinten. Mehr Steifigkeit hört sich grundsätzlich gut an. Das alte Heck hat doch sehr stark geflext. Hoffentlich hält es auch Stürze nach hinten aus. Im Test war jedenfalls nichts zu bemängeln. Die Einschnitte am Heck sehen wie Griffe aus, sind aber etwas „unergonomisch“. Trotzdem kann man das Bike dort bedenkenlos anheben.
Motoren: Man hat für 2020 alle Motoren überarbeitet. Jeder Motor hat jetzt einen E-Start, auch die neue TE150i Zweitakt. Alle Motoren außer der TE250i und TE300i wurden hinsichtlich Kompression überarbeitet. Das heißt jetzt nicht, dass alle Motoren mehr Spitzenleistung haben, aber irgendwo im Leistungsband wirkt sich das dennoch aus. So zum Beispiel hat man bei der 150er nur den unteren Bereich des Drehzahlbandes angepasst, um die Fahrbarkeit zu verbessern. Bei der TE250i und TE 300i wurde der Auslassport und die Wasserpumpe optimiert.
Bei allen Modellen wurden Anbauteile wie Kühler besser hinsichtlich Massenzentralisierung positioniert. Die Motoren wurden ebenfalls anders im Rahmen eingebaut. Beim Fahren ohne direkten Vergleich zu den alten Modellen merkt man keinen großen Unterschied. Lediglich bei der 150er kann man jetzt sagen, dass sie jetzt im schwierigen Gelände leichter bewegt werden kann. Es ist jetzt nicht mehr wie „alles oder nichts“. Man kann auch dosiert untertourig fahren. Die 250er Viertakter überrascht mit deutlich verbesserter Leistung. Die 501er fahren sich im unteren Bereich viel sanfter als zuvor.
Motor Husqvarna TE250i- Modell 2020
Die Auspuffbirnen wurden generell neu designt. Die Motorentechniker geben dafür 3 Gründe an: Ersterer ist eine angenehmere Leistungscharakteristik. Der 2. Grund ist die Stabilität. Bei Beschädigungen ist im Normalfall nur ein kleines Segment betroffen und somit die Auswirkung geringer. Der 3. Grund ist, dass man mit den kleineren Birnen die Bodenfreiheit erhöht hat und so Beschädigungen von Haus aus vermeidet, was zweifelsohne gelungen ist.Die Kühlung wurde bei allen Modellen verbessert. Ein neues Innenrohr im Rahmen sorgt für bessere Zirkulation und Kühlung. Bei den Zweitaktern wurde auch die Wasserpumpe verbessert. Trotzdem ist es wünschenswert, dass die Zweitakter serienmäßig mit Lüfter ausgestattet werden!
Der Fahreindruck der einzelnen Modelle:
TE 150i: Vielleicht bin ich mit 100kg Gewicht der Falsche um über dieses Motorrad urteilen zu können. Aber das Teil macht trotzdem Spaß beim fahren. Früher war dieses Bike ohne E-Start, ohne Einspritzung und mit nur 125 Kubik eher eine billige Lösung für junge Enduristen. Jetzt, mit E-Start, mehr Hubraum und stark verbesserter Leistung im unteren Bereich lässt sich das Teil auch beim Hard-Enduro gut bewegen. Bei schnellerer Gangart muss man alles geben, um bei den Hubraumstärkeren dran zu bleiben. Das könnte auch ab dem 3. Gang gelingen, wenn man nicht gerade 100kg hätte…
Husqvarna TE150i - Modell 2020
TE 250i: Die 250er war eine Überraschung. Nachdem ich bereits mehrere 300er mein eigen nennen konnte wäre ich nie auf die Idee gekommen, mir jemals eine 250er zuzulegen. Im finnischen Wald mit Auffahrten über Wurzeln und feuchte Granitfelsen hat das aber viel besser funktioniert als mit der 300er. Die Leistung unten setzt einfach viel sanfter ein, was eine wesentlich bessere Kontrolle des Hinterreifens zur Folge hat. Das Resultat: Es passieren einem wesentlich weniger „Hoppalas“. Auf Rennen umgemünzt bringt das Zeit. Dieser Unterschied zur TE300i könnte verringert werden mit Montage geeigneterer Reifen mit Mousse. Letztendlich hat die 250er aber trotzdem die bessere Traktion.
