Mit rund einhundert Startern verdoppelte das Up Hill Snow Race in Rohr im Gebirge die Teilnehmerzahl des Vorjahres: Bereits zum zweiten Mal fand unter der Fuchtel von Tom Radax und seiner Crew das Pistenaufwühlen in einem niederösterreichischen Schneeloch statt – Rohr im Gebirge. Die zu befahrene Piste, also der Schauplatz der ganzen Veranstaltung, lag auf der Schattenseite und da gab es bei Temperaturen um die 5 Grad plus auch noch gut 50cm Schnee...
Neue Klassen und Platz für die Kinder:
Heuer neue Modalität mit zwei Klassen: Bis 250 ccm und eine Klasse für alles darüber! Außerdem gab es zwei Kinderklassen wo sich 15 unerschrockene Nachwuchstalente auf etwas verkürzter Strecke matchten. Hier war schon deutlich zu sehen, dass auch schon bei den Kleinsten Kampf angesagt war. Kein einziger Höhenmeter wurde hier freiwillig verschenkt. Hart aber herzig...
An diesem erstklassigen Zweiklassen-System konnte man eindeutig erkennen, dass bei dieser Art von Veranstaltung nicht die Motorleistung, sondern eindeutig das Können und das Gefühl für das Motorrad zählten. Trotz, dem für Rohrer Verhältnisse eigentlich angenehmem Wetter, füllten sich die Zuschauerareale heuer gefühlt weniger. Schade. Es gab nämlich einiges zu sehen und auch zu hören, zum Glück aber nur Gutes. Unfälle kamen uns keine zu Ohren!
Erstmalig waren auch Quads und ATVs mit von der Partie. Gar nicht einmal so wenige. 17 Stück. Dass auch hier Allrad und Hubraum nicht alles sind, kann man dem Rennergebnis am Tagesende entnehmen. Ein hinterradgetriebenes Quad auf Rang 1!
Die Besonderheit an dem ganzen Schneehügelrennen in Rohr war die Pistenführung. Nicht nur Pfeilgerade, sondern es waren auch einige Richtungstore eingebaut -nix mit einfach nur grade rauf und trotzdem Vollgas! Wenn du da nicht mit viel Gefühl werkelst, helfen dir auch keine 500ccm. Unter diesen Pistenverhältnissen bringst du da nämlich nichts davon auf den Boden und somit wirst du das obere Ende der Strecke nie sehen. Ziemlich verschärftes Gesamtbild! Das letzte Drittel der Strecke zeigte sich schon richtig steil für einen Schneebetrieb.
Wer es dennoch bis ins Ziel schaffte und unter den ersten Drei jeder zusammengelosten Gruppe war, durfte sich über den Aufstieg in die nächste Runde freuen. Der Rest landete klassisch im Hoffnungslauf. Mit diesem System wurde im Laufe des Tages ein Gewinner jeder Klasse ermittelt.
Top Veranstaltung mit Potential für mehr. Viele freuen sich auf eine Wiederholung im nächsten Jahr. Jetzt darf der Frühling kommen. Selbst in Rohr im Gebirge.
Danke an den Grundbesitzer, der diesen Event erst möglich gemacht, und auch für die Verpflegung vor Ort gesorgt hat. Gastronomie und Skibetrieb Michael Furtner und Crew.
Außerdem ein herzliches Dankeschön an die lieben Skifahrer, die an diesem Tag die Piste aus Sicherheitsgründen nicht nutzen konnten ; )
Weitere Infos, alle Ergebnisse und Bilder findest du unter www.mountain-enduro.com
Bericht: E.A.R.T. - diNes