Viel hat sich die TRX Veranstalter-Crew für 2015 vorgenommen und auch umgesetzt. Das mittlerweile 5. KRKA Enduro Raid ist eine Langstrecken Enduroveranstaltung im KRKA Nationalparkgebiet, ausgehend von Primosten/Kroatien. Zwei Tage mit jeweils 160km Streckenlänge waren geplant und konnten auch befahren werden. Gesamt also ca. 320km zügige Feldwege, Schotterstraßen, Steinpassagen und Verbindungswege in den Hügeln rund um Primosten...

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Im letzten Jahr waren es zwar ein paar geplante Kilometer mehr, allerdings auch mit gefühlt mehr Asphaltanteil und Streckenteilen die dann herausgenommen werden mussten. Dementsprechend war die Offroad-Streckenlänge wieder gleich.

Nicht gleich war zum Glück das Wetter. 2014 war es windig, kalt und es regnete teilweise stark. 2015 ein Endurowetter wie es besser nicht sein kann. Einzig am Morgen des 2.Renntages zog ein leichter Regenschauer über das Land. Dieser beseitigte dann aber noch den Staub vom Vortag – Perfekte Bedingungen also. Beim KRKA Enduro Raid ist für alle etwas dabei. Deshalb auch die dementsprechenden Teilnehmerzahlen. Satte 407 Starter waren gemeldet und es sind auch fast alle gekommen. Kein Wunder, es ist wirklich alles sehr gut organisiert. Die Menge der Teilnehmer teilt sich wegen dem Minutenstart und der Streckenlänge auch sehr gut auf.

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2 Tage Offroadspaß egal ob mit einem großen Desertbomber, Quad oder einer Sportenduro. Der Teilnehmer hat die Streckenwahl. Grundsätzlich steht jeden Tag eine 160km Strecke zur Verfügung die mit allen Motorrädern bewältigt werden kann. Innerhalb dieser Strecke kann auf sogenannte rote Streckenteile abgebogen werden die mit den Bezeichnungen „Easy" – „Medium" und „Hard" gekennzeichnet sind. Eigentlich ist das KRKA Enduro Raid kein Rennen. Damit aber auch eine Wertung zustande kommt wird das Befahren der roten Strecken belohnt.

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2015 wurde dazu vom Veranstalter noch ein Update durchgeführt. An jedem der 2 Tage gab es heuer 2 rote Streckenteile mit einer Zeitwertung. Die Fahrer wurden bei Start und Ziel dieser Sonderprüfungen abgescannt womit eine sichere Zeitwertung zustande kommen konnte. Eine super, sichere Idee der Zeitnehmung. Und wer jetzt glaubt, in der Sonderprüfung braucht man nur ein wenig über die Schotterpisten surven, den müssen wir enttäuschen. Da geht es teilweise richtig ins Eingemachte.

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Insbesondere die 1.Sonderprüfung am Tag 2 hatte es gewaltig in sich. Steile Felssauffahrten und Geländekanten die auch noch leicht schmierig waren, brachten fast jeden Helminhalt zum Kochen. Und auch wenn das Überdruckventil bei Helm oder Motorrad bereits ausgelöst hatte, musste man sich nebenbei noch immer auf die Navigation konzentrieren. Da kann es schon mal passieren, dass man vor lauter Euphorie in der SP eine Streckenkennzeichnung übersieht und in die falsche Richtung fährt. Wir selbst waren da kein Einzelfall ;-) Da bleiben gleich mal 15 Minuten irgendwo im meterhohen Gebüsch liegen bis man wieder zurück auf die Strecke findet.

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Das betrifft übrigens auch die gesamte Strecke. Immer genau schauen wo man hin muss. Die Strecke ist mit farbigen Pfeilen und Streifen von Absperrbändern eigentlich gut markiert. Schauen muss man selber. Auch der öffentliche Verkehr ist dabei zu beachten. Da kann es sein, dass man mit einem flotten „Hunderter" auf eine querende und gut befahrene Bundesstraße trifft. Also immer Augen auf und rechtzeitig vom Gas!

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Am Ende des Tages wartet dann noch eine gezeitete Strandwertung die einzigartig ist. Direkt am Schotterstrand von Primosten darf dann noch mal richtig geschraubt werden. Da die Quads und Zweizylinder nicht in den roten Strecken fahren dürfen ist dieser Abschnitt für diese Fahrer auch die einzige Möglichkeit sich zu messen. Die Strandwertung endet dann direkt unter dem Hotel an den Strandbars von Primosten wo bereits Freunde und Bekannte mit einem kühlen Getränk warten. Der perfekte Abschluss eines doch langen Offroadtages.

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Fazit: 2015 hat sich der Veranstalter wirklich Mühe gegeben verschiedene Sachen zu verbessern. Das Strandrennen findet jetzt nicht mehr am Morgen sondern nach der Hauptstrecke statt. Damit kann bedeutend schneller in die Hauptstrecke gestartet werden und man muss nicht in „kaltem" Zustand gleich mit 100% in ein Schotterrennen starten.

Die Sonderprüfungen in den roten Strecken werden gestoppt. An jedem Tag 2 Sonderprüfungen mit einer Länge um die 15-25 Minuten. Das passt genau. Für viele Fahrer war jedoch insbesondere die SP1 am zweiten Tag doch einen Tick zu schwer. Da kann es dann schon sein, dass es zu einem kleinen Stau kommt und andere, schnellere Fahrer dadurch aufgehalten werden. Am Ende ist das KRKA Enduro Raid aber nicht dazu da um den besten und schnellsten Endurofahrer zu finden, sondern um allen Beteiligten zwei Tage Fahrspaß zu garantieren.

Wie immer befindet sich das Fahrerlager direkt vor dem Hotel in dem auch das Briefing für die Veranstaltung durchgeführt wird. Bis auf die Zeitnehmung am Strand hat alles perfekt funktioniert. Aber auch diese Ergebnislisten wurden einen Tag nach dem Event nochmals überprüft und korrigiert.
Genau so kann diese Veranstaltung auch nächstes Jahr wieder durchgeführt werden. Dann sind auch wir sicher wieder dabei – beim KRKA Enduro Raid 2016

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Top 5 der Gesamtwertung von 391 Startern:
1 199 Kaiser Robert KTM
2 49 Ederer Edi Suzuki
3 180 Liendl Manfred KTM
4 187 Zand Florian KTM
5 103 Koeck Josef Gas Gas

Damen:
1 273 Dallhammer Veronika
2 303 Zanon Heike KTM
3 253 Lang Anja KTM
4 67 Kammer Esther KTM
5 397 Umlauf Romana KTM W

Strandwertung:
1 49 Ederer Edi
2 353 Mueller Tino
3 302 Weisenberger Kai
4 64 Jesernik Rene
5 180 Liendl Manfred
6 187 Zand Florian
7 10 Leitner Johann
8 195 Egger Dietmar
9 293 Grabner Martin
10 320 Kienzl Thomas

Schnellste Dame am Strand: Veronika Dallhammer

Infos und alle Ergebnisse: http://www.trxraid.com/index.php

Bericht: Enduro-Austria
Fotos: Enduro-Austria
Foto Siegerehrung: Joe Figl, Link: Weitere Fotos von Joe Figl

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