TE 300i: Wie die 250er, nur mit mehr Power unten, was auf glatten Stellen zu Problemen führte. Im Speedteil der Strecke konnte mit der relativ geringen Mehrleistung kein Vorteil erzielt werden. Wer die Leistung für Steilhänge a la Erzberg braucht wird sicher wieder zur 300er greifen. Im Gegensatz zu allen anderen Motorrädern habe ich die 300er kurz zum kochen gebracht.
FE 250: Eine große Überraschung. Hier hat man scheinbar einiges an Leistung gefunden. Oder besser gesagt aktiviert. Die Motocross-Bikes desselben Hubraumes haben ja schon seit jeher viel mehr Leistung. Jedenfalls war die 250er Teil im finnischen Wald der absolute Reißer. Top Traktion auf den Felsen und auf den sandigen Zwischengeraden hat man ausreichend Schub um an den größeren Hubräumen dran zu bleiben. Das Handling ist gewaltig. Biegt unglaublich ab. Beim direkten Umstieg muss man etwas auf Vorderrad-Rutscher aufpassen. Fühlt sich extrem leicht an.
FE 350: Hier braucht nicht viel gesagt zu werden. Ohne direkten Vergleich zu den alten Modellen fällt nur die bessere Gabel auf. Das Renngerät schlechthin. Kann alles!
Husqvarna FE250 - Modell 2020
FE 450: Ehrlich gesagt war die Strecke in Finnland nicht ganz auf die Dickschiffe zugeschnitten. Auf den schwierigeren Auffahrten war man mit den Zweitaktern und kleineren Viertaktern besser bedient und auf den Zwischenstücken müsste man schon die Lebenserwartung herunterschrauben um schneller zu sein. Wären längere Steilhänge eingebaut, würde es anders aussehen.
FE 501: Ähm, ja. Ok, Leistung vorhanden. Mehr als man im Gelände jemals verarbeiten kann. Aber die Kundschaft der FE 501 montiert ja gerne mal Supermotofelgen oder fährt Schneerennen. Die gute Nachricht für Endurofahrer - Die Überarbeitung des Motors macht das Teil unten noch sanfter, sofern man da von sanft sprechen kann.
Husqvarna FE450 - Modell 2020
Die großen Veränderungen der Husqvarna Modelle 2020:
Gabeln: Ich habe keine der Gabeln zum Durchschlagen gebracht. Das Modelljahr 2020 kommt mit neuem Midvalve und Setting. Das Ansprechverhalten ist unglaublich gut, die Durchschlagsicherheit offensichtlich ebenfalls. Heuer gibt es sogar einen Indikator für den Federweg. Ich würde mir selbst nur mehr auf das Gewicht abgestimmt Federn rein machen und das war es! Harte Rennfahrwerke bringen ja nur was, wenn man 2h permanent auf Druck fahren kann. Für Rennen a la Roots of Türnitz erscheint das neue Serienfahrwerk optimal.
Federbein: Unauffällig, straffer als 2019
Sitzhöhe: Trotz Besitz eines alten Modells praktisch nichts bemerkt. Beim Umsetzen bei Auffahrten ein kleiner Vorteil. Auch für kleinere Fahrer..
Kühlung: Bei allen Modellen verbessert: Die TE300i hat einmal gekocht. Vermutlich nur weil etwas zu viel Wasser im Kühlsystem war. Ein Lüfter für die Zweitakter wäre wünschenswert.
Auspuff: Neue Birnen bei den Zweitaktern. Diese sind jetzt kleiner. Ein Vorteil beim Hardenduro. Vor allem beim Bergabfahren über Hindernisse bemerkt man den kleineren Krümmer deutlich.
Gewicht: Insgesamt wurde einiges eingespart: 250 Gramm beim Rahmenheck, bis zu 500g bei den Motoren. Der Weg führt in die richtige Richtung. Sicher kein Nachteil. Beim Fahren merkt man es nicht.
Design: Das Bodywork wurde verbessert. Ob es gefällt ist Geschmacksache. Funktionieren tut es. Es fährt sich so, dass man nie daran denken muss und das ist gut. Manches wurde auch auf Stabilität verbessert (Lichtmaske). Manche Teile auf bessere Wartung (rechter Seitendeckel hinten). Der Scheinwerfer polarisiert wie eh und je.
