Nachdem der 4-fache Seriensieger Rudi Pöschl heuer im Team gefahren ist, gab es ein neues Siegergesicht in der Einzelwertung. Bernhard Schöpf fuhr nach beeindruckender Fahrt einen relativ großen Abstand auf das restliche Starterfeld heraus. Dass beim beliebtesten nationalen Endurorennen auch einige Herren der ÖM-Elite anwesend waren, machte das Ganze nicht leichter. Übrigens waren die Ersten der Kaolinwerk-Elite auch schneller als die besten Teams.

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Wo wir beim Teambewerb wären. Pöschl Rudi ist natürlich nicht ganz von der Siegerliste verschwunden. Er hat für den Samstag nur zum Teambewerb gewechselt und diese Klasse nach leichten Startschwierigkeiten und Transponderproblemen mit seinem Teamkollegen Thomas Günter durch eine fulminante Aufholjagd im Finish doch noch gewonnen.

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Dass das Kaolinwerkrennen nach dem Erzberg die Nummer 1 Enduroveranstaltung in Österreich ist, ist mittlerweile unbestritten. Warum das so ist? Es wird einiges geboten. Vom legendären Partyzelt und Rahmenprogramm abgesehen. Die Strecke ist einfach einzigartig. Wo kann man sonst noch in so tiefen Sand herumwühlen.
Schnell ist es auch noch. Es durften auch mal die höheren Gänge eingelegt werden. Die Strecke war heuer übrigens auch noch um einiges länger als letztes Jahr. Rundenzeiten unter 20 Minuten waren absolute Seltenheit. Mittlerweile sind die Horrorgeschichten von sich auflösenden Bremsbelägen und Maximum-Verschleiß durch den Schleifsand komplett vergessen. Die Strecke ist so gewählt, dass sie einiges an Regen aushält. Das war heuer auch notwendig.

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Das Programm: Freitag Training mit pünktlichen Beginn um 15 Uhr. Glücklicherweise hat der Regen für das Training eine Pause eingelegt. Dafür regnete es vor- und nachher umso intensiver. Wie immer war beim Training die Hölle los weil ja alle Klassen gleichzeitig trainierten. Die Strecke hat es im Großen und Ganzen recht gut vertragen. Zum Rennen gab es wegen dem Regen dann aber eine leicht geänderte Streckenführung im Wald.

Samstag: Rennen 1 bei noch relativ flüssiger Strecke:

Ein klassischer Start-Ziel Sieg von Schöpf Bernhard vor Salbrechter Florian und Neisser Patrick. Vierter wurde Mark Mauser, ehemals bester MX-ÖM Fahrer Österreichs bei seinem Kurz-Comeback im Endurosport. Der 5. Platz ging an den schnellsten Trialer Österreichs, Phillip Bertl.

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Die Teamwertung holten sich die Enduro-Haudegen Pöschl Rudi und Thomas Fuxxi Günther vor Wibmer/Schöpf und Stocker/Wolfgruber

Bei den Damen gewinnt einmal mehr Vroni Dallhammer. Rang 2 geht an Christine Wiesner vor der erst 17-jährigen Patricia Vieghofer die für Enduro-Austria am Start stand und einen hervorragenden 3.Platz erreichte.

Bei den Old Boys bzw. der Golden League - ab 45 Jahren wurde bei der Siegerehrung besonders gefeiert. Der Sieg geht an Birgmann Andreas vor Knöchl Leopold und Hannes Brandtner vom Enduro-Austria-Racing-Team.

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Sieger der weiteren vielen Klassen siehe in der Übersicht anbei.

Wie schwer eine der beliebten Kaolinwerkuhren zu ergattern ist, sollte nach einem Blick auf die Ergebnisliste klar sein. Bis zu 110 Fahrer matchten sich in einer Klasse. Wo gibt's das sonst noch?

Samstag Rennen 2: Die Jungs vom Rennen 2 hatte es etwas schwerer. Die Zeiten sind auch nicht ganz zu vergleichen weil sich die Streckenführung etwas geändert hat. Der Belag selber war durch das Wasser und das erste Rennen natürlich etwas mitgenommen. Die mit Abstand schnellste Klasse in diesem Rennen war die mit viel Kubik und Fahrern unter 27 Lenzen. Hier gewann Reisinger Christian vor Jestl Manuel und Kofler Christoph.

Abends gab es dann wieder die übliche Siegerehrung mit tollen Preisen und danach startete die legendäre Kaolinwerkparty, die mitunter den Rennausgang vom Sonntag entscheidend beeinflussen kann. Da gibt es doch gewisse Parallelen zum Erzberg. Starker Auftritt jedenfalls vom Enduroteam Tirol und von Birgi in der Einzelwertung wobei letzterer in seiner Klasse sowohl den Samstag als auch Sonntag dominiert hat.

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Sonntag waren wie immer weniger Fahrer am Start. Die Strecke war wie im Vorjahr in entgegengesetzer Richtung zu befahren. Außerdem gab es im Vorfeld den Juniorendurocup über den wir noch gesondert berichten werden. Statt 3 Stunden gab es am Sonntag nur mehr zwei zu bewältigen. Am schnellsten gelungen ist das in der Klasse Kaolinwerk-Elite wieder mal Rudi Pöschl. Zweiter wurde Philipp Bertl vor Wegleitner Felix.
Die Teamklasse holten sich Jestl/Wibmer mit 5 Sekunden Vorsprung vor Stocker/Wolfgruber und Kofler/Striessnig.
Alle anderen Ergebnisse siehe Veranstalterhomepage

Wie jedes Jahr gab es im Kaolinwerk spannende Rennen im perfekten Endurogelände. Das Rundherum ist wie immer über jeden Zweifel erhaben und das merkt man auch anhand der Tatsache, dass es nach nur 2 Wochen ausgebucht ist. Außerdem gibt's bei keinem anderen Rennen außer den internationalen Großveranstaltungen mehr Facebookpostings.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön dem Veranstalterteam. Weiter so.
Alle Infos und Ergebnisse auf www.kaolinwerkrennen.at

Die Sieger im Überblick:

Samstag Rennen 1
Klasse 1 - Kaolinwerk-Elite: Schöpf Bernhard
Klasse 2 - bis 250ccm unter 30 Jahre: Krimbacher Marcel
Klasse 3 - bis 250ccm, 30 bis 44 Jahre: Krimbacher Gerhard
Klasse 8 - Team: Pöschl Rudi / Günther Thomas

Samstag Rennen 2
Klasse 4 - über 250ccm bis 27 Jahre: Resinger Christian
Klasse 5 - über 250ccm, 28 bis 34 Jahre: Leitner Oliver
Klasse 6 - über 250ccm, 35 bis 44 Jahre: Harant Markus
Klasse 7 - Golden League (ab 45 Jahre): Birgmann Andreas

Sonntag
Klasse 1 - Kaolinwerk-Elite: Pöschl Rudi
Klasse 2 - bis 250ccm unter 30 Jahre: Krimbacher Marcel
Klasse 3 - bis 250ccm, 30 bis 44 Jahre: Hütter Daniel
Klasse 4 - über 250ccm bis 27 Jahre: Bair Lukas
Klasse 5 - über 250ccm, 28 bis 34 Jahre: Pfurtscheller Marcus
Klasse 6 - über 250ccm, 35 bis 44 Jahre: Schlaf Stefan
Klasse 7 - Golden League (ab 45 Jahre): Birgmann Andreas
Klasse 8 - Team: Wibmer Bernhard / Jestl Manuel

Bericht: Enduro-Austria und R. Wolfgruber
Fotos: Enduro-Austria und Christina Kraus Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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