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Nachbericht zum Snowhill-Xtreme-Race vom 10. März 2018 - Ein Speedhill das zum Hillclimb wurde! Das heurige Snowhill Xtreme Rennen in Trattenbach kam etwas anders als geplant. Superlative wie „Xtreme Race“ werden heutzutage ja etwas leichtfertig vergeben. Im Fall dieses Snow-Speedhill Bewerbes könnte man diese Bezeichnung deshalb im Vorfeld eventuell etwas belächelt haben. Spätestens beim Trainingslauf wurde jedoch klar, dass sich dieses Rennen seine Namensgebung redlich verdient hat. 

Nur etwa die Hälfte der Teilnehmer konnte auf der aufgeweichten Piste einen Gipfelsieg verbuchen. Das Tauwetter in der Vorwoche hatte für schwierigste Bedingungen gesorgt. Selbst die aus halb Österreich angereisten Snow-Speedhill Spezialisten konnten mit ihren Spezial-Umbauten meist nur Teilerfolge im Kampf gegen die Piste erzielen. Und von Fahrer zu Fahrer wurde es immer schwerer.

 

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Nach dem Training wurden die 100 Fahrer in unzähligen Läufen jeweils zu viert auf die Strecke geschickt. Der Modus war recht einfach. Die ersten beiden, die oben ankamen waren weiter. Sollte es, aus welchen Gründen auch immer, nicht dazu kommen zählte, wer es am weitesten schaffte. Danach wurde der Modus etwas abgeändert. Es zählte nur mehr wie weit man ohne Absetzen fahren konnte. Einige der anwesenden Enduristen hätten sonst das Motorrad im Erzberg-Schiebe Stil in einer Stunde nach oben gebracht.

Wie auch immer. Manche Jungs schafften es irgendwie über die 30 cm tiefen Zick-Zack-Furchen und kamen hinauf. Die 450 m wurden bei der zu fahrenden Schlangenlinie locker mal zu 600 Metern. Wenn man den Schlupf noch mit einberechnet kam man vermutlich auf 3 km. In manchen Läufen kam sogar keiner ins Ziel. Von den Fahrern der kleinen Klasse hatten die meisten sowieso keine Chance.

Das Ganze hatte sich zum Finale hin dann noch verschlimmert. Ich denke, dass war das erste Finale bei einem Snowspeedhill, bei dem kein Fahrer das Ziel gesehen hat. Von unfairen Bedingungen kann dennoch nicht gesprochen werden. Im Finale waren nur noch die Besten, und die hatten Ellbogen an Ellbogen um die beste Linie zu kämpfen.

 

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Fazit der Veranstaltung: Trotz der widrigen Bedingungen müssen sich die Veranstalter keine Sorgen machen. Die 100 bewilligten Startplätze waren bereits 4 Wochen vor dem Bewerb vergeben.
Obwohl heuer so mancher Teilnehmer den Kampf gegen Wetter und Piste verloren hat und unzufrieden heimfahren musste, kann man sich sicher sein, dass dieses Rennen dadurch noch etwas legendärer wird und im nächsten Jahr noch schneller ausgebucht sein wird.

Der Veranstalter Sportunion Trattenbach mit Mastermind Markus Tisch hat bei der Durchführung des Rennen wie immer keine Kosten und Mühen gescheut. Von der Startampel bis zur Videoübertragung war alles vorhanden. Nächstes Jahr ist sogar eine Live-Übertragung auf Facebook geplant. Vom tadellosen Funktionieren der Rettungskette konnte ich mich persönlich überzeugen. Man sollte einfach nicht ohne Helm hinter einer startenden 540er KTM stehen!

Auf ein Wiedersehen mit mehr Glück im nächsten Jahr beim wahrscheinlich schwierigsten Snow Speedhill (Hillclimb) Österreichs.

 

Link: https://www.su-trattenbach.at/

 

Ergebnis Klasse Open:
1. Kandlbauer Andreas
2. Friesenbichler Rupert
3. Ofner Gerhard
4. Reithofer Martin
5. Simon David
6. Grießauer Manuel
7. Gruber Martin
8. Haubenwaller Markus

Ergebnis Klasse Limited:
1. Huber Harald
2. Kernbichler Mario
3. Arzberger Christian
4. Polleres Richard
5. Storer Josef
6. Kügerl Kevin
7. Rexhaj Misin
8. Pichler Lukas

 

Bericht: R.W., Fotos: Sportunion Trattenbach auf facebook

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