Motoren: Die Motoren wurden allesamt verbessert. Leistungseinsatz, Fahrbarkeit, Zündkurve, Haltbarkeit und Gewicht. Es wurden tausende Stunden am Prüfstand absolviert und bei Testfahrten verifiziert. Was fällt beim Testen auf: Alles läuft gut. Es passt jeder Ganganschluss, keine Leistungslöcher, alles perfekt. Die TE150i und FE250 wurden zu ihren Vorgängern deutlich verbessert und die 501er im unteren Bereich sanft gemacht. Bei den anderen Modellen müsste man vorher mit dem 2019er Modell fahren um einen Unterschied zu spüren.
In Summe gibt es also sehr viele Veränderungen, von denen viele nicht spürbar sind. Man hat jeden Teil umgedreht und versucht es zu verbessern. Die herausragende Änderung ist sicherlich die Performance der Gabel. Mit allen Neuerungen sind die 2020er Modelle jedenfalls besser als die Alten.
Husqvarna zeigt sich sehr stolz das Graham Jarvis am Erzberg bewiesen hat, das die neuen Modelle funktionieren. Wer jetzt glaubt Graham Jarvis hat sein eigenes Bike extrem umgebaut der irrt. Für die Tage in Finnland war er mit den originalen Bikes unterwegs und selbst mit den Schlauchreifen fährt er im Wheelie über Felsen hoch an denen Offroad-erfahrene Journalisten gnadenlos abnudeln. Sein Bike ist nicht weit vom Serien-Motorrad entfernt.
Wie es das Schicksal so wollte konnte der Meister in einem Spaßbewerb! auf der EE5 besiegt werden. Wobei ehrlicherweise gesagt werden muss, dass Graham wenn er es ernst nimmt vermutlich auch auf einem elektrobetriebenen Handhubwagen (Ameise) gewinnen würde. Aber trotzdem Sieg ist Sieg. Wie beim Fußball: Drin ist Drin :-)
Die EE5 ist ein Elektrogerät dass es mit 50ccm Motorrädern aufnehmen kann. Vielfach verstellbar, kann das Teil leistungs- und größenmäßig an das Alter und Können angepasst werden. Optimal für Kids, da man damit auch im größeren Garten seine Runden drehen kann. Und hochqualitativ. Der Preis liegt bei 4999 Euro.
Mehr zu den neuen Husqvarna Enduro Modellen 2020: https://www.husqvarna-motorcycles.com/at/enduro/
Weiterer Beitrag: Husqvarna Enduro Modelle 2020 - First Look Media Launch!
Husqvarna EE5
Bericht: Enduro-Austria, Rüdiger Wolfgruber
Fotos Studio: KISKA GmbH und Mitterbauer H. - Actionfotos: Romero S., Campelli M.
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Kids-Report: E.A.R.T. Fahrer Fabian Kaltenbrunner in Türnitz!
E.A.R.T Fahrer Fabian Kaltenbrunner zum 2. Lauf des Juniorendurocup: “Am 9. und 10. Juni fand der 2. Lauf zum Juniorendurocup im Zuge des Roots of Türnitz statt. Das Training begann diesmal am Sonntag nach dem Rennen von Roots auf Türnitz um 14:30 Uhr. Mit dabei war der gesamte Trainerstab rund um Herbert LINDTNER.
Alex JANKO der Obmann des Juniorendurocups hatte ein besonderes Highlight für uns, er konnte für das Training die besten Hard Enduro Fahrer Österreichs dazu gewinnen, es waren die Erzbergfinisher Lars ENÖCKL und Dieter RUDOLF sowie der deutsche Superenduro Europameister Robert SCHARL.
Meine Gruppe durfte nach der Gruppeneinteilung bis 18:00 Uhr mit Dieter RUDOLF trainieren. Dieser übte mit uns auf verschiedenen Streckenabschnitten und gab sehr wertvolle Tipps und Tricks. Das Training beim Juniorendurocup ist bei jeder Veranstaltung super organisiert, aber mit solchen Größen wie Dieter RUDOLF, Lars ENÖCKL und Robert SCHARL zu trainieren, ist es echt was Besonderes.
Nach 18:00 Uhr konnte man im freien Training eine Stunde lang, die für Montag leicht abgeänderte, Rennrunde befahren.
