Rally Dakar - Etappe 9 aus Österreichischer Sicht: Matthias Walkner kann sich nach dem Wechselbad der ersten Marathonprüfung in Etappe 9 auf seiner KTM 450 RALLY wieder etwas rehabilitieren und mit Platz 7 sein sechstes Top-10-Ergebnis bei der Dakar 2015 einfahren! Vor der zweiten Marathonprüfung morgen und übermorgen liegt Walkner aktuell auf Gesamtrang 22.

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Matthias Walkner: „Ich bin heute von ziemlich weit hinten gestartet, um die 50. Position herum. Das heißt am Anfang mal richtig viel Staub schlucken, aber eigentlich hab ich's bis Kilometer 300 recht gut gemacht und mich auch nicht verfahren. Ich hab selber navigieren müssen, weil ich die anderen immer nur überholt habe. Allerdings habe ich dann abseits der Strecke fahren müssen, weil es so unglaublich staubig war und es nicht möglich war hinterher zu fahren. Da hab ich eine Welle übersehen und es hat mich brutal abgeworfen. Dabei hat's mir den Trinkrucksack zerrissen und ich musste dann die letzten 150 Kilometer ohne Wasser fahren. Es hat gewaltig gestaubt und mit der Zeit hab ich alles nur noch verschwommen gesehen. Das war echt schwierig, aber alles in allem bin ich gut ins Ziel gekommen."

Ergebnis Etappe 9 Dakar 2015
Iquique nach Calama – 88 km Verbindungsetappe, 451 km Wertungsprüfung (Gesamt 539 km)
1. Helder Rodrigues (POR), Honda, 5:05.14 h
2. Paolo Goncalves (POR), Honda, +3.51 min
3. Marc Coma (ESP), KTM, +7.34
4. Joan Barreda (ESP), Honda, +19.47
5. Javier Pizzolito (ARG), Honda, +20.07
Weitere KTM
6. Stefan Svitko (SVK), KTM, +21.40
7. MATTHIAS WALKNER (AUT), KTM, +22.02
8. Toby Price (AUS), KTM, +23.09
9. Pablo Qunitanilla (CHI), KTM, +23.15
11. David Casteu (FRA), KTM, +28.12
12. Ruben Faria (POR), KTM, +34.22
13. Ivan Jakes (SVK), KTM, +38.18
18. Jakub Przygonski (POL), KTM, +1:02.11 h
20. Hans Vogels (NLD), KTM, +1:13.44

Gesamtwertung Dakar 2015 nach 9 von 13 Etappen
1. Coma, 33:05.00 h
2. Goncalves, +5.28 min
3. Qunitanilla, +26.52
4. Price, +31.31
5. Svitko, +40.36
Weitere KTM
6. Faria, +1:31.26 h
7. Casteu, +1:31.26
9. Jakes, + 2:18.31
12. Vogel, +3.12.56
15. Przygonski, +3:46.38
22. WALKNER, +5:41.23 (inkl. 40 min Strafe)


Etappe 8:

Im zweiten Teil der ersten Marathonetappe wurde heute ausgesiebt, und auch für viele prominente Piloten wie dem Führenden Joan Barreda oder KTM Werksfahrer Jordi Viladoms war sprichwörtlich zuviel Salz in der Suppe. Regenfälle verwandeln die eigentlich staubtrockene Salzwüste um Uyuni in Bolivien zur Kühler, Elektrik und in weiterer Folge Motor mordenden Salzlacke.

Die ursprünglich 781 Kilometer lange Wertungsprüfung wird aus diesem Grund auch am ersten Wegpunkt nach 378 Kilometer neutralisiert. Für die abschließenden 38 gewerteten Kilometer ins Ziel gilt es aber trotzdem mehr als 350 Kilometer Verbindungsetappe zu durchfahren!

Leider setzen die extrem schwierigen Bedingungen auch der KTM 450 RALLY von Matthias Walkner stark zu. Irgendwie kämpft sich Walkner aber mit 1 Stunde und 40 Minuten Rückstand auf Platz 54 wieder ins Ziel und rangiert aktuell auf Gesamtrang 31. Derzeit ist erst rund die Hälfte der 111 gestarteten Piloten im Ziel!

Matthias Walkner aus dem Biwak in Iquique: "Gestern ist es mir eigentlich ziemlich gut ergangen. Ich habe 280 Kilometer wenig bis keine Fehler gemacht, leider hatte ich zum Schluss ziemlich mit der Höhenluft zu kämpfen. Wir waren lange Zeit auf über 3000 Meter unterwegs und ich habe irgendwann nur mehr verschwommen gesehen, als hätte ich zu wenig geschlafen. Ich bin dann zum Ende zwar gestürzt, war aber mit dem dritten Platz und nur 30 Sekunden Rückstand sehr zufrieden.

Heute war es ziemlich schlecht, wir waren alle durchnässt als gestartet wurde. Dann ging es 140 Kilometer durch einen Salzsee, wo ich insgesamt nur dreimal kurz nicht Vollgas fuhr. Leider hat das Wasser auch meiner Elektrik zugesetzt, ich musste einige Male stehen bleiben und alles abstecken und kontrollieren bis ich endlich den Fehler gefunden habe. Das Motorad wurde heute arg in Mitleidenschaft gezogen, der Motor ist ziemlich laut und hat nicht mehr die volle Leistung – aber zum Glück bin ich im Ziel!"

Die internationale Berichterstattung und mehr Infos gibt es jeden Tag im Dakar Newsroom auf www.ktm.at 

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Foto: Marcelo Maragni

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