Schwierigkeitsgrad ,knackig'. Die ÖM-Premiere auf der Perchau. Staatsmeister Walzer: „Den Gesamtsieg holt sich der, der die wenigsten Fehler macht."

Es ist angerichtet! ,Enduro Trophy'-Rennchef Peter Bachler serviert den ÖM-Startern auf der Perchau am kommenden Wochenende ein komplettes enduristisches Menü: „Es gibt hier viele schwierige Waldpassagen mit jeder Menge Wurzeln und Schrägfahrten. Und es gibt einige Auffahrten, die man wirklich beherzt nehmen muss." Etwa sechs Kilometer sind pro Runde zu bewältigen. „Es wird fordernd", sagt Bachler: „Natürlich gibt es an den härtesten Stellen Umfahrungen. Aber auch da kann man sich keine Sekunde entspannen. Es wird sicherlich sehr knackig!"

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Die Perchau ist rennmäßiges Neuland für Österreichs Enduro-Szene. Mit der Premiere auf dem kleinen Pass an der steirisch-kärntnerischen Grenze bleibt Peter Bachler seinem Anspruch treu, jedes Jahr eine neue Location in den Renn-Kalender aufzunehmen: „Das ist sehr spannend, weil man manchmal bis zuletzt nicht weiß, ob das Rennen wirklich stattfinden kann", sagt Bachler. Bevor ein neues Areal zur Renn-Location wird, verbringt er viel Zeit mit den Anrainern, die dem Vorhaben skeptisch gegenüber stehen: „Das Miteinander Reden ist wichtig. Es war dann schon oft so, dass auch die größten Zweifler eingewilligt haben, es ein Mal zu versuchen. Und im Jahr darauf hatten sie keine Einwände mehr." Neue Strecken zu finden, sei gar nicht so schwierig: „Mittlerweile habe ich ja schon einen gewissen Ruf", lacht Peter Bachler: „Es melden sich immer wieder Grundbesitzer bei mir, die gerne eine Enduro-Veranstaltung auf die Beine stellen würden."

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Für den regierenden Staatsmeister Bernhard Walzer ist die Perchau kein weißer Fleck auf der Landkarte, er wohnt ganz in der Nähe: „Die Perchau ist sehr selektiv. Da wird es keinen Zufalls-Sieger geben." Grundsätzlich ist der Staatsmeister 2013 nicht überrascht, wie sich das Rennen um seine Thronfolge in den ersten drei Bewerben entwickelt hat: „Die momentanen Top 3 sind auch meine persönlichen Favoriten."

Ganz oben auf der Liste hat Walzer seinen KTM-Markenkollegen Michael Staufer: „Wenn der Michael heuer wirklich alle ÖM-Läufe fährt, dann ist er für mich der heißeste Kandidat. Er ist insgesamt sicherlich der facettenreichste und kompletteste Fahrer." Im selben Atemzug nennt Walzer Kawasaki-Pilot Patrick Neisser, der die ÖM-Zwischenwertung sechs Punkte vor Staufer anführt: „Patrick hat ein enormes Potential und hat aus seinen Fehlern im vergangenen Jahr gelernt. Er fährt viel taktischer und weiß, dass sich den Gesamtsieg der holt, der die wenigsten Fehler macht." Doch Bernhard Walzer hat auch Matthias Wibmer (Husqvarna) auf der Rechnung: „Matthias ist extrem stark, je härter und selektiver das Gelände ist. Ich glaube, dass er zum Beispiel an diesem Wochenende mit der Strecke auf der Perchau sehr gut zurecht kommen wird."

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Die weiteren Termine der Enduro ÖM 2014: 28. Juni: Perchau, 2h (Enduro Trophy) +++ 5./6. Juli: Sommergranitbeisser Schrems, 6h (Enduro Masters) +++ 26. Juli: Red Bull Ring, 2h (Enduro Trophy) +++ 2./3. August: Speedworld Enduro Bruck/Leitha, 4h (Enduro Masters) +++ 6. September: St. Georgen, 2h (Enduro Trophy)

Bericht: Christian Panny
Fotos: Anna Laris, Patrick Neisser und Christina Kraus, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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Links:
www.osk.or.at
www.enduro-trophy.at
www.auner.at
www.ktm.at
www.enduromasters.at
www.ig-gatsch.at
www.enduro-austria.at

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