Am Montag startete mein Rennen der JE3 Klasse um 11:00 Uhr, es waren diesmal 13 Starter in meiner Klasse. Durch die extreme Hitze an diesem Tag, wurde das Rennen zudem zu einer Konditionssache. Der Start gelang mir dieses mal wieder nicht, und so befand ich mich nach der ersten Kurve am 9. Platz. Im Lauf der nächsten Rennstunde konnte ich mich auf der sehr anspruchsvollen Endurorunde auf den 5. Platz nach vorne kämpfen. Jedoch verlor ich bei meinem Boxenstopp leider wieder zwei Plätze und somit wurde ich am 7.Platz liegend nach einer Renndauer von 75 Minuten abgewunken.
Durch meinen 7.Platz in der Tageswertung konnte ich in der Gesamtmeisterschaft mit dem Drittplatzierten gleichziehen.
Das Rennen in Türnitz war echt toll und das Training mit den Endurostars war der Wahnsinn. Die Location war echt spitze und es ist super durch den Juniorendurocup die Möglichkeit zu bekommen, auf solch einzigartigen Endurostrecken zu fahren. Das Team um Alex JANKO hat wieder alles super organisiert und es lief alles reibungslos ab. Mir hat es wieder extremen Spaß gemacht und es ist immer eine Freude ein Wochenende beim Juniorendurocup zu verbringen."
Das nächste JEC- Rennen findet am 27. und 28. Juli in Hochneukirchen , Schwarzer Graben, statt.
Alle Ergebnisse findet ihr auf www.juniorendurocup.at
Text: Fabian KALTENBRUNNER, Fotos: Günter Tod www.sportpixel.eu
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Wichtige Weltcup-Punkte für Werner Müller in Griechenland!
Ein äußerst erfolgreiches Rennwochenende geht im FIM Enduro Weltcup in Griechenland zu Ende! Werner Müller holte an allen drei Renntagen (Freitag im Prolog, Samstag und Sonntag im Weltcup) den zweiten Platz hinter David Knight und damit 34 Punkte für den Gesamtweltcup. Damit macht das Enduro Urgestein in der Gesamtplatzierung einen Platz gut und steigt auf Platz 5 auf.
Unterstützend mit dabei war auch Betreuer, Freund und Mechaniker Wolfgang Rausch, der auch am kommenden Weltcup-Wochenende in Italien, von 21.-23. Juni, mit dabei sein wird. Zu bewältigen waren an diesem Rennwochenende jeweils 7 Sonderprüfungen (Motocross, Enduro Test und Extremtext) pro Renntag. „Ich bin dankbar, dass ich in meinem Alter mit den Jüngeren noch so gut mithalten kann. Die Strecke war der Wahnsinn, sie ist extrem staubig und wir hatten 40 Grad, dazu kommt die Hitze der Kühler. Man fährt teilweise mit dem 1. Gang über Steilhänge, es ist wirklich extrem“, so Müller über das Wochenende in Griechenland.
Link: www.werner-mueller.at
Foto: (c) WMRT, Pressemitteilung: Mag. Nicole Fischer
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Roots of Türnitz - Premiere: Lars Enöckl ist Gesamtsieger!
Roots of Türnitz: Ein perfektes Enduro Wochenende mit Lars Enöckl als Gesamtsieger… Türnitz war schon oft Austragungsort diverser Endurorennen. Mit der ACC und dem Woodstockenduro im Wald rechts oder links der Straße hatte man auch schon verschiedene Rennstrecken.
Nach der einjährigen Wettbewerbspause waren jedenfalls die Schmerzen der vergangenen Rennen vergessen. Genauso wie der Name „Roots of Türnitz“ einfach überlesen werden kann. Geregnet hat es ja nicht. Der harte Hinterreifen wird schon passen, dachte ich mir. Hoffentlich wird es nicht zu staubig. Spätestens nach 3 Minuten im ersten Training war dann wieder klar, dass „Roots“ auf Deutsch Wurzel heißt und das Ganze ziemlich anstrengend wird.
Das Training war ziemlich entspannt. Zuerst konnte man sich ausreichend an die Stecke gewöhnen und um 14.00 Uhr war ein gezeitetes Training angesagt. Jeder Fahrer hatte 2 Stunden Zeit um sich einen guten Platz in der Startaufstellung zu sichern. Die Strecke selbst zeigte sich von ihrer besten Seite. Kein Staub, aber auch wenige nasse Stellen. Schwierige Passagen hatten Umfahrungen. Das Kernelement der Strecke war zweifelsohne „die Wurzel“, die Veranstalter Philipp Bertl in jeder Variation und unendlicher Menge bereit hielt.
