Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende zu. Zeit zur Ruhe zu kommen. Aber zuvor noch schnell die Premium-Anmeldung freischalten, die T-Shirts bedrucken, Sponsoren abklappern, Preise organisieren, Genehmigungen einholen und und und … Es ist halt immer was zu tun. Aber schauen wir zuerst mal zurück...

 

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Der Start in die neue Saison fand auch heuer wieder in Guttaring beim Thomas Pirolt statt. Eine Neuerung dieses Jahr die Qualirunde. Statt der Einführungsrunde hat jeder eine gezeitet Runde, um sich seinen Startplatz zu sichern. Das hat zwar auf das Rennen keinen direkten Einfluss, jedoch können dann die schnellen gleich vorne weg fahren und den Staus die sich am Anfang eben bilden entgehen. Denn vor allem der neue schwere Streckenteil im Wald brachte so manchen an seine Grenzen. Aber wie der Toml so schön sagte: „Ihr hättet es ja net fahren müssen“ Wie man es richtig macht zeigte ein Gast aus Frankreich.

 

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Der Sherco Werksfahrer Fabien Planet reiste kurzerhand an um sich mal in der Österreichischen Enduro Szene umzusehen. Wie erwartet ging der Sieg nur über ihn, doch allzu weit weg waren unsere Jungs auch nicht. Vor allem die zwei Osttiroler Ortner und Resinger hielten das Rennen bis zu Schluss spannend.

Der zweite Stopp dann beim Hacki im Hackstockgraben:
Hier gab es dann eine kleine Änderung. Die Qualifikation fand bereits am Freitag statt. So konnte man dann am Samstag etwas länger schlafen, da am Morgen ja nicht mehr viel „zu tun“ ist.
Besonders gefreut haben wir uns, dass unser Lieblingsfranzose, Fabien Planet schon wieder mit von der Partie ist. Hat ihm anscheinend gefallen unser Modus. Nur zu seinem Pech wollte diesmal auch ein anderer um den Sieg mitreden. Lars Enöckl. Am Ende hatte er um knapp 4 Sekunden die Nase vorne. Lunz ist halt immer noch sein Revier.

 

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Vor allem beim Checkpoint 2 (die „kleine“ Auffahrt beim Bach) gab es hinterher viel schlechtes Gerede. Natürlich war‘s schwer, aber wenn sich halt alle vor lauter Stress bis mitten ins Steile hineindrängen geht halt nicht viel. Ohne Anlauf kommt da auch ein Jarvis nicht rauf, oder doch? Aber egal, es war nicht Rennentscheidend und nächstes Mal schaut’s eh anders aus.

Runde drei am Ötscher. Vermutlich das Highlight im heurigem Jahr:
2015 noch verregnet mit lediglich 120 Startern ging es heuer schnell. Bereits 2 Wochen vorm Rennen waren die 300 Plätze vergeben. Und als ob das noch nicht genug wäre hat sich der Karl noch was Neues einfallen lassen. Am Freitag ein Endurocross Rennen. Baumstämme, Kanalrohre, Traktorreifen und ein riesige Scheitelbecken.

32 Fahrer nahmen Teil und so wurde in 4er Gruppen nach KO-System der Sieger ausgefahren. Vor allem für die Zuseher bot sich ein tolles Specktakel. Bei bestem Wetter, und grandioser Stimmung gewann am Ende Thomas Hostinsky. Nächstes Jahr wird’s definitiv mehr davon geben. Am Samstag ging es dann richtig rund. Die Strecke war ca. 14 km lang und war 3 Mal zu bewältigen. Fahrzeit so um die 45 Minuten. Mit der Sonderprüfung kam Martin Ortner am besten zurecht, und sicherte sich seinen ersten Sieg beim Endurocup.

Finale beim Enduro Pramlehen:
Beim Kampf um die letzten Punkte in heurigem Jahr mischte sich ein neuer bekannter Name unters ÖEC Volk. Pascal Rauchenecker, heuer in seiner Rookie-Saison bereits 5. in der Weltmeisterschaft, wollte sich auch mal mit der Österreichischen Elite messen. Also wie gehabt Qualifikation und Aufstellung zum Start. 10 Reihen zu 30 Startern bereit für das letzte Rennen. Um Punkt 11 wurde dann auch losgerollt. Richtig gelesen, knapp 300 Motorräder rollten andächtig den Starthang hinunter, bis dann hinter einer blauen Linie, Motor für Motor zum Leben erwachte. Mit der Ruhe war es dann für 5 Stunden vorbei. Ein neuer Sieger blieb jedoch aus, Lars Enöckl ist halt doch ein Lunzer, und wies scheint legt ihm der heimische Wald halt doch ein paar Wurzeln weniger in den Weg…

 

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Das alles ergibt einen Gesamtsieger. Letztes Jahr musste er sie noch teilen, heuer kriegt Martin Ortner die Trophäe für die Championatswertung ganz alleine. Zweiter wurde Kofler Christoph und dritter wie bereits letztes Jahr wurde Käfer-Schlager Patrik.

Die genauen Ergebnisse findet ihr auf www.endurocup.at

Das war sie nun die Saison 2016. Hoffentlich habt ihr sie Verletzungsfrei überstanden. Wenn nicht dann gute Besserung und tut‘s mehr aufpassen.

 

Bericht: Enduro-Austria, Anton Edlinger