Der Start in den 2. Tag begann mit einer deftigen Eierspeiß von der Schwarzlbeurin. Schon in aller Früh wurde fleißig ausgekocht und eimerweise Kaffee verteilt. Bei einigen dürfte es halt am Vorabend etwas länger gedauert haben...

 

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Der erste offizielle Programmpunkt startete um 9.00 Uhr am Morgen. Alle Neuen durften die Sonderprüfung einmal abfahren. Jedoch ohne Zeit, da die Qualifikation nur mehr am Freitag möglich ist. Das bedeutet letzte Startreihe für die Samstagsfahrer. Es ist jedoch kein großer Nachteil, da ja nur in die Etappe gestartet wird.
Danach wurden auch schon alle Richtung Start geschickt. Es wurde nach der Qualifikationszeit am Freitag aufgestellt. Bei den ersten Reihen hat es gut geklappt, doch so ab der 5. Reihe haben sich immer mehr „falsche“ ins Starterfeld gemischt. Das ÖEC-Team hat aber nochmals kontrolliert und die schwarzen Schafe dann in die letzte Reihe zurückgeschickt. Mit ein paar geht halt der Ehrgeiz durch.

Pünktlich um 10:45 dann der Start. Rollender Start. Bedeutet ohne Motor bis zur Einfahrt in die Endurorunde rollen. Erst dann darf gestartet werden. War schon interessant zu beobachten wie schnell so mancher sein Moped schieben kann ;-)

Es dauerte dann auch gar nicht lange bis die ersten von der Etappe zurückkamen. Hatten doch die schnellsten von der Quali jetzt freie Fahrt, und damit bestimmt eine Stunde Vorsprung auf die letzten Starter, da vor allem in der ersten Runde doch jeder in die schweren Sektionen reinfährt und sich da unweigerlich Staus bilden.

 

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Wie die Etappe aussah ist ja schon im Bericht Guttaring Teil 1 zu lesen. Am Renntag musste sie jedoch 7-mal bewältigt werden. Zusätzlich 4 Sonderprüfungen, jeweils nach der ersten, dritten, fünften und nach der siebten Runde. War schon eine knackige Herausforderung. Zumal auch der Hausberg wieder vorsorglich bewässert wurde, damit es ja nicht zu einfach wird. Die Sonderprüfung war fast ident mit der Runde des Vorjahres. Ca. 2 km lang mit einer Fahrzeit so um die 4 Minuten.

War zwar ein bisschen zu erwarten, dass manche schnell sind, aber einer war nach 4 Minuten bereits mit der halben Schnitzelsemmel fertig, welche er sich nach der Sonderprüfung im Zelt geholt hatte. Die Rede ist von Lars Enöckl, Bestzeit 3:24. Scheint gut zu gehen so eine 2-Takt KTM mit Einspritzung. Ich hab ihn nach dem Rennen gefragt, wo er denn die Zeit gutmacht. Lars: „Am Anfang der Schrägfahrt im Wald war ein kleiner Anlieger. Da hab ich Sie voll reingelassen und dann in einem Zug mit Vollgas über die ganzen Wurzeln bis zur nächsten Kurve.“ Ich hab ihn zwar im Wald nicht gesehen, aber man hat gehört, dass er das Gas am Start eingeschalten und beim Ziel erst wieder abgeschalten hatte...

 

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Damit es am Schluss noch spannend wird hat sich der ÖEC auch was Neues einfallen lassen. Die Schnellsten 15 treten am Ende des Rennens nochmals gegeneinander an. Mit 30 Sekunden Abstand wird jeder nochmals in die jetzt leere Sonderprüfung reingeschickt. Die 5. Zeit wird dann zur Tageszeit dazu addiert, und das ergibt die Championatswertung. So hatten vor allem auch die langsameren Fahrer mal Gelegenheit, genau hinzusehen wie und wo die Pro’s Zeit gutmachen. Der Sieg ging nur über Lars, aber um die Plätze dahinter gab es einen Tiroler Dreikampf. Pöschl vor Ortner und Resinger. Alle 3 innerhalb von 5 Sekunden. Doch noch knapper als ihr Abstand war die letzte Runde. Nicht einmal eine Sekunde unterschied, und so blieb es bei der Reihenfolge. Der alte Haudegen hat‘s den jungen wilden nochmal gezeigt.

Die genauen Ergebnisse findet ihr auf www.endurcup.at

ÖEC-Saison 2017: Bericht Guttaring Renntag 1! 

 

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Kurz zusammengefasst: Tolle Strecke, beste Verpflegung, entspannter und trotzdem Spannender Rennmodus, so soll‘s sein. Danke an die Familie Pirolt und es gibt eigentlich nur mehr eins zu sagen: SUPER bis zum nächsten Mal!

 

Report: Enduro-Austria, A.E., Fotos: Enduro Austria
Foto Siegerehrung: Christina Kraus. Viele weitere Fotos auf der Veranstalterseite

 

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