Nachdem das Training erledigt war packte die Hälfte des Fahrerfeldes die Ausrüstung zusammen und fuhr heim. Die andere Hälfte packte den Griller aus und genoss den Abend neben dem idyllischen Fluss. Viele hatten auch Frau und Kinder mit und nutzten das Wochenende für einen entspannten Familienausflug. Die Nicht-Griller gingen in das Festzelt. Dort war für das leibliche Wohl bestens gesorgt.
Das Rennen:
Beim Rennen am Sonntag wurde nach dem Ergebnis des Trainings vom Samstag gestartet. Punkt 11.00 Uhr erfolgte das Startsignal bei brütender Hitze. Durch das Fehlen bei der Qualifikation hatte der schnellste Fahrer des Tages Lars Enöckl einige Arbeit um sich von hinten an die Spitze vorzuarbeiten. Nach ungefähr einer halben Stunde war der WESS Profi und X-Grip Teamfahrer bereits zweiter. Einige Runden später hat er die Führung übernommen und nach 3h mit großem Abstand gewonnen. Er war sogar schneller als das beste Team.
Nach dem Rennen waren sich Lars und alle anderen Fahrer einig, dass Türnitz eines der konditionell anspruchsvollsten Rennen 2019 war. Die zahllosen Wurzeln und die Hitze verlangten den Fahrern alles ab. Es wurde mehr mit den Wurzeln als untereinander gekämpft. Ein Fehler und 5 andere Fahrer waren wieder vorbei.
Einige Fahrer haben bei diesen Bedingungen besonders starke Leistungen gezeigt. Sven Maierhofer hat seine Klasse mit 2 Runden Vorsprung gewonnen. Marco Messner und Scharl Robert waren ebenfalls bemerkenswert schnell unterwegs. Die Teamklasse ging wenig überraschend an Erzberg-Finisher Dieter Rudolf mit Teambuddy Christoph Heinz.
Link: Veranstalter und Ergebnisse
Link: Viele Fotos von Marcella Wallner die auch nach Startnummer gesucht werden können!
Ergebnisse:
Klasse Enduro Junior:
1. Orthacker Lukas
2. Dressel Jakob
3. Weninger David
Klasse Girls:
1. Schal Jana
2. Strengberger Christina
3. Frisch Lisa
Klasse Senior:
1. Schwab Josef
2. Brandtner Hannes
3. Gruber Raimund
Klasse E1:
1. Mayerhofer Sven
2. Sturm Georg
3. Schermann Patrick
Klasse E2:
1. Messner Marko
2. Buchinger Matthias
3. Allram Rene
Klasse E3:
1. Enöckl Lars
2. Scharl Robert
3. Iby Jeremias
Klasse Team:
1. Heinz/Rudolf
2. Winkler/Bergmeister
3. Nitterl/Datzreiter
Die Veranstaltung von Philipp Bertl und dem Verein FSR DaKasi kam bei Fahrern und Zusehern sehr gut an. Alle Zeichen sprechen dafür, dass es nächstes Jahr eine Wiederholung des Events geben wird. Die 220 Teilnehmer des Rennens werden sicher wiederkommen. Erwähnenswert ist auch noch, dass es bei diesem Rennen Preise bis zum 20. Platz gegeben hat. Unter anderem X-Grip Reifen und Mousse sowie Elf Produkte.
Was bleibt in Erinnerung: Viel Fahren, ein entspanntes Rennwochenende und 100 Millionen Wurzeln. Letzteres hat man bis zum nächsten Jahr bestimmt wieder vergessen. Was man sich überhaupt nicht vorstellen kann: Was machen die Veranstalter wenn es einmal richtig regnet ;-))
Bericht: Enduro-Austria / W.R. , Fotos: Marcella Wallner Digitalsports Meisterfoto
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Spektakuläre Rennen auf der Buckelhube in Murau!
Pfingstmotocross auf der Buckelhube: Am vergangenen Wochenende fanden zahlreiche MX Rennen im Rahmen des Moto-Cross Cup Kärnten auf der legendären „Buckelhube“ in Murau statt. Der MSC Zimmerei Salbrechter hat großes geleistet und den weit über 200 Teilnehmern an zwei Tagen perfekte Bedingungen geschaffen.
