Der MSC-Haringgraben veranstaltete am 30. August bei herrlichem Wetter die bereits 3. Gipsberg - Trophy im Haringgraben. Herrliches Wetter bedeutet im Supersommer 2014, dass es nur den halben Tag geregnet hatte. Trotz der bescheidenen Wettervorhersage mussten schon um 08.00 Uhr, die ersten Fahrer auf die Warteliste, um einen der begehrten 250 Startplätze zu ergattern. Um die Wartezeit bei der Anmeldung zu erleichtern wurden gratis Müsliriegel und Äpfel ausgeteilt. Mal eine gesunde Alternative zu den Energydrinks oder sonstigen Wundermitteln.

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Um 10.30 Uhr wurde dann pünktlich das erste Rennen gestartet. Es wurden die Klassen E1, E2 und die Oldboys auf die Strecke losgelassen. Leider verkam der Start zu einer Frühstartorgie. Nach dem Anzeigen der 30 Sekunden - Tafel nahm der Schütze, welcher mittels Gewehrschuss den Start einleiten sollte, seine Position vor den Startern ein und wartete auf seinen Einsatz. Nach Ablauf der Wartezeit riss der Schütze das Gewehr in die Höhe und schoss. So weit so gut, nur konnten einige Piloten eben nicht bis zum Schuss warten und starteten bereits beim ersten "Zucken" des Gewehres. Also ca. 1-2 Sekunden vor dem Schuss. Das selbe Prozedere zog sich durch alle Starts hindurch. Vielleicht sollte sich der Gewehrmann das nächste Mal hinter die Fahrer stellen bzw. schon vorher das Gewehr hochhalten damit auch wirklich alle erst nach dem Signal losfahren.

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Die Strecke selbst war zwar schwierig, blieb aber fahrbar. An den Auffahrten standen Helfer um verunglückten Fahrern aus der Misere zu helfen. Zusätzlich wurden an allen schlecht einsehbaren Stellen gelbe Fahnen geschwenkt wenn ein motorisiertes Hindernis im Wege lag. Als wirkliche Problemstelle stellte sich bald das Steinfeld heraus. Ein ca. 50 m langer Geröllhaufen. Im Training noch relativ leicht zu bewältigen, aber im Rennen mit 150 Startern im ersten Lauf wurde diese Passage zum Lotteriespiel. Nach dem Motto: Stelle ich mich links rechts oder in der Mitte an? Wo stecken gerade talentierte oder hoffnungslos überforderte Fahrer in den Steinen fest? So konnte man schnell mal 5 Minuten gegenüber seinem direkten Konkurrenten verlieren oder gewinnen.

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Um 14.30 Uhr dann der Start zum 2. Lauf. Diesmal die Profis und die Klasse E3. Den Start konnte Peter Reitbauer für sich entscheiden, knapp gefolgt von Matthias Wibmer. Doch schon in der ersten Runde bildete sich wieder ein Stau beim Steinfeld. Die Streckenposten hatten das Steinfeld in der Mittagspause zwar etwas entschärft, aber für rauchende Köpfe und Motoren hat es immer noch gereicht. In den ersten paar Runden tobte ein wirklich spannender Kampf um die Führung. Einmal Reitbauer dann wieder Wibmer. Und auf einmal war dann Florian Salbrechter an der Spitze. Mit einer beeindruckenden Linie durch das Steinfeld gelang es ihm sogar einen Polster auf seine Verfolger aufzubauen. Doch leider wurde er vom Defektteufel verfolgt und seine Sherco versagte ohne Vorwarnung ihren Dienst.

Nun begannen die Osttiroler Festspiele. Matthias Wibmer vorne weg und ein Kampf zwischen Manuel Jestl und Martin Ortner um den 2. Platz.
Nach 2 Stunden und mit 14 gefahrenen Runden gewinnt Matthias Wibmer (Husqvarna Obereder / E.A.R.T.) mit 3 Minuten Vorsprung auf Manuel Jestl der 1,3 Sekunden vor Martin Ortner durchs Ziel kam.

Bei der Siegerehrung gab es dann Pokale für die ersten drei jeder Klasse, und ca. 30 Sachpreise welche unter allen Fahrern verlost wurden. Reifen, Helme, Bekleidung, ... wirklich Tolle und brauchbare Preise. Und nach der Siegerehrung stand der After-Race Party nichts mehr im Wege. Open end inclusive.

Danke an den MSC-Haringgraben für die Organisation dieser tollen Veranstaltung.

Ergebnisse und Infos auf http://www.msc-haringgraben.at

Bericht und Fotos: Enduro-Austria, E.A.

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