24 Stunden Offroadrennen in Deutschland: Lächerliche sieben Sekunden fehlten Gottfried Wieser, Kurt Schmidhuber, Helmut Hausleitner und Sven Mayrhofer beim 24 Stunden Offroadrennen in Langensteinbach (D) auf einen Stockerlplatz. Mitten in der Attacke der Oberösterreicher, die klar auf Podiumskurs waren, wurde das von Wetterkapriolen geprägte Rennen um eine Stunde früher abgewunken...

 

0606 24std

 

Chaosbedingungen

Erst Hitze und Staub, dann eine Rennunterbrechung nach einem Unwetter und schließlich Dauerregen: Das einzige 24 Stunden Offroadrennen in Deutschland verlangte am Pfingstwochenende dem Fahrerfeld mit absoluten Chaosbedingungen alles ab. "Es war extrem schwierig. Durch den Regen war es brutal glitschig, wie bei Glatteis. Schade, dass uns dann die Zeit ausgegangen ist", resümiert Gottfried Wieser (Terra X-Dream Husqvarna).

Nach Raketenstart auf Platz 3

In den ersten Rennstunden stimmte die Richtung perfekt. Sven Mayrhofer (E.A.R.T./Helten Yamaha) zündete die Startrakete. Nach zwei Stunden hatte der 18-jährige Neuzugang das Team „Terra X-Dream/MSC Steyrtal“ auf Platz drei gebracht. Nachdem ein schweres Unwetter zu einer gut dreistündigen Rennunterbrechung zwang, lagen die Oberösterreicher auf Rang sieben.

Mayrhofer bringt Team wieder nach vorne

Die erste Attacke kam in der Nacht. Vor allem Kurt Schmidhuber (Terra X-Dream Husqvarna) zeigte eine eindrucksvolle Performance. Zur Halbzeit des Rennens gegen Mitternacht lag der 34-jährige Mühlviertler wieder in den Top 3. In der Folge konnte diese Position aber nicht gehalten werden. Ab 3.30 Uhr lag es an Sven Mayrhofer, die Offensive fortzusetzen. Der Schüler aus Hinzenbach machte Runde für Runde wertvolle Zeit gut. Ein Platz auf dem Podium war wieder in Reichweite.

Entfesselter Schmidhuber

Am Vormittag war es neuerlich ein entfesselter Kurt Schmidhuber, der enorm schnelle Runden drehte. "Wir haben gesehen, dass was drinnen ist. Das motiviert natürlich", grinst Schmidhuber. Der Husqvarna-Pilot holte in sechs Runden stolze acht Minuten auf. Die Enttäuschung, dass unter rund 50 4er-Teams am Ende nur sieben Sekunden auf die Top 3 gefehlt haben, dauerte nur kurz. "Vielleicht wäre sich das Podium noch ausgegangen. Mit einem vierten Platz darf man aber wirklich nicht unzufrieden sein", so die Oberösterreicher.

 

Das 24 Stunden-Rennen: http://www.endurance-day-lsb.de

 

Teamwertung (4 Fahrer) – Die Top 5

1. Marko Ott, Jens Pester, Ralf Scheidhauer, Tino Naumann (D)– 110 Runden

2. Stefan Schulz, Brayn Czarnecki, Roy Kroll, Alfred Reiner (D) – 109 Runden

3. Jörg Lindner, Marco Bunn, Robert Braun, Sascha Kahlert (D) – 107 Runden

4. Gottfried Wieser, Kurt Schmidhuber, Helmut Hausleitner, Sven Mayrhofer (A) – 107 Runden

5. Roland Pierer, Georg Donau, Siegfried Wolfgruber, Rene Pfatschbacher (A) – 106 Runden

 

Teamwertung (2 Fahrer) – Die Top 3

1. Peter Steger, Claus Fischer (D) – 98 Runden

2. Christoph und Alexander Harter (A) – 96 Runden

3. Steve Graichen, Frederik Sachse (D) – 89 Runden

 

Solo

1. Sergio Vila Pouca (D) – 76 Runden

2. Toni Pampel (D) – 75 Runden

3. Christian Wolfrum (D) – 71 Runden

 

 

Report: H. Wetzelsberger