Am Samstag wurden vier Läufe für klassische Motorräder auf ´Gleichmäßigkeit´ gefahren. Inspiriert von der Murtal Classic und mit Topmoderator Roland Kocher im Gebäck, waren Motorräder „Made in Austria“ an der Reihe. Made in Austria heißt im Klartext: Fabrikate, wie KTM, Puch und Rotax bis Baujahr 1990 und älter. Über 30 Teilnehmer kamen mit Ihren liebevoll restaurierten Gefährten und gaben auf der Buckelhube gas, wie in vergangenen Zeiten.
Nach den Gleichmäßigkeitsbewerben fand um 14. 30 Uhr noch ein 15-minütiges Speedrennen statt, wo die Akteure nochmal alles gaben. Günter Schophol verwies die Kontrahenten auf Ihre Plätze und gewann den Lauf mit Respektabstand.Nach den klassischen Motorrädern war nun die ´Moderne´ an der Reihe: Ein einstündiger Teambewerb organisiert vom MSC Salbrechter aus Althofen (K), schloss den Samstag ab. Über 40 Teams kämpften um die Plätze. Das Team Andiamo mit Chris Mariacher und Chris Samitz konnte vor dem Team Salbrechter (Gerald und Michael Salbrechter) und Team Rimato mit Rene Primas als Einzelkämpfer, den Sieg einfahren.
Am Pfingstsonntag ging dann der Kärnten Moto- Cross Cup über die Bühne:
Knapp 190 Teilnehmer und zahlreiche Fans säumten das Gelände. Trotz der Gluthitze wurde von den Jüngsten in der 50ccm Klasse bis zu den Profis hart, aber fair gefightet. Auf Grund der Trockenheit kam es zwischenzeitlich immer wieder zur Staubentwicklung. Ein riesen Dankeschön an dieser Stelle an Werner Moser aus Laßnitz bei Murau, -selbst begeisterter Moto Crosser! Er drehte im Stundentakt mit Traktor und Wasserfass seine Runden und konnte den Staub eindämmen. So stand einem reibungslosen Ablauf nichts im Wege.
Aus heimischer Sicht waren die Brüder Nico und Luca Hölzl aus Möderbrugg in der Klasse 85 ccm sensationell unterwegs. Luca konnte diese Klasse vor Chris Irsigler und seinem jüngeren Bruder Nico für sich entscheiden. Bei den Damen war Carina Starziner aus Mariahof in beiden Läufen siegreich! Der Hetzendorfer Rene Primas wiederholte seinen Podiumsplatz vom Teamrennen am Samstag gleich zweimal. Er konnte in der Klasse Profi/ Lizenz, sowie in der Klasse Aufstarter jeweils den dritten Tagesrang erreichen. Bei den Jüngsten (Kl. 50 ccm), schaffte der Lokalmatador Jonas Auer aus Scheifling mit seinem dritten Platz den Sprung aufs Podest.
Hier die Sieger der einzelnen Klassen:
Mx Kinder 50 ccm:
1.Fabio Sadnik
2.Felix Feimuth
3.Jonas Auer
Mx Kinder 65 ccm:
1.Elias Kowald
2.Mario Suppan
3.Maximilian Graf
Mx Junioren:
1.Leandro Makula
2.Markus Puster
3.Lucas Kowald
Mx Beginner:
1.Roman Windhaber
2.Lukas Schloyer
3.Michael Seitlinger
MX 2:
1.Gai Hauptmann
2.Philipp Muster
3.Bernd Wenzl
Mx Veteranen:
1.Roland Korak
2.Wolfgang Loibenegger
3.Gerfried Rojer
Mx Senioren:
1.Gerad Salbrechter
2.Bernhard Sadnik
3.Daniel Fritzl
Mx Damen:
1.Carina Starzinger
2.Jennifer Menzel
3.Stephanie Mark
Mx Open:
1.Niclas Gerhardter
2.Ernest Krispel
3.Klemens Müller
Mx Profi/Lizenz:
1.Chris Mariacher
2.Marcel Schnölzer
3.Rene Primas
Mx Aufstarter:
1.Chris Mariacher
2.Marcel Schnölzer
3.Rene Primas
Die geschichtsträchtige “Buckelhube” in Murau bot den Teilnehmern, sowie den zahlreichen Fans auch heuer wieder gelungene Zweikämpfe, -wir sehen uns 2020!!! :-)
PA: Peter Bachler, Fotos: Johannes Kundegraber
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Extreme Enduro Fenix vom 28. bis 30. Juni 2019!
