Akrapovic war gestern, heuer hat das Kind einen neuen Namen – Pure Enduro Race und Industrial Extreme Enduro Race. Die alt bekannte Cross Country Strecke in Sveti Martin war Austragungsort des Pure Enduro Race. Zu diesem Gelände wurde noch ein erstaunlich langer Hard Enduro Teil hinzugefügt, der es trotz trockener Bodenverhältnisse in sich hatte...

 

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Die ganze Runde ergab dann einen Cross Country Hard-Enduro Mix mit einer Gesamtlänge von ca. 35 Min. - pures Endurovergnügen. Aufgeteilt wurden die Fahrer in 4 Klassen. Profi, Expert, Sport, und Trial, jede Klasse für sich hatte einen eigenen Hard Enduro Anteil wobei in der Profi und Trialklasse das Niveau extrem hoch war.

Schon aus der Ausschreibung ging hervor, dass bei diesem 3-Tages-Rennen jeder Fahrer die Möglichkeit hatte, einige Zeit auf seinem Motorrad zu verbringen. Am Freitag konnte jeder bereits vier Stunden frei trainieren. Am Samstag hieß es dann Pure Enduro Race wo die Profi u. Trialfahrer 3, Expert 4, und Sport 5 Runden in 4 Stunden zu bewältigen hatten.

Je schwieriger der Streckenabschnitt der Klassen war, desto geringer die Rundenanzahl. Das Ergebnis des Rennens war ausschlaggebend für die Startzeit am Sonntag bzw. auch gleichzeitig die Qualifikation für das bevorstehende Industrial X-Treme Enduro Race. Resümee der letzten zwei Tage: Trotz der teilweise vielen Schinderei, für manche mehr für andere weniger, war es ein super sonniger Trainingstag und ein tolles Qualifikationsrennen.

 

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Bild: Philipp Bertl, Sieger an beiden Renntagen

Am Samstagabend ging es dann ab ins Hotel nach Rabac, dort gab es dann die Siegerehrung vom Pure Enduro Race und auch gleich anschließend die Fahrerbesprechung für den nächsten Tag. Die Startzeiten für das Hard Enduro Rennen am Sonntag wurden ausgehängt.
Nach der Siegerehrung gab es noch einen Spezialpreis bzw. Ehrenpreis für einige wenige. Heuer fand das 10-jährige Jubiläumsrennen von Xtracks statt und deshalb erhielten 4 Fahrer einen Pokal als Dankeschön für Ihre 10 jährige Treue.

Sonntagmorgen, alles einpacken und ab nach Rasa in den alten Steinbruch, auch Karlota genannt, wo sich das Fahrerlager befand. Pünktlich um 10.00 Uhr startete der erste Fahrer in die Strecke. Die Profis mussten 11, die Expert Fahrer 10 und die Klasse Sport 9 Checkpoints in den vorgegebenen vier Stunden erreichen. Wiederum wies der Veranstalter darauf hin, dass die Crew im Gelände immer wieder kontrolliert, ob sich alle an die Regeln halten und keiner abkürzt bzw. alle die richtige Spur fahren. Nach dem Debakel vom Vorjahr wurde heuer nicht viel gezögert wenn ein Fahrer erwischt wurde, der sich nicht an die Regeln hielt -sofortige Disqualifikation.

 

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Bild: Ehrung für 10 Jahre Teilnahme bei den Rennen

Zur Sonntagsstrecke, was soll man sagen Hard Enduro eben. Jeder der Rasa und die X-Tracks Crew kennt, wusste ja schon das es kein Honiglecken wird ... die anderen Fahrer wissen es jedenfalls jetzt. Es gab, im Gegensatz zu den Vorjahren, einige neue Checkpoints, aber auch viele altbewährte. Für die Profis wurde es heuer noch schwerer und die Expert Fahrer durften viele Streckenteile fahren, in denen sich die letzten Jahre noch die Profis durchkämpften.

Für die Sportklasse gab es auch genug zu bewältigen, was ganz sicher einigen ebenfalls alles abverlangte. Die neuen Streckenabschnitte waren teilweise sehr kernig, da es ja auch noch keine Spuren gab. Es war auch heuer, unserer Meinung nach, sehr gut ausgeschildert und für fast alle klar, wo es lang geht. Leider wurde bei der Fahrerbesprechung nicht erwähnt, welche Checkpoints für die einzelnen Klassen zu passieren sind und welche ausgelassen werden konnten.

Diese fehlende Information führte im Rennverlauf, vor allem für die Klasse Sport, zu Verwirrung und einige Fahrer verloren Zeit. Dazu könnte man noch erwähnen, dass heuer schon 14 Tage vor dem Rennen durchgehend schönes Wetter in Labin herrschte und die Bodenverhältnisse somit trocken waren. Wäre es nass gewesen, hätten wahrscheinlich nur ein paar wenige die Zielflagge gesehen.

Alles in allem ein schönes, anstrengendes Hard Enduro Wochenende mit guter Verpflegung bei schönem Wetter. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr und hoffen auf die 11. Ausgabe von Xtracks Extreme Enduro.

Link: Rennen: http://www.x-tracks.eu

Link: Fotos von den Siegern und vom Rennen auf der FB Site von X-Tracks

 

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Ergebnisse Pure Enduro Race:
Profi:
Platz 1 Philipp Bertl
Platz 2 Matija Zec
Platz 3 Philipp Scholz

Expert:
Platz 1 Christoph Kofler
Platz 2 Johannes Menacher
Platz 3 Marco Messner

Sport:
Platz 1 Ernest Jr. Krispel
Platz 2 Matthias Saric
Platz 3 Florian Wegmann

 

Ergebnisse Industrial Extreme Enduro:
Profi:
Platz 1 Philipp Bertl
Platz 2 Matija Zec
Platz 3 Dieter Rudolf

Expert:
Platz 1 Christoph Kofler
Platz 2 Marek Kušnierz
Platz 3 Mirjan Rabar

Sport:
Platz 1 Matthias Saric
Platz 2 Pawel Ozimek
Platz 3 Mario Hausmann

Ergebnisse E.A.R.T:
Pure Enduro Race Klasse Expert Platz 7 Adi Ringhofer
Industrial Extreme Enduro Klasse Expert Platz 9 Adi Ringhofer

Den Ehrenpreis für ihre 10 jährige Treue erhielten:
Peter Schmölzl
Anna Schmölzl
Adi Ringhofer
David Aschmann

 

Bericht und Fotos: Enduro-Austria, Adi R. und Stephanie P.