Wer beim Extreme Enduro Fenix dabei sein möchte, kann sich jetzt noch auf der Website des Veranstalters online registrieren! Heuer gibt es 5 Klassen welche zum Teil nochmals in 2 Schwierigkeitsklassen unterteilt sind. Insgesamt ergeben sich damit 7 verschiedene Klassen.
Klassen 2019: PRO – DIAMOND, PRO – GOLD, AMATEUR – SILVER, AMATEUR – BRONZE, VETERAN 40+, VETERAN 50+ und LADIES.
Alle Informationen zu diesem Rennen und auch die Online-Anmeldung finden sich auf der englischen Website des Veranstalters unter http://www.enduro-fenix.com/eng/index.html
Online Registration: http://www.enduro-fenix.com/eng/riders.html
Enduro-Austria Rennbericht aus 2017: Extreme Enduro Fenix: Gutes Rennen aber weit weg!
Quellen: EE Fenix
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Wade Young ist Titelverteidiger bei Xross Challenge 2019!
Der Tara Berg ruft: Xross Challenge Rennen an diesem Wochenende in Serbien. Die sechste Ausgabe des Xross Challenge-Rennens findet vom 14. bis 16. Juni auf dem Tara-Berg in Serbien statt. Dieser wunderschöne, aber wilde serbische Berg wird rund 150 Enduro-Fahrer aus 14 Ländern begrüßen. Einer von ihnen ist der Sherco-Fahrer und Red Bull-Athlet Wade Young, der seinen Xross Challenge-Thron vom letzten Jahr verteidigen wird.
Das Xross Challenge-Rennen hat drei Schwierigkeitsgrade: PRO, EXPERT und HOBBY. An drei Tagen müssen sich die Fahrer mit 200 km Strecken durch den Tara-Berg auseinandersetzen. Dieser Berg hat wunderschöne Landschaften, aber auch wildes und raues Terrain, das perfekt für harte Enduros geeignet ist, viele steile Abfahrten, harte Anstiege, Flüsse und Bäche, große Felsen, Wälder ...
Das Format des Wettbewerbs ist etwas anders als in den letzten Jahren. Am ersten Tag werden die Fahrer eine klassische Enduro-Fahrt mit einer Länge von 50 km absolvieren, und 16 Fahrer mit der besten Zeit aus der PRO- und der EXPERT-Klasse (insgesamt 32) werden am Akrapovič Super Test teilnehmen. Ein Supertest mit Hindernissen wie massiven Steinen und Stämmen.
Traditionell ist Tag 2 bei der Xross Challenge für das Hard Enduro-Rennen reserviert, bei dem die Fahrer 90 km Strecken durch schwieriges Gelände bewältigen müssen. Tag 3 ist ein extremes Enduro-Rennen, die Strecke ist kürzer - ungefähr 60 km, aber voller technisch anspruchsvoller Details, einschließlich mehrerer Flüsse und Bäche. Das Ende des Rennens ist in einer unglaublichen Kulisse geplant - im alten Steinbruch, der ein spektakuläres Ambiente für die Beendigung einer dreitägigen Enduro-Herausforderung bietet.
Die Xross Challenge ist bereits das größte Moto-Event in Serbien und das Rennen selbst gilt als eines der härtesten auf dem Balkan. In diesem Jahr planen die Veranstalter, es zum besten Wochenende für alle Offroad-Liebhaber zu machen. In diesem Jahr wird es im Rahmen der Xross Challenge auch die BMW Motorrad Adventure Ride für Abenteuer-Motorräder geben. Diese Fahrt ist nur zum Spaß, es wird kein Wettkampfformat geben und am Samstag werden rund 50 Fahrer daran teilnehmen.
Der Champion aus dem letzten Jahr, Wade Young, kehrt wieder nach Serbien zurück. Wird er das Rennen wieder gewinnen können? Nun, alle Chancen stehen auf seiner Seite, da er einer der Top 10 Fahrer der Welt ist, aber es wird nicht so einfach sein. Seine größten Konkurrenten für den Xross Challenge-Thron werden der Slowene Miha Spindler, Matija Zec aus Kroatien und Teodor Kabakchiev aus Bulgarien sein, und wir sollten alle anderen Konkurrenten nicht unterschätzen.
Weitere Informationen zum Rennen finden Sie auf www.xross-team.com oder auf Facebook und Instagram.
Movie 2018:
PA: Xross, Fotos: Predrag Vuckovic
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